29-11-2007, 13:42
Ahriman schrieb:Ekkard schrieb:Die so genannte Schöpfungsgeschichte ordnet den Glauben. Glaube ist neben anderem eine Sprachregelung, wie wir der Welt begegnen sollten.Sprachregelung - das erinnert mich fatal an Orwells Roman 1984. Da gab es auch eine Sprachregelung. Das kenne ich auch aus den sozialistischen Staaten, da nannte man das Dialektik.
Sprachregelung ist ein Mittel, das Denken des Menschen in erwünschte Bahnen zu lenken, selbständiges Denken zu verhindern, schlechte Nachrichten schön zu reden.
Schäm dich, wenn du sowas für gut befindest.
Die Schöpfungsgeschichte sagt überhaupt nichts von Umweltschutz oder Tierschutz. Im Gegenteil, Gott sagt: Wachset und mehret euch und macht euch die Erde untertan. Das ist genau das Gegenteil: Ungezügeltes Wachstum und rücksichtslose Ausbeutung aller Ressourcen.
Moin,
wie mans nimmt.
Die Schöpfungsgeschichte ist schon eine Ordnung im Glauben. Aber die Interpretation desselben ist nicht vorgeschrieben (zumindest nicht bei meiner religiösen Überzeugung).
Zum Umweltschutz und Tierschutz. Richtig, dies ist nicht Teil der Schöpfungsgeschichte. Diese Weisung G'ttes wurde erst Noah erteilt und ist deshalb auch erst Teil der 7 noachidischen Weisungen (mithin des jüdischen und noachidischen Glaubens).
Als solche müsste sie eigentlich auch Teil der christlichen Überzeugung sein (wir finden sie rudimentär in der Apostelgeschichte). Etwas, was im Christentum leider in der Regel übersehen wird.
Insofern lohnt es sich immer, eine religiöse Botschaft im ganzen zu betrachten.
Tschüss
Jörg