Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Der christliche Erbauungs-Thread
#39
(28-11-2025, 16:57)Thomas der Ungläubige schrieb: ...mit klaren Falschbehauptungen.

Davon würde ich doch gerne mal wenigstens eine "klar" genannt bekommen.


(28-11-2025, 16:57)Thomas der Ungläubige schrieb: Niemand bestreitet, dass die Bibel und insbesondere das alte Testament problematische Inhalte hat.
Man kann aber nicht völlig übergehen wie die Kirche damit heute umgeht.

Wer genau ist mit "die Kirche" gemeint? Etwa die "Katholische (rechtgläubige) Kirche", der du angehörst?

Offizielle Verlautbarungen derselben, in denen Inhalte der Bibel als "problematisch" dargestellt werden, sind mir jedenfalls nicht bekannt.

Im "Katechismus der Katholischen Kirche" liest man dazu (Nr. 105):

Gott ist der Urheber [Autor] der Heiligen Schrift. "Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift schriftlich enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden."
"Denn die heilige Mutter Kirche hält aufgrund apostolischen Glaubens die Bücher sowohl des Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen für heilig und kanonisch, weil sie, auf Eingebung des Heiligen Geistes geschrieben, Gott zum Urheber [Autor] haben und als solche der Kirche übergeben sind" .




(28-11-2025, 16:57)Thomas der Ungläubige schrieb: Dieses Schema bei antireligiösen Eiferern ist regelmäßig das Gleiche: Erst lege ich die Bibel wortwörtlich aus, wie es nur religiöse Fanatiker tun. Dann wende ich meine Kritik daran nicht nur auf die Fanatiker an, die die Kritik verdienen, sondern auf das Christentum als Ganzes.

Darauf angewiesen, etwas "auszulegen", ist man nur, wenn man irgdendetwas predigen möchte, der Text jedoch, durch den man seine Predigt "göttlich" austorisieren möchte, mit den Inhalten derselben nicht recht zusammenpassen will. Insofern kann ich jedenfalls die für jedermann nachleslichen Worte der "Heiligen Schrift" ohne jegliche Notwendigkeit einer "Exegese" für sich sprechen lassen.


(28-11-2025, 16:57)Thomas der Ungläubige schrieb: In der katholischen Kirche wird es jedem einzelnen freigestellt, die Bibel selbst zu studieren.
Man kann darauf auch verzichten.

...von welchem Angebot du bisher ganz offensichtlich reichlich Gebrauch gemacht hast...


(28-11-2025, 16:57)Thomas der Ungläubige schrieb: Die von dir zitierten Teile des Römerbriefes sind zum Beispiel ab Vers 26 nicht mehr Teil der Leseordnung.

Dass die biblischen Schriften von (den meisten) sich "Christen" nennenden Menschen aller Zeiten zwar insgesamt als "Wort Gottes" bezeichnet und verehrt werden, man sich daraus dann aber je nach Lust und Laune und Opportunität etwas jeweils Passendes heraus pickt, anderes hingegen stillschweigend unter den Tisch fallen lässt, sich damit dann etwas vorab Gewünschtes zusammen exegetiert, um dieses "Ergebnis" dann das als "Gottes Willen" o.ä. zu präsentieren - dass alles ist nicht nur so alt wie die christlichen Glaubenslehren selbst, sondern wird bis hin zu den angeblich "bibeltreuen" christlichen Glaubensrichtungen letztlich überall und zu allen Zeiten in gleicher Weise praktiziert.

Das aber macht die Sache nicht besser: Denn auf diese Weise kann man am Ende alles, die größten Wohltaten (selbst wenn man hierfür das allermeiste der biblischen Schriften unter den Tisch fallen lassen muss) - wie auch die größten Verbrechen mit einem DEUS VULT "göttlich" rechtfertigen.



(28-11-2025, 16:57)Thomas der Ungläubige schrieb: Die letzte Sonntagspredigt, die sich auf Andersgläubige bezog
handelte von einer Begegnung, die unser (sehr konservativer) Pfarrer bei einem interreligiösen Dialog 
in einer Moschee hatte. Er hat sehr respektvoll und wertneutral über das Gottesbild des Islam gesprochen und die Unterschiede
sachlich beschrieben. Da war nicht der geringste Funke von Verachtung gegenüber Andersgläubigen.

Niemand bedarf für Menschenfreundlichkeit und Wohltaten gegen andere irgendeiner "göttlichen" Autorisierung - zur "göttlichen" Rechtfertigung für Verbrechen aller Art aber hat sich dies als der Goldstandard erwiesen.

Und genau hierfür leisten eben z.B. die biblischen Schriften, die von der ersten bis zur letzten Seite keinerlei Achtung vor "Anders"- oder "Ungläubigen" kennen, sondern bloß Hass und Verachtung, eine "perfekte" Vorlage!
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Der christliche Erbauungs-Thread - von bellevue - 28-11-2025, 18:16
RE: Der christliche Erbauungs-Thread - von Ulan - 30-11-2025, 21:02

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  christliche Glaubensinhalte und das Reich Gottes Nudeleintopf 2 5721 22-09-2017, 14:28
Letzter Beitrag: Bion
  Christliche Bestattung vonkues 6 9726 27-07-2012, 12:33
Letzter Beitrag: vonkues
  christliche Rapmusik christianweider 5 10254 06-04-2012, 17:12
Letzter Beitrag: tomri

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste