18-10-2007, 09:34
melek schrieb:Leute , könntet ihr denn wenigstens mal die Unterscheidung machen zwischen Islam und patriarchalem Denken ?
Gibt es einen?
Der Islam tut alles, um patriarchalische Strukturen aufrecht zu erhalten.
Sure 4,34:
Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den andern ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren.
Männer stehen über den Frauen.
Nein, der Islam hat nichts mit dem Patriarchat zu tun
Sure 2,223:
Eure Frauen sind euch ein Acker; so naht eurem Acker, wann und wie ihr wollt, und sendet etwas voraus für euch; und fürchtet Allah und wisset, daß ihr Ihm begegnen werdet; und bringe frohe Botschaft den Gläubigen.
Sexuelle Herrschaft des Mannes über die Frau; er darf sie fi****, wann und wie es ihm in den Kram passt
Nein, der Islam hat nichts mit dem Patriarchat zu tun
Sure 16, 58:
Und wenn einem von ihnen die Nachricht von (der Geburt) einer Tochter gebracht wird, so verfinstert sich sein Gesicht, indes er den inneren Schmerz unterdrückt.
Weiblicher Nachwuchs ist minderwertig
Nein, der Islam hat nichts mit dem Patriarchat zu tun
melek schrieb:Aber auch in Deutschland gibt es sowas .
Nur wenn im bay.Wald jemand sowas begeht , dann steht in der Zeitung bei der Begründung halt was von Eifersucht,Wut,etc .
Sicher gibt es so etwas. Allerdings musst du dir die Frage gefallen lassen, wie viele dieser Täter religiöse Gründe anführen. Mir sind jedenfalls kaum Fälle neueren Datums bekannt, wo jemand das Alte Testament als Grund für seine Mordtat anführt.
melek schrieb:Im Grunde sind genau dies natürlich auch bei diesen Morden unter Muslimen die Gründe ,aber da lässt es sich so schön plakativ als "Ehrenmord" verkaufen ...
Was ist denn ein "Ehrenmord"? Oder genauer: Was ist "Ehre"?
Vor allem geht es um Kontrolle, Herrschaft und Sexualität. Der Mann herrscht über die Frau, kontrolliert ihr Leben und gibt ihr Regeln für ihre Sexualität vor. Verstößt die Frau gegen diese Vorgaben, ist die Ehre des Mannes beschmutzt. Das ist ein archaisches Verhaltensmuster, aber es wird vom Islam ganz massiv gestützt:
In einer islamischen Gesellschaft ist Sexualität auf den Mann zentriert und hierarchisch bestimmt. Der Mann ist der Berechtigte, in Bezug auf die Ausübung seiner Sexualität zu handeln, während die Frau in einer Ehe zum sexuellen Gehorsam verpflichtet ist. Die Vorstellung einer gleichberechtigten Partnerschaft ohne Gehorsamsprinzip ist dem islamischen Eherecht und der traditionellen islamischen Gesellschaft fremd.
Der weibliche Körper hat nach mehrheitlicher Auffassung im Islam eine passive und zugleich dienende Funktion (siehe Sure 2,223). Aus diesem Vers leitet die traditionelle muslimische Theologie das weitgehend unbeschränkte Recht des Mannes auf eheliche Sexualität ab. Die Frau unterliegt durch die religiösen Gebote wie durch die Gesellschaft einer ständigen sozialen Kontrolle.
Der Körper der Frau und ihre Sexualität sind Zeichen der Würde der ganzen Gemeinschaft. Darum lastet auch ein hoher gesellschaftlicher Druck auf der Frau, sich gemäß den allgemein anerkannten Anstandsregeln zu verhalten. Der Koran weist die Frauen an, schamhaftes Verhalten zu zeigen (siehe Sure 24, 31).
Der Mann dominiert in diesem Gesellschaftskonzept die Frau und gilt ihr als überlegen. Die Frau muß ihre sexuellen Wünsche den Regeln der Gemeinschaft unterordnen, ja, der Koran ordnet den Mann der Frau vor und räumt ihm sogar ein Züchtigungsrecht ein (siehe Sure 4, 34). Hier gehen Kultur und Religion ein Bündnis ein, indem die traditionelle nah- bzw. mittelöstliche Kultur die Auslegung dieser Koranverse vorgibt und die Bewegungsfreiheit der Frauen stark einschränkt. Moderne Interpretationen, die mit dem Koran eine Gleichberechtigung der Frau begründen, haben insgesamt wenig Gewicht.
melek schrieb:Aber das hat alles nichts mit der islamischen Lehre zu tun .
Nein, natürlich nicht. Genau so wenig, wie Rauchen Krebs verursacht, Alkohol dick macht und in China strengstens auf die Menschenrechte achtet.
melek schrieb:Jedenfalls ging es in diesem Thread eigentlich um was ganz anderes , und moski hat ihn mißbraucht , um wieder mal platt und billig gegen den Islam zu wettern .
Es ist mir völlig Banane, ob du mir Missbrauch unterstellst oder nicht. Für mich ist und bleibt der Islam eine faschistische Ideologie:
- Drang zur Weltherrschaft
- Unterdrückung Andersdenkender
- Führerprinzip
- eine Märtyrerglorifizierung, wonach der Einzeln nichts, die Gemeinschaft alles ist
- tiefster Antisemitismus
- Pflege des Begriffes "Volksschädling" als permanentes Feindbild
- blanker Rassismus (Schwarze gelten im Islam weniger als Hellhäutige; siehe islamische Gebiete in Afrika, aber auch die unterschiedliche Behandlung von hellhäutigen und schwarzen Muslimen auf der Hadsch in Mekka)
Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)

