10-11-2025, 15:09
(10-11-2025, 11:44)Ulan schrieb: Da steckt wohl das Missverstaendnis drin, dass Mathematik eine Naturwissenschaft sei; dabei handelt es sich auch bei Mathetmatik um eine Sprache; eine Sprache, die versucht, sich klar auszudruecken und Doppeldeutigkeiten zu vermeiden
ganz genau
so gesehen ist es natürlich so bezeichnend wie irreführend, daß meine fakultät damals an der tu sich "technische naturwissenschaften" nannte und die studienrichtungen mathematik, physik und chemie anbot
natürlich ist die mathematik als werkzeug zur beschreibung naturwissenschaftlicher sachverhalte unerläßlich, selbst aber eben weniger wissenschaft im eigentlichen sinn als werkzeug. dessen handhabung und weiterentwicklung gern auf hohem, also wissenschaftlichem, niveau betrieben werden soll
Zitat:Da diese "Nachtigall" hier jetzt schon seit Jahren quer durchs Forum trampelt, ist ja wohl auch klar, dass es sich dabei seitens dieser religioes motivierten, angeblichen "Wissenschaftskritiker" nicht um ein harmloses Missverstaendnis handelt, sondern durchaus um Kalkuel
davon ist leider auszugehen
und von trump über fpö bis afd sieht man ja auch in der politik, daß es durchaus funktioniert, ständig unsinn zu behaupten, fundierte kritik daran schlicht zu ignorieren bis diffamieren und einfach noch mehr unsinn weiterzubehaupten
Zitat:Indem versucht wird, aus Wissenschaft eine Weltanschauung oder gar Glaube zu machen, soll suggeriert werden, religioese Anschauungen wuerden sich in derselben Kategorie befinden und koennten gleichberechtigt auf demselben Feld gegen die Wissenschaft zum Match antreten. Dem ist aber nicht der Fall, denn Wissenschaft ist viel bescheidener; sie behauptet gar nicht, mehr zu leisten, als das an der Welt zu interpretieren, fuer das sie auch tatsaechlich Daten hat. Grandiose Behauptungen ohne dieselbe Qualitaet an Daten und erfundene Axiome dahinter findet man da doch weit eher auf der religioesen Seite
exakt
das ist wie bei der meinungsfreiheit - diese wird mißbraucht, indem getan wird, als unterlägen derselben auch fakten zu realen sachverhalten. auch diese seien lediglich meinungen, und falschdarstellungen und lügen müßten daher unwidersprochen bleiben, ansonsten ein verstoß gegen die meinungsfreiheit vorliege
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

