12-12-2007, 19:55
Ekkard,
ich habe schon lange etwas auf dem Herzen, speziell, was den sprachlichen Umgang in der Öffentlichkeit angeht. Dabei ist es fast unerheblich, aus welchen Gründen jemand auf staatliche Hilfe angewiesen ist. Es geht um Grundsätzliches und um einen Aspekt, der noch gar nicht zur Sprache kam.
Menschen, die staatliche Leistungen in Anspruch nehmen, leben doch "ein sonst ganz normales Leben". Sie sind verheiratet, haben Kinder, Freunde, Eltern, Nachbarn - natürlich auch unverheiratet - mal jünger, mal älter.
Stell dir mal vor, Kinder hören und lesen, wie ihre Eltern, Vater oder Mutter in der Öffentlichkeit angesehen werden.
Arbeitslose sind - so die stereotype Phrase - schlecht ausgebildet, rauchen, trinken, stopfen Nahrung in sich rein, schauen den ganzen Tag Fernsehen usw...
Kinder sind hellhörig und spüren, wie abfällig über ihre Eltern, Vater oder Mutter gesprochen wird. Mag sein, sie schämen sich ihrer Eltern.
"Du sollst Vater und Mutter ehren". Mir ist in diesem Zusammenhang (was mir sonst nie einfällt) dieses Gebot eingefallen. Ich meine weniger die religiöse Dimension, sondern, mögliche Kränkungen, die Kindern, Jugendlichen und überhaupt Menschen angetan wird, mittels dieser sprachlichen Abwertungen. Karla hat in einem Thread über das Heilige geschrieben und vom Tabu. Mir wäre z.B. die Achtung heilig, ein Tabu, daß nicht überschritten werden darf.
ich habe schon lange etwas auf dem Herzen, speziell, was den sprachlichen Umgang in der Öffentlichkeit angeht. Dabei ist es fast unerheblich, aus welchen Gründen jemand auf staatliche Hilfe angewiesen ist. Es geht um Grundsätzliches und um einen Aspekt, der noch gar nicht zur Sprache kam.
Menschen, die staatliche Leistungen in Anspruch nehmen, leben doch "ein sonst ganz normales Leben". Sie sind verheiratet, haben Kinder, Freunde, Eltern, Nachbarn - natürlich auch unverheiratet - mal jünger, mal älter.
Stell dir mal vor, Kinder hören und lesen, wie ihre Eltern, Vater oder Mutter in der Öffentlichkeit angesehen werden.
Arbeitslose sind - so die stereotype Phrase - schlecht ausgebildet, rauchen, trinken, stopfen Nahrung in sich rein, schauen den ganzen Tag Fernsehen usw...
Kinder sind hellhörig und spüren, wie abfällig über ihre Eltern, Vater oder Mutter gesprochen wird. Mag sein, sie schämen sich ihrer Eltern.
"Du sollst Vater und Mutter ehren". Mir ist in diesem Zusammenhang (was mir sonst nie einfällt) dieses Gebot eingefallen. Ich meine weniger die religiöse Dimension, sondern, mögliche Kränkungen, die Kindern, Jugendlichen und überhaupt Menschen angetan wird, mittels dieser sprachlichen Abwertungen. Karla hat in einem Thread über das Heilige geschrieben und vom Tabu. Mir wäre z.B. die Achtung heilig, ein Tabu, daß nicht überschritten werden darf.
