05-10-2007, 10:19 
		
	
	
		Zum Thema "Menschenrechte und Islam" gibt es einen bemerkenswerten Vortrag von Professor Egon Flaig, Altertumswissenschaftler der Uni Greifswald, gehalten auf den 34.Römerberggesprächen:
Kern des Islam waren (und sind) Mekka und Medina. Von dort breitete sich der Islam weit aus. Die Frage ist: Wie? Wurden Mesopotamien, Persien, Nordafrika, Kleinasien friedlich missioniert? Oder zogen nicht doch Eroberungsarmeen durch die Lande und zwangen die Menschen in die neue Religion, wenn diese irgendwie überleben wollten?
Wie sieht es heute aus?
Was, wann und wo Dschihad herrscht und ausgeübt werden darf, das legen die islamischen Länder selbst fest (logisch, wer sonst):
Und damit sieht es für uns Kuffar ziemlich böse aus:
An dieser Stelle kommt reflexartig der Einwand, der Islam sei eine tolerante Religion (sagte ich Religion? Es hätte eigentlich Ideologie heißen müssen, der der Islam kennt bekanntlich keine Trennung zwischen Staat und Religion). Wie aber sieht Toleranz gegenüber Ungläubigen im Islam wirklich aus?
Vermutlich kommt jetzt der Einwand: Das liegt doch alles schon lange zurück, und heute gibt es das nicht mehr!
Wirklich?
Spätestens an dieser Stelle sollte jetzt das Schlagwort "islamophob" oder besser noch "Rassismus" in die Runde geschleudert werden. Beides trifft jedoch nicht zu, denn eine Phobie ist eine unbegründete Angst - während hier Ängste durchaus begründet sind , und die Rassismuskeule trifft ins Leere, denn seit wann stellt der Islam mit seinen Anhängern eine Rasse dar? Bleibt also nur der Vorwurf den Krieges der Kulturen.
Bleiben noch die oben genannten Menschenrechte. Nach unserem "westlichen" Verständnis sind diese Menschenrechte universell und unveräußerlich. Der Islam sieht das anders. Dort gelten Menschenrechte nur, wenn sie im Einklang mit der Religion stehen:
Das ist die höhere islamische Logik: Die Menschenrechte unterliegen der Scharia und sind daher beliebig auszuhebeln. Die Menschenrechte sind somit nicht universell und und unveräußerlich. Welch ein Konfliktpotenzial!
Nach dieser "höheren Logik" kann sich jedes noch so totalitäre System hinstellen und die Menschenrechte verkünden. Selbst ein Verbrecher an der Menschheit wie Adolf Hitler: Es gelten die Menschenrechte, wenn sie sich der nationalsozialistischen Ordnung unterwerfen.
In diesem Sinne
Moski
	
	
Zitat:Seit Beginn der klassischen Zeit (9. bis 11. Jahrhundert) teilen die muslimischen Juristen die Welt in zwei Teile, nämlich das "Haus des Islam" und das "Haus des Krieges". (…) Diese Zweiteilung hängt nicht davon ab, wo Muslime in großer Anzahl sind oder gar die Mehrheit darstellen, sondern davon, wo der Islam herrscht - in Gestalt der Scharia - oder wo er nicht herrscht. Diese Dichotomie ist also keine religiöse, sondern eine politische. Zwischen diesen beiden Teilen der Welt herrscht naturgemäß so lange Krieg, bis das Haus des Krieges nicht mehr existiert und der Islam über die Welt herrscht (Sure 8, 39 u. 9, 41). Daher besteht nach klassischer Lehre für die muslimische Weltgemeinschaft die Pflicht, gegen die Ungläubigen Krieg zu führen bis diese sich bekehren oder sich unterwerfen.
Kern des Islam waren (und sind) Mekka und Medina. Von dort breitete sich der Islam weit aus. Die Frage ist: Wie? Wurden Mesopotamien, Persien, Nordafrika, Kleinasien friedlich missioniert? Oder zogen nicht doch Eroberungsarmeen durch die Lande und zwangen die Menschen in die neue Religion, wenn diese irgendwie überleben wollten?
Wie sieht es heute aus?
