Ahriman schrieb:Dieser logische Fehler findet sich häufig in der Bibel. Nur können die Christen genauso wenig logisch denken wie die Ziegenhirten, die das mal niederschrieben.Hallo Ahriman, die (logischen und faktischen Fehler liegen wohl eher in Deiner Person.
Es fängt schon bei Adam und Eva an: Als Gott den Baum der Erkenntnis pflanzte, wußte er schon, wie die Sache ausgehen würde. Es war ein heimtückische Falle für die beiden. Er hat sie schlicht und einfach reingelegt.
Genau so ist es mit Abraham, der seinen Sohn opfern sollte. Abgesehen davon, daß dieses Ansinnen an den Vater Abraham eine Ungeheuerlichkeit ohnegleichen war, war es eine unnötige Quälerei, ein purer sadistischer Akt.
1. Es ist zunächst unerheblich, was Gott wann wusste, dachte, wollte ... Wir Menschen könnten darüber eh nur spekulieren.
2. Bibel ist GANZ Menschenwerk, Glaubenszeugnis, Erfahrungsberichte, theologische Reflektion gebildeter Religionsgelehrter in alter Zeit in verschiedenen literarischen Kunstformen, seltendst wohl simpler Ziegenhirten (nix gegen den ehrenhaften Beruf in Nomadenzeit)
3. Viele mythische Legenden, Gleichnisse, Parabeln, Allegorien etc. der Bibel werden nach allem, was wir heute theologisch zu wissen eigentlich verpflichtet wären, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so oder mit der biblischen Ursache/Begründung so historisch stattgefunden haben. Die Paradiesgeschichte, der versuchte rituelle Menschenmord in der Vätergeschichte und auch die Leiden des Hiob ohne erkennbaren Grund gehören wohl dazu.
Thema der Hiobgeschichte ist doch das theologische Problem der Theodizee, der Gerechtigkeit Gottes inklusive herber und deutlichster Kritik an die damals geltende theologische Doktrin von einem strikten Tun-Ergehens-Zusammenhang (Wer gutes tut, dem gehts auch gut -wems schlecht ergeht der muss auch schlecht sein). Hier werden theologisch-systematisch Probleme erörtert an einer kunstvoll gestalteten hypothetischen Geschichte.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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