28-11-2007, 18:46
Ekkard schrieb:Lhiannon, "eben nicht", ist kein wirkliches Argument.
Hast du überhaupt schonmal mit Hartz IV-Empfägern zu tun gehabt?
Zitat:Ich will ja nicht ausschließen, dass es eine "strukturelle Ungerechtigkeit" gibt. Diese durch leistungslose Zahlung (Subvention) aus der Welt zu schaffen, ist auf Dauer ein unglaublich naiver Schachzug - also ein im politischen Geschehen zu suchender, "struktureller Fehler". Der erwähnte Schachzug führt nämlich zur fortschreitenden Verteuerung menschlicher Arbeit, deren Preis am Markt nicht mehr zu verdienen ist. Folglich wird auf "Teufel komm' 'raus" mechanisiert. Dabei fallen natürlich nicht die Spitzenjobs weg, sondern Routine- und Hilfsarbeiten.
Je höher die Subventionen, die dem Steuer Zahlenden (besonders den Betrieben) weggenommen werden, umso mehr Arbeitslose wird es geben!
Richtig. Oder andersherum ausgedrückt: Jeder Euro, den ich einem Betrieb gebe, hat größere Auswirkungen, als der Euro, den ich in einen Privathaushalt stecke.
Ein großes Problem ist in der Tat, dass es immer weniger Jobs niedriger Qualifikation gibt.
Noch ein Beispiel aus meinem Umfeld: Ein guter Arbeiter hatte schon immer ein Alkoholproblem.
Das war früher egal. Doch die Arbeitsschutzbestimmungen wurden im Lauf der Jahre immer strenger.
Schließlich war der Betrieb gezwungen, den Arbeiter abzumahnen und schließlich musste er entlassen werden.
Daraufhin beging der Mann Selbstmord.
Man musste des Mann aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen entlassen und zog ihm damit seinen letzten Halt unter den Füssen weg.

Lhiannon
Wir schützen die Menschen vor einem Arbeitsunfall, aber überlassen sie unbeaufsichtigt dem psychischen Abgrund.
