12-01-2008, 14:54 
		
	
	
		Tja, Leute, und vor allem Fritz, tut das hölzerne Ding da vor eurem Kopf weg.
Ich habe Moskis Aufstellung als Satire oder Ironie gelesen, und mich köstlich darüber amüsiert.
Es gibt sogar einen Witz dazu:
"In Rom wählen sie einen neuen Papst."
"Pah, das ist ja gar keine richtige Wahl!"
"Wieso nicht?"
"Da kommen doch immer nur Katholiken dran."
Ich muß aber sagen: Daß die katholische Kirche für ihren Priester keine Sozialversicherung bezahlt, sie aber trotzdem gegf. auf die Straße setzen darf, ist eine echte Schweinerei.
Und nun zum Thema zurück:
Das hier fand ich gestern Abend auf meiner Festplatte:
Das habe ich mal vor knapp vier Jahren irgendwo im Netz gefunden, als Autor ist Karl Pawek vermerkt. Es ist ein Ausschnitt aus einem längeren Artikel "Gottesanbeter".
	
	
	
	
Ich habe Moskis Aufstellung als Satire oder Ironie gelesen, und mich köstlich darüber amüsiert.
Es gibt sogar einen Witz dazu:
"In Rom wählen sie einen neuen Papst."
"Pah, das ist ja gar keine richtige Wahl!"
"Wieso nicht?"
"Da kommen doch immer nur Katholiken dran."
Ich muß aber sagen: Daß die katholische Kirche für ihren Priester keine Sozialversicherung bezahlt, sie aber trotzdem gegf. auf die Straße setzen darf, ist eine echte Schweinerei.
Und nun zum Thema zurück:
Das hier fand ich gestern Abend auf meiner Festplatte:
Zitat:Wir sollten nicht so tun, als ob alle Religionen gleich wären, obwohl sich jede Unterscheidung zwischen richtig und falsch verbietet. Religion ist eine Glaubenssache, bei der nicht die historisch bedingte Sache, sondern der Glaube entscheidend ist. Dennoch gibt es Kriterien, die Differenzierungen ermöglichen, z. B. der Abstraktionsgrad von Gottheiten und Geboten. Je konkreter ein Gott imaginiert wird, desto archaischer ist seine Religion. Dies gilt auch für ihre Gebote. Reinigungsrituale, Essengebote, detaillierte Eigentumsverfügungen etc. deuten auf ihren vor- oder frühzivilisatorischen Ursprung hin. Entwicklungsgeschichtlich handelt es sich dabei um naive Religionen. Solange sie nur praktiziert und anderen nicht aufgezwungen werden, stellen sie kein Problem dar. Kritisch wird es erst, wenn die Anhänger solch naiver Religionen gewiss im besten Glauben Anders- oder Ungläubige retten oder ausmerzen wollen. In so einem Fall stoßen zwei unterschiedlich entwickelte Kulturen aufeinander. Der höher entwickelten Religion gelingt es fast immer, Elemente der älteren, archaischeren Religion zu integrieren. Der christliche Kalender ist voller heidnischer Feste mit neuen Namen, und mache Gottheit wirkt in den Heiligen weiter. Dennoch gelangen solche Integrationen selten unblutig, aber immer noch relativ friedlich im Vergleich mit dem umgekehrten Weg.
Besitzen die Anhänger einer entwicklungsgeschichtlich primitiveren Religion die Machtmittel, eine modernere Glaubensgemeinschaft zu missionieren, drohen Krieg und brutale Gewalt. Denn die archaischere Religion könnte nur auf Kosten ihrer Selbstaufgabe oder revolutionärer Veränderungen kulturgeschichtlich höher stehende Elemente übernehmen. Das Gebot der Gleichwertigkeit von Männern und Frauen z. B. würde den Islam in seiner heutigen Auslegung fundamental verändern. Seine Paradiesvorstellung, seine Familienstrukturen, seine sexistische, von der katholischen Kirche geteilte Interpretationshoheit würden durch die Emanzipation so lächerlich erscheinen, wie sie sind. Daher wird der islamische Klerus eine solche Veränderung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Machtmitteln und mit der Unterstützung seiner männlichen Anhänger, die andernfalls manche Bequemlichkeit und viele Vorrechte verlieren müssten, verhindern. Da unter den Bedingungen der Globalisierung ein solcher Abwehrkampf nicht in der regionalen Isolation geführt werden kann, ist der Islam zur Missionierung der Ungläubigen, zur Eroberung ihrer Territorien gezwungen. Wer bei uns an ein gütliches Neben- und Miteinander von Christentum und Islam glaubt, ist schlicht blöd. Er sieht und weiß nicht, dass seine Toleranzvorstellung nicht universell, sondern avantgardistisch und Epochen entfernt ist von der Toleranz des Islams. Wie das römische Reich sich nie mehr erholt hat von dem Einbruch der Barbaren aus dem Norden, würde unsere Zivilisation und Kultur von den Barbaren aus dem Süden zerstört werden.
Das habe ich mal vor knapp vier Jahren irgendwo im Netz gefunden, als Autor ist Karl Pawek vermerkt. Es ist ein Ausschnitt aus einem längeren Artikel "Gottesanbeter".

