24-03-2008, 13:19
Haloo mawi08,
"Techniken" oder Praktiken um ein höheres Selbst in sich zu entdecken, auszubilden und eine "höhere Stufe des Geistes " zu erlangen, kennt jede Religion. Bei den Buddhisten ist dies -grob vereinfachend gesagt - die Meditation, bei den abrahamatischen Religionen das Gebet und der Gottesdienst (die auch wieder ein ganzes Stück weit etwas was mit Mystik und Meditation zutun haben können), bei Scientology sind es die psychologischen Praktiken des L. Ron Hubbard. Das alleine ist kein Problem; zum allgemein gesellschaftlichen Problem wird es, wenn die "reine Lehre" sich als Instrument zur Unterdrückung des Menschen erweist, anstatt den Menschen in seinem Bestreben nach der Entfaltung seines "höheren Selbstes" zu unterstützen.
Unterdrückung als Kennzeichen heutiger Religionsausübung finden wir in vielen Religionen und religiösen Gruppierungen. Wir kennen das strenge Verhaltensdogma der "Zeugen Jehova`s", wir kennen auch die strikte Familienkontrolle der Mormonen. Wir wissen von den Versuchen fundamentaler Christen, das Leben der Menschen mit der Drohung von "Hölle und Fegefeuer" zu beinflussen, wir kennen auch die absolute Gehorsamspflicht einiger muslimischer Splitterwege im Islam, ewine Verpflichtunmg die letztlich zum Terror Chommenny`s ebenso geführt hat, wie zum Terror der Taliban und der Al-Khaida. Wir wissen dass Politik in Religion gekleidet wird und somit ein vorhandenes Vormachstreben legitimiert wird - sei es das Streben des US-Präsidenten George W Bush, sei es das Bestreben der Hisbolla und der Hamas im Nahen Osten.
Jeglicher Versuch die eigene Religion als Instrument zu Beherrschung von Menschen zu nutzen, ist ein Versuch Gott oder "das Wesenhafte Göttliche" für die niederen Instinkte der biologischen Natur des Menschen zu instrumentalisieren. Vor diesem Hintergrund muss sich Scientology - ebenso wie alle anderen Religionen und religiöse Gruppierungen der Welt - schon die Frage gefallen lassen, was sie als Glaubengemeinschaft mit der Ausübung des Glaubens bezweckt. Bisher hat Scientology den Eindruch einer Wirtschaftsgemeinschaft mit religiöser Legitimation erweckt - teure "Selbstfindungskurse" belegen lassen und mit dem eingenommenen Geld stückweise ein Wirtschafts- und Handelsimperium aufbauen... Nun ist gerade die Profitorientierung etwas, das des grossen Weltreligionen (Hindu, Buddhismus, Judentum, Zoroaster, Christentum, Islam, Baha`i) in ihren grundlegenden Heiligen Schriften fremd ist. Die Grundlagen zur finanziellen Un abhängigkeit der eigenen Gemeinschaft sind zwar geregelt - sie lassen sich für alle Religionen am Besten noch mit dem Wort Jesu zusammenfassen: " Gebt dem Kaiser, was des Kaiser`s ist und gebt Gott, was Gottes ist"; aber weder Bhagavad-Ghita, noch Altes und Neues Testament, noch der Qur`an und der Kitab-i-Aqdas sind in der Struktur darauf angelegt, "gläubige Wirtschaftsimperien" zu zementieren. Dies scheint bei Ron Hubbard völlig anders zu sein...
Jede Religion, selbst jede Sekte einer Religion führt ihre Daseinberechtigung auf einen Gottesgesandten und einen Gott zurück; selbst die angesprochenen Zeugen Jehova`s und die Mormonen verehren Jesus als den ursprünglichen Gottesgesandten. In den mir bekannten Schriften des L-Ron Hubbard spielt aber Jesus als Gründerfigur eher eine untergeordnete Rolle; Mr. Hubbard scheint der Prophet der Scientologen zu sein, ohne dass dieser einen solchen Anspruch direkt verkündet hätte. Insoweit stellt sich hier auch die Frage, ob der Zusatz "Church/Kirche" nicht eher etwas mit Steuervorteilen eines Wirtschaftsimperiums zutun hat, denn mit einer tatsächlichen religiösen Bewegung. Hier scheint die Religiösität doch eher darin zu liegen, dem "Götzen Kapital" ein "verehrungswürdiges Antlitz" zu geben...
Bekanntlich ist "des Menschen Wille sein Himmelreich" - wenn also jemand felsenfest von Scientology als Religion überzeugt ist, hat er/sie ja "sein Himmelreich" gefunden. Von aussen her muss man m.E. trotzdem einen "warnenden Finger" heben - die Kreuzzüge im Christentum, die Eroberungszüge im Islam haben uns deutlich gezeigt wohin es führen kann, wenn Wirtschaftsdenken in den Mantel der religiösen Überzeugung gekleidet wird.
