28-08-2007, 12:02
Ich werde nach Studium aller Beiträge in meinem Verdacht bestätigt, dass Menschen nicht oder nur selten den Unterschied zwischen Glaube und Wissenschaft sauber auseinander halten.
Glaube ist eben nicht das Für-Wahr-Halten irgendwelcher Thesen oder des Beweisens, sondern ein Kanon von Konventionen, die in eben diesen Thesen (Geschichten, Aussagen) transportiert werden (Glaubensbekenntisse wie z.B. die Schöpfungsgeschichte). Dazu mag es eine Wirkungsgeschichte geben, aber der Kanon ist letztlich das gewordene Ergebnis menschlichen "Setzens" (was man tun oder lassen sollte, was gut, was böse ist usw.). Zu diesem Wertekanon gehört auch die wissenschaftliche Methodenlehre mit bewusst reduziertem Satz an Grund-Forderungen.
Die Ergebnisse der Wissenschaft (unter Beachtung der Methoden) bilden niemals einen Widerspruch zur Religion oder zu dem, was nach menschlichem Dafürhalten sein sollte.
Wenn sich, wie hier diskutiert, solche Widersprüche auftun, dann hat das immer mit fehlerhafter Anwendung von Methoden zu tun oder mit unrealistischen, gar widersprüchlichen Forderungen im Wertekanon selbst.
Religion kann gar nicht "unglaubwürdig" sein. Es ist nur eine Frage, ob die Konventionen dahinter zweckmäßig sind, bzw. sich in ihrer Wirkungsgeschichte gesellschaftsfördernd verhalten.
Für mich ist dies evident, denn alle drei Abrahmsreligionen sind auf ihre Art erfolgreich. Selbstverständlich bleibt viel zu tun, um Vorgänge, die man eigentlich nicht wollen kann (z.B. Gewaltanwendung, Krieg, ungerechte Strukturen) auf der Ebene der Konventionen zu bekämpfen.
Glaube ist eben nicht das Für-Wahr-Halten irgendwelcher Thesen oder des Beweisens, sondern ein Kanon von Konventionen, die in eben diesen Thesen (Geschichten, Aussagen) transportiert werden (Glaubensbekenntisse wie z.B. die Schöpfungsgeschichte). Dazu mag es eine Wirkungsgeschichte geben, aber der Kanon ist letztlich das gewordene Ergebnis menschlichen "Setzens" (was man tun oder lassen sollte, was gut, was böse ist usw.). Zu diesem Wertekanon gehört auch die wissenschaftliche Methodenlehre mit bewusst reduziertem Satz an Grund-Forderungen.
Die Ergebnisse der Wissenschaft (unter Beachtung der Methoden) bilden niemals einen Widerspruch zur Religion oder zu dem, was nach menschlichem Dafürhalten sein sollte.
Wenn sich, wie hier diskutiert, solche Widersprüche auftun, dann hat das immer mit fehlerhafter Anwendung von Methoden zu tun oder mit unrealistischen, gar widersprüchlichen Forderungen im Wertekanon selbst.
Religion kann gar nicht "unglaubwürdig" sein. Es ist nur eine Frage, ob die Konventionen dahinter zweckmäßig sind, bzw. sich in ihrer Wirkungsgeschichte gesellschaftsfördernd verhalten.
Für mich ist dies evident, denn alle drei Abrahmsreligionen sind auf ihre Art erfolgreich. Selbstverständlich bleibt viel zu tun, um Vorgänge, die man eigentlich nicht wollen kann (z.B. Gewaltanwendung, Krieg, ungerechte Strukturen) auf der Ebene der Konventionen zu bekämpfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

