Genau. Beim Joahnnesevangelium schauen wir auf eine ueber laengere Zeit entwickelte, recht ausgefeilte Theologie, die - im Gegensatz zu den synoptischen Evangelien - nichts der Interpretation ueberlassen will und sich deshalb unmissverstaendlich ausdrueckt. Unerwuenschte Lehren aus den synoptischen Evangelien werden unterdrueckt (wie diese Taufgeschichte, die mit der johanneischen Christologie vollkommen unvereinbar ist). Um die neu eingefuehrten Lehren zu legitimieren, werden diese theologischen Aussagen Jesus als woertliche Rede in den Mund gelegt, wodurch ihnen Autoritaet verliehen wird. Diese ganzen "Ich bin"-Aussagen in ihrer fuer Johannes typischen Form bestimmen in der Folge das Christentum massgeblich.
„Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
„Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.“
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
Dies um nur 5 zu zitieren, immer nach der EInheitsuebersetzung. Das ist keine tatsaechliche woertliche Rede - nach so langer Zeit wuerde sich an so etwas sowieso niemand erinnern - sondern in woertliche Rede gegossene, symbolische Sprache, die den Anspruch Jesu als Herr und Gott untermauern soll. Hierbei wird dem Muster von Selbstaussagen Jahwes im Alten Testament gefolgt. Der Jesus des Johannesevangelium hat dabei viele seiner menschlichen Eigenschaften, die bei den Synoptikern noch deutlich herausgearbeitet wurden, bereits verloren.
Das Johannesevangelium hatte also mit seiner theologischen Agenda weitgehend Erfolg.
„Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
„Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.“
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
Dies um nur 5 zu zitieren, immer nach der EInheitsuebersetzung. Das ist keine tatsaechliche woertliche Rede - nach so langer Zeit wuerde sich an so etwas sowieso niemand erinnern - sondern in woertliche Rede gegossene, symbolische Sprache, die den Anspruch Jesu als Herr und Gott untermauern soll. Hierbei wird dem Muster von Selbstaussagen Jahwes im Alten Testament gefolgt. Der Jesus des Johannesevangelium hat dabei viele seiner menschlichen Eigenschaften, die bei den Synoptikern noch deutlich herausgearbeitet wurden, bereits verloren.
Das Johannesevangelium hatte also mit seiner theologischen Agenda weitgehend Erfolg.