"Techniken" oder Praktiken um ein höheres Selbst in sich zu entdecken, auszubilden und eine "höhere Stufe des Geistes " zu erlangen, kennt jede Religion. Bei den Buddhisten ist dies -grob vereinfachend gesagt - die Meditation, bei den abrahamatischen Religionen das Gebet und der Gottesdienst (die auch wieder ein ganzes Stück weit etwas was mit Mystik und Meditation zutun haben können), bei Scientology sind es die psychologischen Praktiken des L. Ron Hubbard. Das alleine ist kein Problem; zum allgemein gesellschaftlichen Problem wird es, wenn die "reine Lehre" sich als Instrument zur Unterdrückung des Menschen erweist, anstatt den Menschen in seinem Bestreben nach der Entfaltung seines "höheren Selbstes" zu unterstützen.
Unterdrückung als Kennzeichen heutiger Religionsausübung finden wir in vielen Religionen und religiösen Gruppierungen. Wir kennen das strenge Verhaltensdogma der "Zeugen Jehova`s", wir kennen auch die strikte Familienkontrolle der Mormonen. Wir wissen von den Versuchen fundamentaler Christen, das Leben der Menschen mit der Drohung von "Hölle und Fegefeuer" zu beinflussen, wir kennen auch die absolute Gehorsamspflicht einiger muslimischer Splitterwege im Islam, ewine Verpflichtunmg die letztlich zum Terror Chommenny`s ebenso geführt hat, wie zum Terror der Taliban und der Al-Khaida. Wir wissen dass Politik in Religion gekleidet wird und somit ein vorhandenes Vormachstreben legitimiert wird - sei es das Streben des US-Präsidenten George W Bush, sei es das Bestreben der Hisbolla und der Hamas im Nahen Osten.
Jeglicher Versuch die eigene Religion als Instrument zu Beherrschung von Menschen zu nutzen, ist ein Versuch Gott oder "das Wesenhafte Göttliche" für die niederen Instinkte der biologischen Natur des Menschen zu instrumentalisieren. Vor diesem Hintergrund muss sich Scientology - ebenso wie alle anderen Religionen und religiöse Gruppierungen der Welt - schon die Frage gefallen lassen, was sie als Glaubengemeinschaft mit der Ausübung des Glaubens bezweckt. Bisher hat Scientology den Eindruch einer Wirtschaftsgemeinschaft mit religiöser Legitimation erweckt - teure "Selbstfindungskurse" belegen lassen und mit dem eingenommenen Geld stückweise ein Wirtschafts- und Handelsimperium aufbauen... Nun ist gerade die Profitorientierung etwas, das des grossen Weltreligionen (Hindu, Buddhismus, Judentum, Zoroaster, Christentum, Islam, Baha`i) in ihren grundlegenden Heiligen Schriften fremd ist. Die Grundlagen zur finanziellen Un abhängigkeit der eigenen Gemeinschaft sind zwar geregelt - sie lassen sich für alle Religionen am Besten noch mit dem Wort Jesu zusammenfassen: " Gebt dem Kaiser, was des Kaiser`s ist und gebt Gott, was Gottes ist"; aber weder Bhagavad-Ghita, noch Altes und Neues Testament, noch der Qur`an und der Kitab-i-Aqdas sind in der Struktur darauf angelegt, "gläubige Wirtschaftsimperien" zu zementieren. Dies scheint bei Ron Hubbard völlig anders zu sein...
Jede Religion, selbst jede Sekte einer Religion führt ihre Daseinberechtigung auf einen Gottesgesandten und einen Gott zurück; selbst die angesprochenen Zeugen Jehova`s und die Mormonen verehren Jesus als den ursprünglichen Gottesgesandten. In den mir bekannten Schriften des L-Ron Hubbard spielt aber Jesus als Gründerfigur eher eine untergeordnete Rolle; Mr. Hubbard scheint der Prophet der Scientologen zu sein, ohne dass dieser einen solchen Anspruch direkt verkündet hätte. Insoweit stellt sich hier auch die Frage, ob der Zusatz "Church/Kirche" nicht eher etwas mit Steuervorteilen eines Wirtschaftsimperiums zutun hat, denn mit einer tatsächlichen religiösen Bewegung. Hier scheint die Religiösität doch eher darin zu liegen, dem "Götzen Kapital" ein "verehrungswürdiges Antlitz" zu geben...
Bekanntlich ist "des Menschen Wille sein Himmelreich" - wenn also jemand felsenfest von Scientology als Religion überzeugt ist, hat er/sie ja "sein Himmelreich" gefunden. Von aussen her muss man m.E. trotzdem einen "warnenden Finger" heben - die Kreuzzüge im Christentum, die Eroberungszüge im Islam haben uns deutlich gezeigt wohin es führen kann, wenn Wirtschaftsdenken in den Mantel der religiösen Überzeugung gekleidet wird.
