21-01-2008, 20:50
Hallo Ekkard,
Danke für die "Lorbeeren" - ich bin aber noch längst nicht fertig mit dem Geschreibsel... wenn`s fertig ist, kommt natürlich auch noch eine Literaturliste dazu.
So ganz allgemein stellt sich für mich natürlich die Frage, ob einige der von Menschen verursachten Katastrophen - Stichwort: Klimaveränderung - nicht bereits als Ereignisse in solchen apokalyptischen Versionen "beschrieben" wurden. Und in diesem Zusammenhang stellt sich für mich grundsätzlich die Frage, ob in den apokalyptischen "Gesichte" überhaupt auf materieller Ebene nachvollziehbare Ereignisse beschrieben wurden - oder ob es sich nicht um "gleichnishafte Bilder" handelt? Es ist meines Erachtens zu einfach, wenn wir materielle Gegebenheiten dieser Welt in eine apokalyptische Vision hineinlegen wollen; schon alleine deswegen, weil es eine Klimaveränderung (wenn auch nicht in unserem heutigen Ausmass) schon öfter in den letzten 200 Jahren gab.
Deine Angst um menschliche Grossstrukturen, globale Wirtschaftimperien, einer wie auch immer gearteten Weltdiktatur teile ich voll und ganz. Hier die Hände in den Schoss zu legen und zu sagen: ",,, was soll`s, Johannes hat`s ja vorausgesagt" ist auch meiner Ansicht nach völlig falsch .
Wir stehen jedoch in einer zusammenwachsenden Welt vor einem Problem: Wir haben keinen globalen Ethos, keine global allgemein anerkannte Grundlage, auf der wir gleichberechtigt zusammenwachsen könnten. Wir können zwar sehen, das nur durch die gemeinsame, globale Handlung aller Völker der Erde die Probleme, die uns über den Kopfwachsen, zu bewältigen sind - aber auf welcher Basis? Die von Menschen erdachten Ideologien geben keine globale Antwort auf die Probleme der Menschheit; weder Kapitalismus, noch Sozialismus und schon garnicht irgendeine Form einer Theokratie (Stichwort: "Gottesstaat", Islamismus) kann auch nur "ein Jota" zur Klärung unserer verfahrenen Situation beitragen.
In solchen Situationen "fallen" Menschen in den Fundamentalismus der Religion - unter anderem auch mit solchen apokalyptischen "Voraussagen" in der Hand. Von der Sache her ist es dabei völlig egal, ob es sich dann um "wiedergeborene Christen" vom Schlage eines Herrn Bush oder "bekennende Muslime" vom Schlage eines Herrn Ahmadenidschad handelt. Das Ergebnis: "..willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein.." ist bei allen religiös-fundamentalistischen Strömungen gleich. Und auch ein solches Verhalten von und unter Gläubigen kann durchaus mit einem "Weltuntergang" gleichgestellt werden; es muss hier nicht immer auf Vulkanausbruch und Atombombe verwiesen werden.
Und genau diesen Zweck verfolge ich mit der Darstellung der Johannesoffenbarung - ein Untergang der Zivilisation ist es meiner Ansicht nach nämlich auch, wenn der Mensch zum schlimmsten Feind - des Menschen wird...
Danke für die "Lorbeeren" - ich bin aber noch längst nicht fertig mit dem Geschreibsel... wenn`s fertig ist, kommt natürlich auch noch eine Literaturliste dazu.
So ganz allgemein stellt sich für mich natürlich die Frage, ob einige der von Menschen verursachten Katastrophen - Stichwort: Klimaveränderung - nicht bereits als Ereignisse in solchen apokalyptischen Versionen "beschrieben" wurden. Und in diesem Zusammenhang stellt sich für mich grundsätzlich die Frage, ob in den apokalyptischen "Gesichte" überhaupt auf materieller Ebene nachvollziehbare Ereignisse beschrieben wurden - oder ob es sich nicht um "gleichnishafte Bilder" handelt? Es ist meines Erachtens zu einfach, wenn wir materielle Gegebenheiten dieser Welt in eine apokalyptische Vision hineinlegen wollen; schon alleine deswegen, weil es eine Klimaveränderung (wenn auch nicht in unserem heutigen Ausmass) schon öfter in den letzten 200 Jahren gab.
Deine Angst um menschliche Grossstrukturen, globale Wirtschaftimperien, einer wie auch immer gearteten Weltdiktatur teile ich voll und ganz. Hier die Hände in den Schoss zu legen und zu sagen: ",,, was soll`s, Johannes hat`s ja vorausgesagt" ist auch meiner Ansicht nach völlig falsch .
Wir stehen jedoch in einer zusammenwachsenden Welt vor einem Problem: Wir haben keinen globalen Ethos, keine global allgemein anerkannte Grundlage, auf der wir gleichberechtigt zusammenwachsen könnten. Wir können zwar sehen, das nur durch die gemeinsame, globale Handlung aller Völker der Erde die Probleme, die uns über den Kopfwachsen, zu bewältigen sind - aber auf welcher Basis? Die von Menschen erdachten Ideologien geben keine globale Antwort auf die Probleme der Menschheit; weder Kapitalismus, noch Sozialismus und schon garnicht irgendeine Form einer Theokratie (Stichwort: "Gottesstaat", Islamismus) kann auch nur "ein Jota" zur Klärung unserer verfahrenen Situation beitragen.
In solchen Situationen "fallen" Menschen in den Fundamentalismus der Religion - unter anderem auch mit solchen apokalyptischen "Voraussagen" in der Hand. Von der Sache her ist es dabei völlig egal, ob es sich dann um "wiedergeborene Christen" vom Schlage eines Herrn Bush oder "bekennende Muslime" vom Schlage eines Herrn Ahmadenidschad handelt. Das Ergebnis: "..willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein.." ist bei allen religiös-fundamentalistischen Strömungen gleich. Und auch ein solches Verhalten von und unter Gläubigen kann durchaus mit einem "Weltuntergang" gleichgestellt werden; es muss hier nicht immer auf Vulkanausbruch und Atombombe verwiesen werden.
Und genau diesen Zweck verfolge ich mit der Darstellung der Johannesoffenbarung - ein Untergang der Zivilisation ist es meiner Ansicht nach nämlich auch, wenn der Mensch zum schlimmsten Feind - des Menschen wird...