12-10-2025, 22:08
Es ist hier immer das gleiche Muster. Eine bestimmte Gruppe von Forenmitglieder beglückwünscht sich gegenseitig zu ihrem superrationalen Weltbild ohne wahrhaben zu wollen, dass sie nur von einem Denkfehler zu einem anderen gewechselt haben. Da ist leider überhaupt keine Entwicklung erkennbar.
Wenn es Menschen gibt, die im Angesicht von Hunger und Krieg ihr Menschlichkeit behalten, zeigt dies nunmal, dass tierische Verhaltensweisen bei Menschen nicht biologisch determiniert sind, sondern auf Entscheidungen beruhen. Das gilt selbst dann wenn die guten Menschen in der Minderheit sind.
Dieses ganze biologistische Denken fördert keine empirischen Tatsachen zutage, sondern bestenfalls selbsterfüllende Prophezeiungen. Wenn man das Schlechte im Menschen sieht, findet man natürlich auf der ganzen Welt und in den Nachrichten Beispiele zuhauf, die diese Weltsicht scheinbar bestätigen (Siehe Beitrag #26 von exkath).
Trotz der Berichte über Plünderungen und kriminelle Handlungen im Gaza-Streifen wissen wir aber zB immer noch nicht wieviele Menschen dort eben auf Gewalt verzichten. Niemand zählt das.
Die Menschen die still leiden und sich korrekt verhalten, werden in den Nachrichten auch nicht besonders erwähnt. Wir wissen auch nicht, ob andere Kulturen (nicht Spezies) hier die Ordnung nicht besser aufrecht erhalten würden als es den Palästinensern gelingt. Es war ja beispielsweise schon vor dem Gaza-Krieg und der Hungersnot so, dass es den Palästinensern nicht gelungen ist, nach dem Rückzug der Israelis 2005 die aufgegebene Siedlungsgebiete geordnet zu verteilen.
Der hier verbreitete Defätismus ist auch eine dieser selbst erfüllenden Prophezeiungen. Der Einzelne kann genau dann nichts ausrichten, wenn jeder Einzelne denkt, er könne nichts ausrichten. Wenn der Einzelne gemeinsam mit allen anderen denkt, dass er etwas ausrichten kann, ist prinzipiell alles möglich.
Deshalb meine ich, dass ein Kulturwandel zu einer Postwachstumsökonomie möglich ist. Wir werden dann keinen Individualverkehr und keine Flugreisen mehr haben. Wir werden weniger Fleisch essen und unsere Kleidung auftragen müssen. Es wird wahrscheinlich auch weniger Schokolade und Südfrüchte geben. Weniger Unterhaltungselektronik. Wir werden im Durchschnitt in kleineren Wohnungen leben. Ja und vielleicht werden wir auch Abstriche bei der medizinischen Versorgung machen müssen. Aber wo genau soll dabei eigentlich das
Problem sein? Die Lebensqualität kann dabei insgesamt sogar steigen.
Wenn es Menschen gibt, die im Angesicht von Hunger und Krieg ihr Menschlichkeit behalten, zeigt dies nunmal, dass tierische Verhaltensweisen bei Menschen nicht biologisch determiniert sind, sondern auf Entscheidungen beruhen. Das gilt selbst dann wenn die guten Menschen in der Minderheit sind.
Dieses ganze biologistische Denken fördert keine empirischen Tatsachen zutage, sondern bestenfalls selbsterfüllende Prophezeiungen. Wenn man das Schlechte im Menschen sieht, findet man natürlich auf der ganzen Welt und in den Nachrichten Beispiele zuhauf, die diese Weltsicht scheinbar bestätigen (Siehe Beitrag #26 von exkath).
Trotz der Berichte über Plünderungen und kriminelle Handlungen im Gaza-Streifen wissen wir aber zB immer noch nicht wieviele Menschen dort eben auf Gewalt verzichten. Niemand zählt das.
Die Menschen die still leiden und sich korrekt verhalten, werden in den Nachrichten auch nicht besonders erwähnt. Wir wissen auch nicht, ob andere Kulturen (nicht Spezies) hier die Ordnung nicht besser aufrecht erhalten würden als es den Palästinensern gelingt. Es war ja beispielsweise schon vor dem Gaza-Krieg und der Hungersnot so, dass es den Palästinensern nicht gelungen ist, nach dem Rückzug der Israelis 2005 die aufgegebene Siedlungsgebiete geordnet zu verteilen.
Der hier verbreitete Defätismus ist auch eine dieser selbst erfüllenden Prophezeiungen. Der Einzelne kann genau dann nichts ausrichten, wenn jeder Einzelne denkt, er könne nichts ausrichten. Wenn der Einzelne gemeinsam mit allen anderen denkt, dass er etwas ausrichten kann, ist prinzipiell alles möglich.
Deshalb meine ich, dass ein Kulturwandel zu einer Postwachstumsökonomie möglich ist. Wir werden dann keinen Individualverkehr und keine Flugreisen mehr haben. Wir werden weniger Fleisch essen und unsere Kleidung auftragen müssen. Es wird wahrscheinlich auch weniger Schokolade und Südfrüchte geben. Weniger Unterhaltungselektronik. Wir werden im Durchschnitt in kleineren Wohnungen leben. Ja und vielleicht werden wir auch Abstriche bei der medizinischen Versorgung machen müssen. Aber wo genau soll dabei eigentlich das
Problem sein? Die Lebensqualität kann dabei insgesamt sogar steigen.