Gestern, 11:58
(12-10-2025, 19:22)petronius schrieb:(12-10-2025, 16:38)Reklov schrieb: man kann bei einem "Menschenhirn" nun nicht davon ausgehen, dass Annahmen über den "Urgrund" grundlegend sind, wie es z.B. in der Mathematik, der Logik oder in einem rechtlichen System möglich ist.
Jeder Versuch, sich oder den Kosmos "ergründen" zu wollen, muss also scheitern
ist das dein versprechen, endlich mit deinem dauergefasel über "urgründe" aufzuhören?
besser wärs sowieso, du würdest ekkard hier ernst nehmen oder wenisgtens versuchen, zu verstehen, um was es ihm geht - anstatt andauernd dich selbst eitel ins scheinwerferlicht zu stellen
... solch ein Versprechen kann aber nur jemand verlangen, der sich vom umfassenden Denken abkoppeln und stattdessen lediglich auf das starren möchte, was seinen Sinnen handgreiflich, zugänglich und somit berechenbar werden kann. - Ekkard nehme ich, wie alle anderen user auch, als Menschen wahr. Sein "wissenschaftlich" geprägtes Weltbild kann aber nun mal leider nicht alles "umgreifen". Dies ist ihm bereits sprachlich nicht möglich, da er, (wie jeder andere Mensch auch) nur eine begrenzte Erfahrung von Zeit und Raum in seinem Bewusstsein (als Daten) speichern kann.
Ich würde aber auch keinem Kirchenvertreter solch ein Versprechen abgeben, denn ich habe mich ja nicht "grundlos" mit den Denkwegen der Menschen ausgiebig befasst. Darunter findet man hochbegabte Vernunft und weise Einsichten, welche alle ihre jeweiligen Ansprüche anmelden können, selbst das von Platon geschriebene "Höhlengleichnis" sollte dabei nicht ausgeklammert werden!
Jeder user macht hier auf seine ihm mögliche Weise mit, ohne sich ins Scheinwerferlicht zu stellen! Es war und ist lediglich ein Ringen um Worte, mit denen man versucht das zu umkreisen, was allgemein als WAHRHEIT verstanden werden möchte, im Zentrum aber bisher nicht getroffen werden konnte. (Wie denn auch?)
Auch das "Dauergefasel" von richtig erkannten Naturgesetzen bringt uns alle der eigentlichen Frage nicht näher: "Warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?"
Diese bekannte Frage wurde von Leibniz aufgestellt. Ihn darf man nun zumindest genauso "ernst" nehmen, wie Ekkard.
Leibniz (Mathematiker, Physiker, Philosoph, Jurist, Historiker) vertrat das Prinzip vom zureichenden Grund. Er ging davon aus, dass nichts ohne Grund geschieht.
Zudem vertrat er die Notwendigkeit eines letzten Grundes.
Für ihn und sein Denken war "die beste aller möglichen Welten" die Folge des Prinzips vom zureichenden Grund, Sie weist eine große Vielfalt der Dinge auf. Eine uns unbekannte "Kraft" hat also eine Welt hervorgebracht, die dem Prinzip vom größten Inhalt folgt.
Meine Empfehlung: Besser wäre also, sich nicht nur auf die Denkwege eines Ekkard auszurichten!
Falls du dich für Denkwege des Menschen interessieren solltest, kann ich zum günstigen Einstieg empfehlen; "Kleine Weltgeschichte der Philosophie" von H.J. Störig.
Gruß von Reklov