25-01-2008, 08:00
Die Bibeltexte unterlassen nicht nur die Schuldfrage, sie betonen diese sogar ausserordentlich und erzeugen dadurch - meiner Meinung nach - eine Haltung, die in einem Anitjudaismus ihren Abschluß findet. Warum war es den Schreibern so wichtig, auch davon zu berichten und in den Evangelien zu verewigen? Zur (Heilsbotschaft) eines Jesus Christus gehört das sicher nicht - ein jüdischer Sohn, geboren von einer jüdischen Mutter - und doch gebrauchen die Schreiber der Evangelien diesen Hinweis. Ist dieser "historische" Verweis fundiert oder instrumentalisiert worden?
Ich weiss nicht, ob die Römer tatsächlich so gut bei der ganzen Geschichte wegkommen. Eigenartigerweise wird die Frau des Pilatus erwähnt - eine Nebengeschichte - hier geht es um Mitleid und mehr (?). Dazu vielleicht später.
Unrecht und Schuld. Morden und blinder Gehorsam. Sind das mitunter auch die Kernthemen?
Nein, herausradieren sollte man nichts von dem, was in den Schriften steht, aber mit Korrekturen (in der Vermittlung) neu Lesen und Verstehen lernen. Und auch von eventuellen Fehlern und Mängeln der Schreiber lernen, soweit diese auf fehlerhafte Übersetzungen beruhen; ganz zu schweigen, von den irreführenden Stellen, was das jüdische Recht angeht. Doch nicht ganz heilig, die heiligen Schriften?
Was die Bach-Passionen angeht...auf gewisse Weise, sind sie grausame Musikwerke (der Texte wegen), die mittels der Musik - die ja wiederum sehr stark auf Menschen einwirkt - Emotionen entfachen, Trauer und anderes bewirken können. Ich kenne die Johannes-Passion gut und daher meine, nicht ganz positive Anmerkung dazu.
Quintessenz: Nichts weglassen, jedoch korrigieren und kritisches Hinterfragen der Texte.
Ich weiss nicht, ob die Römer tatsächlich so gut bei der ganzen Geschichte wegkommen. Eigenartigerweise wird die Frau des Pilatus erwähnt - eine Nebengeschichte - hier geht es um Mitleid und mehr (?). Dazu vielleicht später.
Unrecht und Schuld. Morden und blinder Gehorsam. Sind das mitunter auch die Kernthemen?
Nein, herausradieren sollte man nichts von dem, was in den Schriften steht, aber mit Korrekturen (in der Vermittlung) neu Lesen und Verstehen lernen. Und auch von eventuellen Fehlern und Mängeln der Schreiber lernen, soweit diese auf fehlerhafte Übersetzungen beruhen; ganz zu schweigen, von den irreführenden Stellen, was das jüdische Recht angeht. Doch nicht ganz heilig, die heiligen Schriften?
Was die Bach-Passionen angeht...auf gewisse Weise, sind sie grausame Musikwerke (der Texte wegen), die mittels der Musik - die ja wiederum sehr stark auf Menschen einwirkt - Emotionen entfachen, Trauer und anderes bewirken können. Ich kenne die Johannes-Passion gut und daher meine, nicht ganz positive Anmerkung dazu.
Quintessenz: Nichts weglassen, jedoch korrigieren und kritisches Hinterfragen der Texte.