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Die Greuel im Irak
#25
melek schrieb:Ack komm , moski .
Was steht denn so alles in der Bibel über die Rolle der Frau ?

Trotzdem gibt es vielerorts ein Christentum , welches das patriarchale Denken zumindest einigermaßen überwunden hat.

Eben. Es gibt nämlich einen markanten Unterschied zwischen Bibel und Koran: Die Bibel wurde von Menschen geschrieben und wird dementsprechend interpretiert und in Frage gestellt, der Koran hingegen ist das absolute, direkte und unveränderliche Wort Allahs. Da darf per definitionem nichts in Frage gestellt werden.

melek schrieb:Das ist dem Islam sehr wohl auch zuzutrauen .
In vielen muslimischen Gegenden ist dies auch bereits der Fall (z.B. Bosnien).

Aktuell : Frau Bhutto ist nach Pakistan zurückgekehrt , um dort wieder Premierministerin zu werden .
Sprich : In einem tief islamischen Land war eine Frau die Chefin , als sich in Deutschland noch niemand eine KanzlerIN vorstellen konnte ... (Soviel zu : In islamischen Ländern haben Frauen nichts zu sagen ; und gerade in Pakistan blüht der islamische Extremismus)

Interessanterweise hat es direkt nach der Ankunft von Frau Bhutto einen massiven Bombenanschlag mit weit mehr als 100 Toten gegeben, eben weil Frauen keine führende Rolle in einem islamischen Staat spielen sollen. Seltsam, dass bei uns niemand auf die Idee kommt, Bomben zu zünden, wenn eine Frau Kanzlerin werden will.

melek schrieb:Aber was schreibe ich hier ...
Der Islam interessiert dich doch garnicht . Dich interessieren nur bildungsferne Muslime mit ihren komischen Ansichten sowie natürlich Extremisten - am besten Verbrecher - damit du schön hetzen kannst.

Mich interessiert vor allen der weltweit zunehmende Einfluss einer rückwärts gewandten Ideologie, wie sie der Islam aktuell darstellt. Und was die von dir genannten bildungsfernen Muslime angeht, die eine Tendenz zur Radikalität haben - genau da liegst du meilenweit daneben. Ich zitiere aus einem Interview mit Ibn Warraq, veröffentlicht bei Qantara.de:

Ibn Warraq schrieb:Es gibt natürlich auch gemäßigte, tolerante Muslime. Am tolerantesten sind die weniger gebildeten, die nicht genau wissen, was im Koran steht, weil sie das schwierige Arabisch nicht lesen können. Intoleranter sind die, die gebildet sind oder zumindest in der Lage, den Koran zu lesen. Denn die nehmen ihn dann oft wörtlich.

melek schrieb:Die Tatsache , daß sich der allergrößte Teil der Muslime gegen die extremistischen Ansichten stellt, und auch z.T. an vorderster Front dagegen kämpft , nimmst du gar nicht wahr .

Natürlich nehme ich das wahr. Aber was nutzt es, wenn die Mehrheit der Muslime sich gegen extremistische Ansichten stellt, aber im gleichen Atemzug bei jeglicher Form von Kritik an eben dieser extremistischen Ideologie beleidigt aufschreit? Wer den Koran kritisiert, wird - bestenfalls - in die "Hetzer-Ecke" gestellt. Vorzugsweise wird die Keule des Rechtsradikalismus und des Rassismus geschwungen. Oder es kommen Todesdrohungen bzw. der Vollzug solcher Drohungen. Du  bist mit deinem Hetzer-Vorwurf also keine Ausnahme - ganz im Gegenteil. Du verhinderst so jegliche konsequente kritische Auseinandersetzung mit dem Islam und seinen Schriften. Warum? Weil niemand mehr Kritik zu äußern wagt, um nicht Gefahr zu laufen, als Rassist oder Nazi beschimpft zu werden.

melek schrieb:Das Extremismusproblem , welches der Islam z.Zt. tatsächlich massiv hat , wird durch Verhaltensweisen wie der deinigen nur weiter angefacht .

Nein. Das Extremismusproblem muss klar aufgezeigt und seine Herkunft ganz eindeutig analysiert werden. Und dazu gehört das Hinterfragen der grundlegenden Schriften der Umgebung, in dem sich der Extremismus gebildet hat und aus dem er sich ernährt.

melek schrieb:
Moski schrieb:Es ist mir völlig Banane, ob du mir Missbrauch unterstellst oder nicht. Für mich ist und bleibt der Islam eine faschistische Ideologie:
- Drang zur Weltherrschaft
- Unterdrückung Andersdenkender
- Führerprinzip
- eine Märtyrerglorifizierung, wonach der Einzeln nichts, die Gemeinschaft alles ist
- tiefster Antisemitismus
- Pflege des Begriffes "Volksschädling" als permanentes Feindbild
- blanker Rassismus (Schwarze gelten im Islam weniger als Hellhäutige; siehe islamische Gebiete in Afrika, aber auch die unterschiedliche Behandlung von hellhäutigen und schwarzen Muslimen auf der Hadsch in Mekka)

*lol* Was für ein Blödsinn .
Nichts davon hat mit dem Islam zu tun .

Es ist der Kern des Islam.
Der Islam ist eine Ideologie, die per Vorgabe ihres Gründer sich über die ganze Welt ausbreiten soll. Die Welt soll islamisch werden. Verbunden ist dies mit territorialer Ausdehnung - nicht ohne Grund wurde der Islam mit Feuer und Schwert ausgebreitet. Andere Religionen sind "Angebotsreligionen" wie etwa die asiatischen, das Judentum beschränkt sich auf das "Gelobte Land" (jedenfalls gibt es keine jüdischen Eroberungstendenzen in Richtung Kenia oder Australien), das Christentum ist ursprünglich eine nach innen gekehrte Religion ("Mein Reich ist nicht von dieser Welt") und pervertierte erst seit Konstantin dem Großen zu einem Machtinstrument um territorialen Besitz.

Andersdenkende werden im Islam unterdrückt. Allein der Begriff "Dhimmi" ist bereits eine Bestätigung dieser These. Angehörige anderer Religionen als "ungläubig" zu bezeichnen, ist ein weiterer Punkt. Wer an eine andere Religion glaubt, ist ein "Andersgläubiger" und sollte entsprechend respektiert werden. Aber im Islam gibt es eben nur Gläubige und Ungläubige.

Es gibt keinen einzigen islamischen Staat, in dem eine wirklich funktionierende Demokratie herrscht. Islamische Staaten sind totalitär und haben an ihrer Spitze entweder autokratische Präsidenten, Könige oder Diktatoren. Der Zerfall der Umma in viele Staaten wird immer wieder als Ursache für das Elend der Muslime bezeichnet. Wunsch ist die WIedereinführung des Kalifates - ein absolutistisches Herrschaftsprinzip. Und das, obwohl die Geschichte der Menschheit gezeigt hat, dass totalitäre und absolutistische Herrscher nur Unglück bringen.

Über den permanenten und zutiefst verankerten Antisemitismus in der islamischen Welt brauche ich wohl kein Wort verlieren. Ebensowenig über den "Volksschädling", der zumeist Israel, USA oder schlicht "der Westen" heißt. Bei allem, was der islamischen Welt an negativen Ereignissen zustößt, wird sofort auf einen der drei o.g. gezeigt. Das ist eine sehr bekannte Methode totalitärer Regime, den Volkszorn zu lenken - am besten immer weg von sich selbst.

Wer nicht glaubt, dass der Islam zutiefst rassistisch ist, der möge sich u.a. mit der Geschichte der Sklaverei befassen. Die Sklaven, die nach der Entdeckung Amerikas über den Atlantik geschaffen wurden, waren Opfer muslimischer Sklavenjäger. Denen war es sogar egal, ob es sich bei den Sklaven um Stämme mit Naturreligion oder um Glaubensbrüder handelte. Im Sudan läuft gerade ein Vernichtungsfeldzug der hellhäutigen arabischen Muslime gegen die dunkelhäutigen afrikanischen Muslime. Einem vor einigen Wochen in ARTE ausgestrahlten Filmbericht zufolge hat sich ein schwarzer Muslim aus Südafrika während der Hadsch massiv über die Ungleichbehandlung Schwarzer in Mekka beklagt. Und in Mekka dürfte sich nun wirklich kein "Ungläubiger" herumtreiben, dem man das in die Schuhe schieben kann.

melek schrieb:Aber ich denke , wir sollten jetzt mal aufhören , diesen Thread zu zerschroten . Die Diskussion wurde schon bis zum Erbrechen geführt .
Mittlerweile dürfte jedem klar geworden sein , daß es dir nicht um eine objektive Beurteilung geht , sondern nur darum , den Islam niederzumachen ; und dafür ist dir jedes Mittel recht .

