(04-11-2025, 23:17)subdil schrieb: Man muss das Gottesbild der Bibel immer im Gesamtkontext betrachten. Das ist auch so ein Grund, warum ich kürzlich diese Dokumentation verlinkt habe. Ich glaube, du hast die Doku zumindest teilweise angeschaut. Dort wurde es doch so formuliert:
"Es gab nur einen im Universum, der als stellvertretendes Sühneopfer für die Menschheit geeignet war. Der Schöpfer allein konnte die Schuld seiner Geschöpfe bezahlen, und zwar dadurch, dass er an ihre Stelle trat. Deshalb erklärte sich Jesus Christus, der Sohn Gottes, bereit, die Reinheit, Herrlichkeit und Sicherheit des Himmels zu verlassen. Er würde auf die Erde kommen um anstelle des Menschen zu sterben. Am Ende würde er einen demütigenden Tod sterben, um als stellvertretendes Sühneopfer für eine gefallene Menschheit einzustehen".
Für mich ist das komplett logisch - Glaubenslogik eben. Und wie gesagt reicht dafür sogar ganz gewöhnliche Spiritualität ohne religiösen Glauben aus. Der Sieg besteht darin, dass man sich dem großen Ganzen unterordnet - in der Spiritualität dem Universum, in der Religion Gott. Es ist ein Sieg über das Weltliche, Vergängliche, eine Hinwendung an das Transzendente, Ewige. Daher der zitierte Slogan des spirituellen Autors Jed McKenna: "Surrender is Victory"!
Natürlich ist aber aus der Wissenschaftslogik heraus betrachtet ein solches paradoxes Statement wie "Unterwerfung ist Sieg" nicht zu begreifen. Aus der Glaubenslogik heraus betrachtet ist es hingegen so klar wie ein Gebirgsbach. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass es zwei Arten der Logik gibt, auch wenn die Wissenschaftslogiker dies vehement abstreiten.
... wer hierbei von LOGIK sprechen möchte, der sollte aber auch die christliche Lehre darin einschließen. Hier (in der Bibel) wird uns ein "Gott" präsentiert, der bei der Sintflut die Familie des Noah verschont, obwohl er zumindest hätte ahnen müssen, dass daraus auch wieder das sog. Böse hervorkriechen wird! Bereits wegen dem Vorfall unter dem "Baum der Versuchung" hätte "Gott" über das gewarnt sein müssen, was Wesen mit ihrem freien Willen so alles anstellen.
Es gibt übrigens nicht nur 2 Arten der Logik, sondern unter den historischen Ursprüngen der Logik findet man:
Logistik, formale Logik, Methodologie. Diese 3 Begriffe
trennen sich wiederum von Ontologie, Metaphysik, Psychologie des Denkens, transzendentale Logik, Logosmystik.
Ja, wenn es doch nur so einfach wäre, wie es sich manche so gerne ausmalen.
Gruß von Reklov

