28-12-2007, 15:19
Der letzte Eurokurs vor Weihnachten betrug 1,444, d.h. ein Euro kostete 1,444 US-$. Bei einem hohen Eurokurs sind natürlich die weltweit gehandelten Waren in $ für uns billiger - und deshalb werden $-gestützte Waren bei uns eingeführt. Witzigerweise sinken dadurch nicht unbedingt auch die Preise; man schaue sich nur mal die Ölspekulationen an: Theoretisch müsste Sprit billiger werden, da der $ ja schwächer gehandelt wird, als der Euro - aber das Gegenteil ist der Fall.... Da steckt wohl auch ein System dahinter: Könnte man aufgrund der Kursdifferenz Rohstoffe billiger einführen, könnte man ja auch im Exportsektor die in Euro kalkulierten Preise senken und damit durchaus mit der US-amerikanischen und der kanadischen Industrie konkurrieren. Da aber unsere Energie-Multi`s vorwiegend unter amerikanischer Beteidigung, teilweise sogar fest in amerikanischer Hand sind - bekommen wir den Rohstoff eben nicht so billig, wie es eigentlich sein müsste - und folglich geben wir unseren Platz als "Exportweltmeister" langsam, aber sicher ab - mit den bekannten Folgen innerhalb des EU-Marktes...