07-12-2007, 15:40
Fritz7 schrieb:Hilft dir aber gegen den angesprochenen Schwachsinn, im modernen Israel aktuelle Landansprüche aus der Thora begründen zu wollen, nicht wirklich weiter ...
Es ist auch klar, dass da israelische Rechtsextreme (von den National-Religiösen und Teilen der mehr säkularen Siedlerbewegung) Religiöses nur vorschieben ... und kaum etwas dabei finden, darin von ebenso rechtsextremen christlichen Fundamentalisten (vorwiegend aus USA) politisch und finanziell tatkräftig unterstützt zu werden. IMHO eine sehr makabre und sehr unheilige Allianz ...
Fritz
Moin,
diese Diskussion über Gebietsansprüche und Israel ist so komplex, dass man eigentlich nur falsch liegen kann, egal auf welcher Seite man steht. Ich halte mich bei diesem Thema daher gern zurück.
Richtig ist, dass die Thora kein Grundbuch ist. Nach meinem Glauben wird Israel in den beschriebenen Grenzen irgendwann dem jüdischen Volk gehören. Aber dafür wird G'tt sorgen. Und die Zeit ist wohl auch noch nicht gekommen. Aus diesem Grund gibt es ja auch orthodoxe Juden, die dem heutigen Israel sehr kritisch bis ablehend gegenüber stehen (um die Begriffsverwirrung komplett zu machen).
Gleichwohl hat Israel für mich ein klares Existenzrecht. Über die Grenzen kann und wird man noch viel streiten.
Israel hat aber ein Recht auf Sicherheit. Das wird gerne übersehen von Israelkritikern. Kein Staat muss tolerieren, dass er ständig angegriffen und beschossen wird. Wohl die meisten Grenzveränderungen (wenn nicht alle) liegen hier begründet. Das sollte man nicht übersehen.
Tschüss
Jörg

