(Gestern, 12:47)Reklov schrieb: Ekkard scheint in einer weich gepolsterten Welt zu leben, wenn er nicht weiß, was Kapitalismus bedeuten soll.Der besonders in den Gründerjahren menschenverachtende Kapitalismus würde auch heute noch in dieser Form bestehen, hätten Arbeiter nicht (gegen den Willen der Unternehmer!) Gewerkschaften gegründet, welche ihre Rechte mit entsprechenden Druckmitteln vertreten können.
In den Gründerjahren versuchte man in Europa und in den USA, die Gewerkschaften mit Mitteln brutalster Gewalt zu zerschlagen.
Gruß von Reklov
Ja, es gibt Gewerkschaften - für Arbeiter und Angestellte.
Deshalb weicht der Kapitalismus längst zunehmend auf den Werkvertrag aus. Das ist dann kein unselbständig Beschäftigter mehr, kein Arbeitnehmer - daher kann er auch nicht zu einer Gewerkschaft gehen
Und der Kapitalismus hat auch schon eine andere - bequeme Schiene gefunden - die Massen auszubeuten. An der Gewerkschaft vorbei. Thema: Mietenwucher, unerschwinglich teure Eigentumswohnungen, Preistreiberei bei Lebensmitteln, unvorteilhafte Allgemeine Geschäftsbedingungen, vieles privat bezahlen trotz gesetzlicher Krankenkasse oder monatelang warten, astronomisch teure Nachhilfeindustrie trotz öffentlicher Schulen . . .
Die Gewerkschaften sind längst entmachtet, wurden zu hilflosen Clowns degradiert die in Reservaten ihr Dasein fristen - Organisationen, die den Massen nicht mehr helfen können
Der Thatcherismus hat längst das Ruder übernommen!