15-02-2008, 01:15
Kephas schrieb:... nehmen wir doch einfach einige Teilaspekte des Schöpfungsberichtes:So ist die Frage falsch gestellt und führt auf Glatteis!
- Gott schuf die Erde/das Leben in sieben Tagen.
- Gott schuf Mann und Frau aus Lehm/Erde/Ton.
- Der Mensch gab den Tieren Namen.
- Gott schuf Himmel und Erde und die Sterne, die Sonne und den Mond.
- Die ersten Menschen waren "Adam" und "Eva".
Was an diesen Aspekten des "Berichtes" widerspricht den naturwisschenschaftlichen Erkenntnissen?
"Gott schuf ..." ist eine einfache Glaubensaussage, keine Aussage, die man mit Erkenntnis gleichsetzen kann. Glaubenssätze sind einfach Denk-Gewohnheiten, die letztlich auf Traditionen beruhen.
Dass Menschen in zweierlei Geschlechtern existieren, ist eine Festsetzung. Tatsächlich gibt es aber mehr Ausprägungen als auschließlich weiblich oder ausschließlich männlich. Jedes Anatomiebuch über den Menschen lehrt uns das.
Na, und Namen? Klar, das machen wir (einschließlich Adam und Eva, welche nichts anderes bedeuten als Mensch/Mann und Frau). Aber es gibt nichts Willkürlicheres und kulturell Gefärbteres als ausgerechnet das menschliche Verhalten allem ein Wortsymbol beizuordnen.
Also sagt uns z. B. "die Schöpfung der Gestirne" nichts über deren tatsächliche Entstehung, sondern nur darüber, wie wir uns Gott vorstellen - ein entscheidender Unterschied!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard