09-11-2025, 21:35
(09-11-2025, 20:03)Sinai schrieb: Beitrag #165
(09-11-2025, 00:41)Thomas der Ungläubige schrieb: Und ein Pharao der seine Speicher vollmachte, bildete kein Kapital, sondern lagerte verderbliche Ware zu erhebliche Lagerkosten ein
was mit der Kapitalbildung im Kapitalismus rein gar nichts zu tun hat.
Dies dürfte zutreffend sein. Vorratshaltung ist keine "Kapitalbildung"
Da wären ja Feldhamster "Kapitalisten"
So verderblich war die Ware jetzt auch nicht. Getreide einzulagern, um es in schlechten Zeiten teuer zu verkaufen, war schon immer ein gewinnbringendes Verfahren. So kamen die Tempel des antiken Mesopotamiens an ihren Reichtum.
Und natuerlich war der Zugriff auf Land, egal ob durch Besitz, Lehen oder sonst etwas, schon immer wirtschaftlich nutzbares Kapital.
Gewerblichen Handel gibt es auch schon solange, wie es Zivilisationen gibt. In der Bronzezeit war der Zinnhandel sehr eintraeglich, und in der Steinzeit davor waren das Steine wie Obsidian oder Lapislazuli. Auch das geht nicht ohne Kapital. Ansonsten sind uns ja auch aus griechisch-roemischer Zeit die ueblichen Fernhandelswaren bekannt, die gut haltbare Gueter umfassten, wie Getreide, Oel, Wein, Metallbarren, und wie auch schon seit Anfang allen Handels, Waffen und Schmuckgegenstaende jeglicher Art.