Zitat:Immer wieder wird bestritten, dass der Dschihad heute noch aktuell sei. Doch Peters kam in seiner großen Studie zum Ergebnis, dass auch im 19. und 20. Jahrhundert sehr viele Rechtsgelehrte der klassischen Doktrin anhängen. Er schreibt in seinem Buch "Islam and Colonialism": "Modernistische Autoren unterstreichen den defensiven Aspekt des Dschihad und betonen, Dschihad außerhalb des islamischen Territoriums sei nur gestattet, wenn die friedliche Verbreitung des Islam behindert wird oder wenn Muslime, die unter Ungläubigen leben, unterdrückt werden. Demgegenüber weichen fundamentalistische Autoren kaum von der klassischen Doktrin ab und betonen den expanionistischen Aspekt."
Der Haken dabei ist: die Modernisten vertreten in der Konsequenz genau dieselbe Lehre wie die Fundamentalisten. Denn der Dschihad ist ja berechtigt, wenn Muslime unterdrückt werden. Und ob Muslime unterdrückt werden, wer entscheidet das? Das entscheiden nicht die Gerichte in den säkularen Verfassungen, das entscheiden nicht die Menschenrechte. Das entscheiden die Normen der Scharia.
Was, wann und wo Dschihad herrscht und ausgeübt werden darf, das legen die islamischen Länder selbst fest (logisch, wer sonst):
Zitat:Die dritte Islamische Gipfelkonferenz von 1981 bekräftigte in ihrer 5. Resolution die Gültigkeit der Dschihad-Doktrin für die Gegenwart: "Die islamischen Länder haben in ihrer Resolution klargestellt, dass das Wort Dschihad in seinem islamischen Sinn gebraucht wird, der keine Interpretation oder Missverständnis zulässt, und dass die praktischen Maßnahmen zu seiner Erfüllung zu ergreifen sind in Übereinstimmung damit und in ständiger Konsulation zwischen den islamischen Ländern." Das sagten nicht ein paar Spinner. Das sagten offizielle Vertreter von Staaten. Das war 20 Jahre vor dem 11. September 2001. Wenn das Leugnen aufhört, beginnt die Selbstbesinnung.
Und damit sieht es für uns Kuffar ziemlich böse aus:
Zitat:Der Dschihad führt zur Konversion, zur Tötung, zur Versklavung oder zur Dhimmitude. Was ist das? In der Scharia sind die Muslime die Herren, die Anhänger anderer Buchreligionen (Christen, Juden, Parsen) die Unterworfenen (Dhimmi); dabei handelte es sich in der klassischen Zeit des Islam nicht um religiöse Minderheiten, sondern gewaltige Mehrheiten, vor allem in Syrien, Anatolien, Nordafrika (Christen):
An dieser Stelle kommt reflexartig der Einwand, der Islam sei eine tolerante Religion (sagte ich Religion? Es hätte eigentlich Ideologie heißen müssen, der der Islam kennt bekanntlich keine Trennung zwischen Staat und Religion). Wie aber sieht Toleranz gegenüber Ungläubigen im Islam wirklich aus?
Zitat:Die Unterworfenen durften keine Waffen tragen, sie waren wehrunfähig, somit keine vollwertigen Männer; ihre Schuhe und ihre Kleider mussten speziell geschnitten sein, um sie kenntlich und lächerlich zu machen; Christen und Juden mussten besondere Farbmerkmale tragen (aus dieser Diskriminierung entstand der Judenstern). Ihre Häuser mussten niedriger sein, ihre Türschwellen abgesenkt. Sie durften nicht auf Pferden reiten, sondern nur auf Eseln, damit sie ständig an ihre Erniedrigung erinnert wurden. Sie zahlten einen besonderen Tribut, den sie persönlich entrichten mussten, wobei sie einen Schlag an den Kopf erhielten. Sie mussten vor Muslimen den Kopf senken und auf der linken Seite gehen. Sie mussten sich von Muslimen schlagen lassen ohne sich wehren zu dürfen; schlug ein Dhimmi zurück, dann wurde ihm die Hand abgehackt oder er wurde hingerichtet. Die Zeugenaussage eines Dhimmi galt nicht gegen Muslime. Muslime brauchten für Vergehen an einem Dhimmi nur halbe Strafe zu tragen; und wegen eines Dhimmi konnten sie nie hingerichtet werden; umgekehrt waren grausamste Hinrichtungsarten überwiegend den Dhimmi vorbehalten.
