22-08-2007, 16:20
WiTaimre schrieb:LOL, Moski,
na, da haste was gefunden
Sieht so aus ...
WiTaimre schrieb:- es heisst da doch nicht: Komm zu uns nach Deutschland und werde Muslima"", sondern das Foto - als im Motiv und der Technik wirklich einfach nur "gelungenes Foto" sollte nur neugierig machen und wird sofort erlaeutert:
Zitat:"Freundschaft, Optimismus, Freude.- also wohl nicht in jedem, z.B.Deinem, Moski?
Wir hoffen, dass diese Gefuehle sich als ansteckend erweisen und dass die 2 jungen Damen von unserm Kalender-Titelblatt, Teil einer (gehabten Foto-) Ausstellung des Goethe (-Institutes) "Islamische Frauen in Deutschland", ein Laecheln in Ihrem Gesicht hervorrufen konnten."
- wie kann man nur so miesepetrig sein! - sie sind doch objektiv ganz reizend anzuschauen
aha ...
WiTaimre schrieb:Ein Goethe-Institut ist ja auch kein deutscher Trachtenverein, der irgendwie verpflichtet waere, alle Welt ausschliesslich "am deutschen Wesen genesen" zu lassen?
Niemand behauptet, das Goethe-Institut sei in der wilhelminischen Ära stecken geblieben ... Aber dass das Goethe-Institut regierungsunabhängig arbeitet und entscheidet, nun ja, es soll ja auch heute noch erwachsene Menschen geben, die an den Weihnachtsmann und den Osterhasen glauben (obwohl deren Zeit wohl mittlerweile auch ganz offiziell "aus Neutralitätsgründen gegenüber Muslimen" abgelaufen ist).
Aber da dir diese Darstellung deutscher Gegenwärtigkeit ja so gut gefällt, hier ein paar Zeilen zu genau diesem Angebot des Goethe-Instituts aus berufenem Munde:
Deutsch beginnt hier!
Haben Sie gut geschlafen? Ordentlich gefrühstückt? Siegmar Gabriel im Frühstücksfernsehen verpaßt? Die Reise nach Yukatan abgesagt? Und Roger Willemsens letztes Video verdaut? Es geht Ihnen also gut, Sie sind entspannt und guter Laune. Dagegen können wir gleich was unternehmen. Klicken Sie das hier an: http://www.goethe.de/mmo/priv/2527859-STANDARD.pdf Es ist das Programm des Goethe Instituts in Washington für den kommenden Herbst. Fall 2oo7 - German Cultural Events. Was Sie auf dem Cover des Programms sehen, sind endlich einmal nicht die Wildecker Herzbuben, keine Aufnahme vom Oktoberfest oder der Mainzer Fastnacht, vom Deutschen Eck bei Koblenz, der Loreley bei St. Goar oder einer Weinstube in Rüdesheim, es ist das neue, das alternative Deutschland, das uns vom Goetheprogramm entgegenlacht: Fatima und Jasmina, zwei glückliche Deutsche mit Migrationshintergrund.
Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden. Wer vom Goethe-Institut ein realistisches Deutschlandbild erwartet, der könnte gleich die Aktienkurse von morgen aus dem Kaffee-Filter lesen. Wenn es aber darum geht zu zeigen, wie migrantenfreundlich Deutschland ist, wüßten wir einige bessere Motive: Von der Hetzjagd auf ein paar Inder im sächsischen Mügeln letzte Woche bis zu einer Aufnahme des schwarzen Briten Noel Martin, der seit 11 Jahren gelähmt ist und sich nur mit einem Rollstuhl bewegen kann, nachdem er in Mahlo bei Berlin von ein paar Eingeborenen angegriffen wurde. Geht es aber darum zu zeigen, wie integriert, behütet und wohlauf moslemische Frauen in Deutschland leben, bieten sich andere Motive an: Der Grabstein von Hatun Sürücü z.B. , der 23 Jahre jungen Frau, die nicht nach den Regeln ihrer Familie leben mochte und deswegen von ihrem jüngsten Bruder abgeknallt wurde, der mit einer Jugendstrafe davonkam, während die älteren Brüder freigesprochen wurden, denen das Gericht nichts nachweisen konnte. Oder das unkenntlich gemachte Foto einer jungen Frau, die vor ihrer Familie fliehen mußte, weil sie nicht ihren Onkel heiraten wollte. Das wären lauter hübsche Motive, die etwas mit der Wirklichkeit in Deutschland zu tun hätten. Aber das Goethe Institut in Washington will mit der deutschen Wirklichkeit nichts zu tun haben. Es zeigt lieber schöne Bilder von glücklichen Menschen mit Migrationshintergrund.
(Henryk M. Broder auf "www.achgut.de")
WiTaimre schrieb:PS: Anmerk zu dem "Motto" unter Deinem Beitrag: auch beim Ritterschlag klopft man mit dem Schwert auf jemandes Nacken.
Beim Ritterschlag berührt die Spitze der Klinge sanft die Schulter und enthauptet nicht ... und die Finger bleiben auch dran ...
Und "Motto" ist das gleich gar nicht!

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)

