25-11-2025, 15:07
(24-11-2025, 12:03)petronius schrieb: soweit ich weiß, gibt es noch keine gesicherten erkenntnisse über schädliche wirkungen von inkorporiertem mikroplastik
vermutungen sind eben noch kein wissenschaftlicher nachweis - klar ist nur, daß mikroplastik natürlich nicht in organismen gehört
... eine arte-Doku zeigte neulich, wie der Immunologe Thierry Rabilloud (franz. Forschungszentrum CNRS Grenoble) vermittelte, dass unsere "Fresszellen" zwar eine gute Wehrmauer darstellen, unseren Körper also vor Infektionen schützen. Unter dem Mikroskop führte der Forscher nun Mikroplastik in diese Zellen, um zu sehen, ob und wie unsere Makrophagen auf diese fremden Eindringlinge reagieren. Alle Makrophagen haben Plastik zwar gefressen, aber nach einer Woche Wartezeit stellte sich heraus, dass die Plastik-Teilchen nicht zerstört/vernichtet worden waren! Von einer Bakterie wäre schon nach einem Tag nichts mehr übrig geblieben!
Plastik gewann das Duell und die Makrophagen waren Schachmatt. Der Versuch wurde verlängert und es zeigte sich, dass die Fresszellen wieder alle Plastikteilchen aufnahmen und, weil sie diese nicht vernichten konnten, einfach nur abspeicherten. Nun versuchen die überaktiven Fresszellen durch Ausschüttung von Wasserstoffperoxid die Plastikteilchen los zu werden. Da dies aber erfolglos war, produzierten die Fresszellen weiterhin Wasserstoffperoxid zum "überlaufen", so dass es in das außerhalb liegende Gewebe gelangt, was langfristig zu Schäden führt.
In Barcelona ging ein Team (unter der Leitung von Dr. Alba Hernandez) nun über 7 Monate an einen solchen Versuch heran. Tag für Tag setzten sie Lungenzellen der Mikroplastik aus. Auch diese versuchten zunächst, sich mit Hilfe von Wasserstoffperoxid von Plastik zu befreien. Danach wurde die DNA im Zellkern untersucht und man fand heraus, dass er beschädigt war, denn die DNA Stränge waren durchbrochen. Die Plastik-Teilchen sind also genotoxisch und können genetische Mutationen verursachen.
Prof. Antonio Ragusa hat in einer Baby-Klinik in Bologna entdeckt, dass Mikroplastik sogar in der Plazenta von Müttern vorkommt, was ja auch das ungeborene Kind betrifft. Der Professor meinte daraufhin, dass die scheinbar tolle Erfindung von Plastik zu einem Schrecken für uns alle geworden ist. Seine Studie wurde von anderen Wissenschaftlern bestätigt und auch im Stuhl des Fötus nachgewiesen. Die Vergiftung beginnt also schon im Uterus.
In Belgien wurden 2500 Mütter und Kinder seit 2010 ärztlich begleitet. Die in einer Bio-Bank gesammelten Plazenta Proben unterliegen einer Langzeit-Studie.
Dr. Alba Hernandez meinte, dass eine ständig mit Mikroplastik angereicherte Zelle sich zu einer Krebszelle entwickeln kann. Dies wurde der Wissenschaftlerin bei Versuchen in ihrem Labor bestätigt. Nanoplastik, wie z.B. aus Plastikflaschen, haben einen krebserregenden Stoff!
Die Tests werden jetzt noch erweitert, außer mit Lungenzellen, mit anderen Zellen durchgeführt.
Solche Dinge scheinen die Plastik-Hersteller nicht groß zu jucken! - Man sieht ja, wie lustig z.B. andere Produzenten weiterhin Zigaretten und Alkohol herstellen, obwohl die daraus resultierendenjährlichen Totenzahlen bestens erfasst sind. - Immerhin will unsere Regierung nun endlich die "giftigen" Plastik-Spielzeuge aus China verbieten, welche hier zu Spottpreisen im net angeboten und per Mausklick direkt, ohne Zwischenhändler, ins Haus geliefert werden.
Gruß von Reklov