Gestern, 23:34
(14-12-2025, 17:42)Reklov schrieb: >transzendent< bezieht sich auf das, was über jede menschliche Erfahrung hinaus geht - wie z.B. "Gott, Unendlichkeit, Ewigkeit, Jenseits "... etc.... fiktive Geschichten, Theaterstücke, Mythen und Märchen. - ... machen Spaß; sind aber nicht Gegenstand dieses Themas hier!
(16-12-2025, 19:59)Geobacter schrieb: ... warum "sollten wir" an etwas glauben, das angeblich über alles menschlich Erfahrbare hinaus existiere? Wir würden es mit unseren Affenhirnen ohnehin nie erfahren...Auch dann nicht, wenn es nicht existiert.Vor allem dann nicht!
(Gestern, 20:06)Reklov schrieb: ... warum an etwas glauben? - Unser "Affenhirn" ist zumindest mit soviel Bewusstsein ausgestattet, dass es dieses radikal von Körpern oder von der Materie unterscheidet.Tja, die Illusion vom Wolkenkuckucksheim!
R. Descartes schrieb:(angeblich nach 'Reklov'): "Jeder, der die Idee Gottes, oder die Vorstellung oder den Begriff von ihm besitzt, hat damit etwas, dessen Quelle nur Gott selbst sein kann. Für jeden, der die Idee Gottes besitzt, ist daher kein weiterer Beweis für die Realität ihres Gegenstandes erforderlich."
In dem Denksystem von Descartes spielte dies eine zentrale Rolle, auf die er nicht verzichten wollte.
(Gestern, 20:06)Reklov schrieb: Es ist aber durchaus verständlich, dass sich hierzu Kritik und anderslautende Sätze vortragen lassen.Mir leuchtet das Zitat von R. Descartes nicht ein, sollte er es überhaupt so gesagt oder geschrieben haben. Denn es gibt keinen logischen Weg von der Idee Gottes zu Gott selbst (siehe Beitrag 'Bellevue').
Um zum Thema zurück zu kommen: Solche logischen Irrungen stecken auch hinter der Bedeutung von Synchronizität (Koinzidenz von Ereignissen im Aufmerksamkeitszeitraum). Aus dem Zusammentreffen von Ereignissen folgt erst einmal gar nichts. Erst, wenn sich die Effekte wiederholen lassen und nicht mehr eintreten, wenn man die Ursachen entfernt, dann kann man auf einen Zusammenhang schließen - sonst nicht. Der "philosophische Normalfall" ist das akausale Zusammentreffen von Ereignissen, das ständig und meist unbeobachtet vor sich geht und von uns als "Zeitenlauf" erlebt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

