Schon oft gelebt schrieb:Ich kann Euch nur meine Gewissheit in dieser Sache nicht zu irren und meine Gewissheit das diese meine Worte in 20 Jahren Allgemeinwissen sein werden und eben diese meine Auslegung der Offenbarung des Johannes zum Geschenk machen.Das Geschenk eines Fantasten,
der von der Auslegung apoklyptischer Literatur, speziell der Johannes-Apokalypse nicht die geringste Ahnung vorweist, wird uns wenig weiter helfen. Buchstabenspielchen und Symbol-Jonglierereien, Pauschal-Projektionen in lächerliche Einzelheiten unserer Zeit (z.B. 7 Bundestagswahlen!) sind wohl kaum zum Verständnis dieses Buches geeignet.
Kein Wunder, dass sich Leser von dir verschaukelt fühlen.
Aber du scheinst allen Ernstes an deine himmlische Sendung zu glauben. Viel Spaß, wenn es dir dein Selbstbewusst sein stärkt, hier wirkt es einigermaßen albern.
Gefährlich wird deine simple Masche aber,
wenn sie ebenso naive Leute wie George W. Bush für ihre Kriegspolitik nutzen und beim Gericht des Lammes behilflich sein wollen. Schließlich ist es keine Kunst, alles Böse dem Gegner zuzuordnen und sich selbst auf der Seite des Erlösers zu sehen. Das machen alle Ideologen und rechtfertigen so ihre krusen Weltverbesserungsvorschläge oder ihre gewaltsamen Methoden.
Wer die Johannes-Apokalypse verstehen will,
sollte erst einmal ihre Adressaten in den sieben asiatischen Gemeinden genauer betrachten, dann den historischen Sitz im Leben des römischen Reiches der Domitian-Zeit kennen, um die zeitgebundenen und situtationsorientierten "Visionen" richtig, d.h. als Hilfe in Zeiten der ersten staatlichen Christenverfolgung auszulegen.
Ansonsten hat Lea völlig Recht:
Babylon wird immer wieder auftauchen und somit auch die Problematik des Kampfes zwischen Gewaltherrschern und Unterdrückten. Wer da von Johannes Hinweise liest, sollte aber nicht vergessen, dass Christen eher der Bergpredigt Jesu verpflichtet sind als einem Buch, das nur mit großer Mühe von bestimmten Kirchen in den Kanon aufgenommen, von anderen rundherum abgelehnt wurde.
Ich vermute unser Jungfrauen-Geborener ist Jehovas Zeuge und möchte da besonders originell sein.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


