20-02-2008, 12:53
Zitat:t.logemann: ...was natürlich so `ne Sache ist; letztlich ist damit der Jude, der hineingeboren wurde - ohne "Wahlfreiheit". Genauso wie das Baby, das zwangsgetauft wird - ohne Wahlfreiheit.Hi,
Sicher, im jugendlichen, auch späteren erwachsenen Alter kann sich jeder neu entscheiden, ob aber die "Zwangsmitgliedschaft" durch Geburt oder/und Taufe (im Christentum) so unbedingt das non-plus-ultra ist....
sieh es mal so: bei jedem akrobatischen Sport und in der Musik sieht man ein, dass die hoechste Eignnung durch fruehes Bekanntmachen mit dieser Kunst zu erreichen ist, Talent plus Hereinwachsen - das gilt auch fuer Religion im Sinne von "religio", Gemeinschafts-Einbindung, die bereits Kenntnisse einbringt, ehe man reden kann.
Damit ist nicht gesagt, dass es immer im Sinne der Erfinder auch zu einem Vorteil der Liebe zu dieser Gemeinschaft und ihrem Ziel, gluecklich leben und sterben und weiter existieren zu koennen, ausgeht.
Waehlen kann man immer noch was, aber so viel Wahrnehmungen, wie man schon vorher von woanders hatte, hat man biografisch spaeter nie mehr von etwas, was man erst spaeter waehlt.
Es ist doch auch so, dass mit der Pubertaet auch Partnerwahl und Berufswahl stressig werden, der eine hat dann schon etwas zum Mit-Beruecksichtigen, der andere nicht - bis diese Unruhe sich legt, biste leicht 50 jaehrig oder aelter. Im Alter kann der eine dann zurueckgreifen auf Sachen, an die er lange nicht zu denken schaffte - der andere nicht, und dem kann dann die gewaehlte zweite Lebens-Decke leicht zu duenn werden.
Aber - fuer Juden ist das unerheblich, weil unsere Konfession schon von vornherein konzipiert worden ist, dass man sie vorrangig von Geburt an schon haben darf. Verantworten muss jeder Mensch zweierlei:
- a) wie fromm er selbst ist, anstaendig, edel, umsichtig, wahrhaftig etc. den Weg ging jeder mit G0TT allein durchs Leben, beraten vom Gewissen
- und b) wie religioes er sich an die Gemeinschaftsregeln hielt, da bringt die Gemeinschaft ihre Mitpflichtigkeit ein, es dem Mitglied auch annehmbar zu gestalten, was zur Aufgabe der Gesamtgemeinschaft gehoert und deren Gesamt-Gluecklichkeit beeinflusst.
mfG WiT :.)