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Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne
#27
Ekkard schrieb:Die Leute, die hier aus dem ersten Arbeitsmarkt heraus fallen, haben einige charakteristische Eigenschaften gemeinsam, von denen ich einige herzählen möchte, so wie sie mir aufgefallen sind:
1. Lernprobleme von Kind an, an Bildung desinteressiertes Elternhaus
2. Mangel an einfachsten Verhaltensnormen, wie Stetigkeit, Pünktlichkeit, angemessene Kleidung, Sorgfalt und Sauberkeit, Einordnung in einen Betrieb (große Klappe, abfällige Bemerkungen)
3. Im Handwerk aufgefallen: Über Aufgaben/Arbeiten hinwegsehen, keinen Überblick, wartet auf Anweisungen, zu langsam, 0-Bock.
4. Suchtprobleme: Alkohl, Tabak, möglicherweise Drogen, konsumversessen (Fernseher, Handy, iPod, Markenklamotten, Süßwaren)
5. Können Geld nicht einteilen, wirtschaften drauflos, kaufen zu teuer ein

So genannte "neue Jobs" werden einem mit diesen Qualifikationen (oder besser Problemen) nicht angeboten. Es ist völlig klar, dass man diese Probleme angehen kann, wenn man will. Bis dahin waren aber andere schneller.
An die Produktivität des Einzelnen werden heute Anforderungen gestellt, die einfache Gemüter einfach nicht bringen.
Eine Lösung des Problems habe ich auch nicht. Mein Ansatzpunkt war ja nur, dass es eine Bezahlung in Form eines Mindesteinkommens nicht geben sollte.
Ich wiederhole mich: Aktive Bildungsanstrengungen, Pflege, Kinder-Erziehung (der eigenen), Engagement/Hilfen in Sozialdiensten, einen Park sauber halten und vieles andere, zähle ich zu Gegenleistungen, die wenigstens zu einem Mindesteinkommen führen sollte. Ebenso sollten Krankheitszeiten überbrückt werden.
Na, ja, da hast du jetzt alle Plattheiten über Arbeitslosigkeit zusammen - die so am Stammtisch derer, die sich das gar nicht vorstellen könnten, auch einmal betroffen zu sein, kursieren - beieinander. Dank Dir auch dafür -eine prima Steilvorlage ;)

Aber ich hab jetzt überhaupt keine Lust, es zum hunderttausendstenmal auseinanderzupuseln ... nenns meinetwegen auch Antrieblosigkeit ... Ich weiß nicht, ob Erfahrung im eigenen Haushalt was verändern könnte, ich wünsch es dir NICHT!

Es gibt viele viele Arbeitssuchende, die nach 25 Jahren durchaus erfolgreicher Berufspraxis, nicht geringen Teils akademisch, selbstständig, freiberuflich oder aus leitender Position in die Arbeitslosigkeit fallen und nach Ende der Rücklagen dann u.U. auch in Hartz IV ... und gar nicht soo schnell wieder raus oder auf eigene Beine kommen ... wie auch bei den Bedingungen ... Besonders abseitig der Zentren ...

Diese lesen solche Sprüche natürlich mit viel (galliger) Freude Icon_redface ... und erst recht, wenn solche sozialen Total-Inkompetenzen sich in Kirchenvorständen und Landeskirchen in Kirchengemeinden für die rechte "solidarische" Einstimmung sorgen. Na, darüber soll Landeskirche selbst befinden, ob sie nur den Wohlbetuchten Heim und Herberge sein will ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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RE: Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne - von Fritz7 - 12-12-2007, 12:57

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