29-11-2025, 18:28
(28-11-2025, 23:03)subdil schrieb: Synchronizitäten und andere paranormale Phänomene sind ja im Gegenteil keine Fehler, sondern vielmehr ein möglicher Schlüssel zur Erkenntnis, dass unsere materielle Welt nicht alles ist. Da gibt es verschiedene Wege - für mich hat die Erforschung des Paranormalen auf jeden Fall viel zu meiner Denkentwicklung beigetragen.Wir müssen (im Prinzip) auseinander halten, was wir wollen:
1. Wollen wir unsere Welt verstehen, wie sie wirkt, dann müssen wir das "erkennende Subjekt überspringen" (Schopenhauer) mit dem Ziel, objektive oder wenigsten intersubjektive Rezepte des Handelns zu finden.
2. Wollen wir hingegen das Denken unserer Mitmenschen beeinflussen (Donald Trump, Victor Orban, Wladimir Putin, die Päpste und viele andere Politiker), dann brauchen wir Narrative, die Anhänger suchen und finden. Narrative transportieren nicht Erkenntnisse über die Welt, sondern Ideologie zur Steuerung unseres Verhaltens bis zum Nachdenken über unser Denken und Empfinden.
Erforschung des Paranormalen ohne Erfolg?
(28-11-2025, 23:03)subdil schrieb: Ist wirklich so intensiv geforscht worden, was das betrifft? Gab es groß angelegte wissenschaftliche Studien zu paranormalen Fällen? Ich denke, wenn du so etwas behauptest, wirst du ja bestimmt die eine oder andere Studie auflisten können?Ja, das hat "man" und tatsächlich mit keiner größeren Anzahl an Koinzidenzen als der reinen Statistik entspricht.
Aber das braucht man eigentlich auch nicht zu untersuchen. Denn mehr ist nicht zu erwarten. Unsere Welt weist für diese Fälle keine Kräfte auf außer den sehr kleinen Wirkungen durch Gehirnströme, die man tatsächlich messen kann. Aber zwischen einem mental aktiven "Medium" (Sender) und - sagen wir: einem getauchten U-Boot (Empfänger) - liegen Strecken und Material, so dass die mentalen Wirkungen um viele Zehnerpotenzen kleiner sind, als die zur Zustandsänderung im Gehirn eines UBoot-Kommandanten (Empfänger) mindestens erforderlich sind.
Es ist eben manchmal von Vorteil, die Funktionsweise unserer Welt (s. o., Nr. 1) besser zu kennen.
(28-11-2025, 23:03)subdil schrieb: Mich kann nichts jemals von der materialistischen Weltsicht überzeugen, weil mein subjektives Empfinden plus die Erforschung paranormaler Phänomene plus das Wirkenlassen surrealer Kunst plus meine Glaubensentwicklung und noch vieles mehr einfach dazu geführt hat, dass ich mir sicher bin, dass der Materialismus zwar hervorragend die materielle Welt beschreibt, aber nicht mal einen Bruchteil dessen erfassen kann, was im Menschsein wirklich zählt.Richtig, du bewegst dich mit einer gewissen Behaglichkeit in der Welt nach Nr. 2 (oben).
(28-11-2025, 23:03)subdil schrieb: Aber dir (Ulan/E.) sei noch gesagt, dass du dein Denken ja genau so hermetisch abgedichtet hast. Du lässt eben nur gelten, was naturwissenschaftlich nachgewiesen und gemessen werden kann - aus meiner Sicht ist diese Denke wesentlich isolierter als die meine.Nun, das ist das Problem, wenn man sich in verschiedenen Ebenen des Denkens bewegt.
(28-11-2025, 23:03)subdil schrieb: Ich kann es akzeptieren und sogar als interessant und nützlich erachten, dass der Materialismus die materielle Welt wirklich gut beschreibt und uns all die Technologie und Medikamente und all den Komfort gebracht hat - aber erklären tut diese Weltanschauung eigentlich gar nichts.Der Unsinn ergibt sich aus der Vemischung der Ebenen 1. und 2., die ich eingangs aufgezeigt habe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