Ach was?

Ich zitiere weiter aus dem bereits o.g. Interview mit Ibn Warraq:

Frage: Was nehmen sie [die Muslime] wörtlich?

Ibn Warraq: Die Ungleichbehandlung der Frau, die Unterdrückung von Nicht-Muslimen, das Vermischen von religiöser und staatlicher Macht, die Geringschätzung der Meinungsfreiheit. Für all das können sie sich auf die wichtigsten Quellen des Islam, den Koran und die Sunna, berufen.


Hoppala ... Ist da vielleicht jemand am Hetzen? Ibn Warraq dürfte so gar nicht in dein Weltbild passen (vermutlich wirst du ihm jetzt jegliche Kompetenz absprechen - als jemand, der keine Ahnung vom Islam, dem Koran etc. pp. hat. Doch was müssen wir da lesen:)

Frage: Sie wurden selbst in Koranschulen unterrichtet.

Ibn Warraq: Ich habe den Koran in Pakistan auswendig gelernt. Verstanden habe ich ihn nicht. In England habe ich dann Islamwissenschaften studiert. Einer der Dozenten war ein sehr islamfreundlicher Christ. Er hat selbst für militante Ausprägungen des Islam noch großes Verständnis gehabt. Da fing ich an nachzudenken. 1989 war dann für mich der endgültige Wendepunkt, als Salman Rushdie wegen seiner "Satanischen Verse" mit der Fatwa belegt wurde.


Koran auswendig ... Studium der Islamwissenschaft ... hat er nun Ahnung vom Islam oder nicht?

Frage: Für viele Muslime ist Islam nicht nur eine Religion, sondern ein Konzept für alle Lebensbereiche. Muss der Islam sich ändern?

Ibn Warraq: Absolut! Und das geschieht nicht, wenn man so tut, als gäbe es kein Problem – wie es viele westliche Intellektuelle machen. Ich habe wirklich die Nase voll von Medien, die bedauern, dass es im Islam nie eine Reformation gegeben hat. Und die gleichzeitig Menschen wie Ayan Hirsi Ali oder mich kritisieren, weil wir den Islam kritisieren. Es wird in der islamischen Welt keine Aufklärung geben ohne Menschen, die kritisieren.


Wie aber soll man den Islam kritisieren, wenn es Leute wie dich, Melek, gibt? Jedes Wort der Kritik wird mit "Hetzer!" beantwortet. Das ist eine recht einfache, wenn nicht sogar primitive Antwort. Denn:

Ibn Warraq: Probiert man heute eine Korankritik, reagieren viele Muslime hysterisch. Weil sie keine Kritik an ihrer Religion akzeptieren wollen. Aber wir sollten zur Korankritik ermutigen. Wir müssen die Gelehrten schützen und unterstützen, die den Koran wissenschaftlich betrachten. Das ist der einzige Weg, eine Reformation im Islam anzustoßen. Oder Säkularisation in den Köpfen der Muslime.

Frage: Warum werden diese Dinge nicht auch so angesprochen?

Ibn Warraq: Die Leute wollen es einfach nicht besser wissen. Sie haben Angst, die muslimische Bevölkerung zu verärgern. Wir wollen ja nicht dem Rassismus Vorschub leisten. Wobei der Islam keine Rasse ist. Er ist eine Ideologie, die mit anderen rivalisiert und die ganze Welt beherrschen möchte. Er ist eine totalitäre Ideologie.


Zu Ibn Warraq:

Ibn Warraq wurde 1946 in Indien geboren und wuchs in Pakistan auf und besuchte auch Koranschulen. Später studierte er in Edinburgh und wandte sich vom Islam ab. Ibn Warraq lebt derzeit in den USA, wo er sich im Institute for the Secularisation of Islamic Society (ISIS) engagiert. Er veröffentlicht unter dem Namen Ibn Warraq, einem Pseudonym, das traditionell von kritischen Denkern im Islam verwendet wird. Nicht einmal seine Familie weiß, dass er 1994 den Bestseller "Why I am not a Muslim" veröffentlichte. Die deutsche Übersetzung kommt im Herbst 2007 in einer Neuauflage (Matthes & Seitz, Berlin) heraus.

Nun kannst du dir aussuchen, wer deiner Meinung nach der größere Hetzer ist - ich oder Ibn Warraq.

Viel Spaß damit.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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