06-02-2008, 13:23
Hallo Ekkhard,
der Verfasser des Eingangsartikels ist mit persönlich bekannt - und dem guten Benno (so heisst er) ging es nicht darum, Wissenschaft als solche zu kritisieren. Es ging vielmehr - in einem Thread der GBS - darum, wie man die Aussage unserer Religion, dass nämlich Wissenschaft und Religion sich ergänzen müssen, in der Praxis auch umsetzen kann. Wir haben bei "uns" auch Ärzte, Physiker, Chemiker, Ingeneure, Biologen, Sozialwissenschaftler und Religionswissenschaftler.
Als Beispiel: Der Basis-religiöse Mensch (meinetwegen auch "Fundamentalist") kann sich hinstellen und die Entstehung des Universums so als wahr vertreten, wie es in der Genesis geschildert ist - 7 Tage - Punkt, aus. Den wissenschaftlichen Ansatz kann man aus "Glaubensgründen" ablehnen. Ein nicht-religiöser Mensch hält dem entgegen, das es nachgewiesen ist, dass das Universum mindestens 15 Milliarden Jahre alt ist - und der religiöse Glaube in dieser Sache sei Unsinn.
So, wie kommen nun zwei sich völlig verschieden gegenüber stehenden Ansichten zusammen?: Nun, ganz einfach: Die Zeit, in der Gott "misst", ist nicht identisch mit der Zeit in der die Menschen messen. Also kann ein Zeitraum von 7 göttlichen Tagen - durchaus einem menschlichen Alter von 15 Milliarden Jahren entsprechen. Und schon ergänzen sich Religion und Wissenschaft; die eine sagt etwas über das Zeitmass "des Unbegreiflichen aus", die andere setzt dieses Zeitmass in "Begreifliches" um (wobei mal so dahingestellt sei, ob man einen Zeitraum von 15 Milliarden Jahre überhaupt begreifen kann...)."Enthaltsamkeit" von Ideologie und Weltanschauung ist trotzdem gegeben; das Zusammenwirken zweier zunächst unterschiedlicher Ansätze sagt ja nichts darüber aus, das man sich deswegen einer der bestehenden Religionen anschliessen müsste....
"Langsam ahnt die Menschheit – oder ein Teil davon – dass sich die Trennung von Körper und Geist nicht mehr aufrecht erhalten lässt" - betrachten wir uns doch mal unser Umfeld: Wenn der nächste Politiker in Sachen Drogen grosse Reden schwingt und neue Gesetze vorschlägt - hat dann die Politik begriffen, dass Drogensucht aus Mangel hervorgerufen wird? Mangel an Menschlichkeit, Mangel an Bestätigung, Mangel an Respekt, Mangel an geistig-ethischen Werten - aber Überfluss an Materiellem, Überfluss an Egoismen, grenzenloser Nihilismus.... - dem kann man aber mit Gesetzen nicht bei kommen... Im kleinen Rahmen, in dem einen oder anderen Gespräch kann ich durchaus sehen, dass Menschen sich um den Zusammenhang zwischen Geist, Seele und Körper Gedanken machen - in der Gesamtschau der Gesellschaft - nicht nur in Deutschland - sehe ich aber nur wenige Ansätze, den Menschen, die Umwelt, die Schöpfung an sich als Einheit von "Geist" und Materie anzusehen.
Mal `ne Frage: Lebt ein Stein? Geboren aus Lava, aufgewachsen zum Gebirge, durch Wasser und Wind zermalen wird er zu Sand, schliesslich zu Staub.... ist das nicht auch ein Werdegang des Lebendigen, auch wenn wir trotz unseres Wissens um Religion und Wissenschaft weder den "Geist" des Steines messen, erfahren, noch die "Kommunikation der Steine" hören können?
der Verfasser des Eingangsartikels ist mit persönlich bekannt - und dem guten Benno (so heisst er) ging es nicht darum, Wissenschaft als solche zu kritisieren. Es ging vielmehr - in einem Thread der GBS - darum, wie man die Aussage unserer Religion, dass nämlich Wissenschaft und Religion sich ergänzen müssen, in der Praxis auch umsetzen kann. Wir haben bei "uns" auch Ärzte, Physiker, Chemiker, Ingeneure, Biologen, Sozialwissenschaftler und Religionswissenschaftler.
Als Beispiel: Der Basis-religiöse Mensch (meinetwegen auch "Fundamentalist") kann sich hinstellen und die Entstehung des Universums so als wahr vertreten, wie es in der Genesis geschildert ist - 7 Tage - Punkt, aus. Den wissenschaftlichen Ansatz kann man aus "Glaubensgründen" ablehnen. Ein nicht-religiöser Mensch hält dem entgegen, das es nachgewiesen ist, dass das Universum mindestens 15 Milliarden Jahre alt ist - und der religiöse Glaube in dieser Sache sei Unsinn.
So, wie kommen nun zwei sich völlig verschieden gegenüber stehenden Ansichten zusammen?: Nun, ganz einfach: Die Zeit, in der Gott "misst", ist nicht identisch mit der Zeit in der die Menschen messen. Also kann ein Zeitraum von 7 göttlichen Tagen - durchaus einem menschlichen Alter von 15 Milliarden Jahren entsprechen. Und schon ergänzen sich Religion und Wissenschaft; die eine sagt etwas über das Zeitmass "des Unbegreiflichen aus", die andere setzt dieses Zeitmass in "Begreifliches" um (wobei mal so dahingestellt sei, ob man einen Zeitraum von 15 Milliarden Jahre überhaupt begreifen kann...)."Enthaltsamkeit" von Ideologie und Weltanschauung ist trotzdem gegeben; das Zusammenwirken zweier zunächst unterschiedlicher Ansätze sagt ja nichts darüber aus, das man sich deswegen einer der bestehenden Religionen anschliessen müsste....
"Langsam ahnt die Menschheit – oder ein Teil davon – dass sich die Trennung von Körper und Geist nicht mehr aufrecht erhalten lässt" - betrachten wir uns doch mal unser Umfeld: Wenn der nächste Politiker in Sachen Drogen grosse Reden schwingt und neue Gesetze vorschlägt - hat dann die Politik begriffen, dass Drogensucht aus Mangel hervorgerufen wird? Mangel an Menschlichkeit, Mangel an Bestätigung, Mangel an Respekt, Mangel an geistig-ethischen Werten - aber Überfluss an Materiellem, Überfluss an Egoismen, grenzenloser Nihilismus.... - dem kann man aber mit Gesetzen nicht bei kommen... Im kleinen Rahmen, in dem einen oder anderen Gespräch kann ich durchaus sehen, dass Menschen sich um den Zusammenhang zwischen Geist, Seele und Körper Gedanken machen - in der Gesamtschau der Gesellschaft - nicht nur in Deutschland - sehe ich aber nur wenige Ansätze, den Menschen, die Umwelt, die Schöpfung an sich als Einheit von "Geist" und Materie anzusehen.
Mal `ne Frage: Lebt ein Stein? Geboren aus Lava, aufgewachsen zum Gebirge, durch Wasser und Wind zermalen wird er zu Sand, schliesslich zu Staub.... ist das nicht auch ein Werdegang des Lebendigen, auch wenn wir trotz unseres Wissens um Religion und Wissenschaft weder den "Geist" des Steines messen, erfahren, noch die "Kommunikation der Steine" hören können?