(09-11-2025, 18:23)subdil schrieb: Aus all diesen Überlegungen folgt meines Erachtens, dass wir unsere menschliche Wissenschaft nicht überschätzen sollten. Viele Menschen denken, dass die wissenschaftliche Methode tatsächlich objektiv ist, aber aus den oben geschilderten Punkten geht hervor, dass sie wesentlich subjektiver sein könnte, als wird denken.
Inwiefern soll aus dem von Dir Gesagten folgen, unsere Wissenschaft sei nicht objektiv? Ich sehe jetzt bei dem von Dir Angesprochenen nichts, was in die Richtung deuten koennte.
(09-11-2025, 18:23)subdil schrieb: Durch die gigantischen räumlichen und zeitlichen Abstände zwischen den Zivilisationen, die hochspezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Heimatplaneten und Sonnensystems und die dadurch eventuell völlig andere Sinneswahrnehmung und Denkweise der unterschiedlichen Spezies ist es durchaus denkbar, dass unsere menschliche Wissenschaft nichts weiter ist als eine Interpretation der Wirklichkeit.
Was soll der Vorsatz? Natuerlich ist unsere menschliche Wissenschaft eine Interpretation der Wirklichkeit. Was soll sie denn sonst sein? Ihr Nutzen besteht darin, dass sie auf den Erkenntnissen aufbauende, ueberpruefbare Vorhersagen erlaubt (also z.B. eine technische Nutzung, etc.).
(09-11-2025, 18:23)subdil schrieb: Dies bedeutet, dass wir wissenschaftliche Erkenntnisse niemals für bare Münze nehmen dürfen, egal wie grundsätzlich und allgemeingültig sie uns erscheinen.
Und noch ein non sequitur. Interpretiere Wissenschaft einfach nicht durch die religioese Brille. Was Wissenschaft leistet und was eben nicht, haben wir hier oft genug unterstrichen. Trenne Dich einfach mal von Absoluten!
Oder anders ausgedrueckt: alle Interpretationen der Welt durch die Wissenschaft sind vorlaeufig. Sie sind objektiv gueltig fuer die beobachteten und gewaehlten Parameter. Kommen Beobachtungen oder Parameter hinzu, werden die Interpretationen angepasst.