Die Dhimmitude ist kein Nebenprodukt der islamischen Eroberungen, sondern ein offen verkündigtes Ziel des Dschihad selber. Die Dhimmitude versetzte die Nicht-Muslime in eine radikale Alterität: Die Menschen in diesem Zustand als "Bürger zweiter Klasse" zu bezeichnen ist Schönrednerei. (…) Islamische Toleranz hieß: Duldung der Unterworfenen als Gedemütigte und Erniedrigte.
Vermutlich kommt jetzt der Einwand: Das liegt doch alles schon lange zurück, und heute gibt es das nicht mehr!
Wirklich?
Zitat:Die Scharia beinhaltet die Dhimmitude. Egal wie abgemildert die Scharia hier und dort ist: sie ist auf radikalste Weise anti-demokratisch und anti-menschenrechtlich. Die Dhimmitude lebt wieder auf. Islamische Länder haben als letzte die Sklaverei abgeschafft; und einige von ihnen führen sie seit 15 Jahren wieder ein, so im Sudan. Die Scharia lässt das zu; sie ist eine parafaschistische Ordnung. (…) Der Scharia-Islam ist einer der schlimmeren Feinde von Menschenrechten und Demokratie.
Spätestens an dieser Stelle sollte jetzt das Schlagwort "islamophob" oder besser noch "Rassismus" in die Runde geschleudert werden. Beides trifft jedoch nicht zu, denn eine Phobie ist eine unbegründete Angst - während hier Ängste durchaus begründet sind , und die Rassismuskeule trifft ins Leere, denn seit wann stellt der Islam mit seinen Anhängern eine Rasse dar? Bleibt also nur der Vorwurf den Krieges der Kulturen.
Zitat:Der Unterschied ist freilich, dass der Westen von Anfang an, seit dem 16. Jahrhundert seine eigene Selbstkritik leistete und darum zu den Menschenrechten gelangte. Und eben diese kritische Aufarbeitung der eigenen Geschichte wird durch Leugnungen über die islamische Geschichte systematisch behindert. Wer die historische Wahrheit einfordert, wird als Kulturkrieger bezeichnet. Genau umgekehrt verhält es sich, Kulturkrieg führt, wer leugnet und wer Leugnungen mit Tabus und Sprechverboten zu sichern versucht. Wir erleben im Moment genau das.
Bleiben noch die oben genannten Menschenrechte. Nach unserem "westlichen" Verständnis sind diese Menschenrechte universell und unveräußerlich. Der Islam sieht das anders. Dort gelten Menschenrechte nur, wenn sie im Einklang mit der Religion stehen:
Zitat:Im August 1990 verabschiedeten die Außenminister der "Organisation der islamischen Konferenz" in Kairo einen Entwurf einer "Erklärung der Menschenrecht im Islam". Die Erklärung (…) steht unter dem Vorbehalt, dass sie mit der Scharia übereinstimmen müssen. Der Artikel 24 lautet: "Alle Rechten und Freiheiten, die in dieser Erklärung genannt werden, unterstehen der islamischen Scharia." Und im Artikel 25 liest man: "Die islamische Scharia ist die einzige zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung.". Wenn die Scharia den Menschenrechten übergeordnet ist, dann gibt es eben keine Menschenrechte, dann gilt eben die Scharia.
Das ist die höhere islamische Logik: Die Menschenrechte unterliegen der Scharia und sind daher beliebig auszuhebeln. Die Menschenrechte sind somit nicht universell und und unveräußerlich. Welch ein Konfliktpotenzial!
Nach dieser "höheren Logik" kann sich jedes noch so totalitäre System hinstellen und die Menschenrechte verkünden. Selbst ein Verbrecher an der Menschheit wie Adolf Hitler: Es gelten die Menschenrechte, wenn sie sich der nationalsozialistischen Ordnung unterwerfen.
Zitat:Menschenrechte sind weder christlich, noch europäisch, noch islamisch. Sie sind entweder universal oder sie sind nicht.
In diesem Sinne
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
	
	

