(05-12-2025, 16:13)Reklov schrieb: In der Antike war jeder Traubensaft vergoren, d.h. zu Wein geworden - und vor allem nicht mit den heutigen Weinsorten zu vergleichen - sondern eher säuerlicher Art und nur mit Wasser gemischt genießbar, wie mir ein Winzer aus meiner Gegend erzählte.
Da würde ich mich nicht auf einen Winzer verlassen. Der hat Geschäftsinteressen
Klar, dass er den antiken Wein schlecht macht, um seinen eigenen Wein besser erscheinen zu lassen
Selbstverständlich beginnt jeder Traubensaft nach einiger Zeit zu gären, dies ist nicht unerwünscht, sondern der ganz normale Vorgang bei der Weinerzeugung. Auch die erlesensten spanischen Weine entstehen durch Gärung!
Von den alten Griechen weiß man, dass sie den Wein mit Wasser mischten, aber nicht weil er sauer gewesen wäre, sondern wegen der Hitze. Bei großer Hitze ist ein mit Wasser verdünnter Wein sehr erfrischend
Im kalten Germanien trank man den Wein gern unverdünnt, da er wärmt
Ob der Wein bei der Hochzeit von Kanaan pur oder verdünnt getrunken wurde, darüber schweigt die Bibel. Ist ja auch egal. Wahrscheinlich ad libitum
Ältere Herrschaften genossen den Wein wahrscheinlich pur, jüngere Menschen verdünnten ihn wahrscheinlich mit Wasser

