26-03-2008, 14:20
Wie Du selbst sagst, Fritz, kann der aufgefundene Sarg nichts beweisen. Darum gehts aber auch eigentlich gar nicht - denn die gesamte Überlieferung der Auferstehung ist ja nicht beweisbar.
Aus den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen können wir also der Auferstehunggeschichte nur dann eine Relevanz zubilligen, wenn wir ANNEHMEN, das Jesus scheintod war. Nehmen wir dies an, dann kommt der zwingend logische Schluss, das Jesus nach seiner sogenannten Auferstehung weiter gelebt haben muss - und halt auch irgendwann und irgendwo dann eines natürlichen Todes starb und bestattet wurde.
Für das Christentum spielt es im Prinzip keine Rolle, ob Christus nun scheintod war oder als "Geistkörper" nach dem Tode seines materiellen Körpers durch die Gegend lief und gesehen wurde. Die Kernaussage des Christentums ist, dass durch die Offenbarung des Jesus von Nazareth die Menschen von ihren "Sünden erlöst" wurden, und das diese Erlösung dadurch stattfand, dass der Offenbarer Gottes sein körperliches Leben dafür auf`s Spiel gesetzt hat - eine im ethischen Sinne zur damaligen Zeit sehr hoch stehende Handlung; es gab nicht soviele Menschen, die ihr Leben einer nicht zu beweisenden Offenbarung zu opfern bereit waren.
Lassen wir die heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse beiseite und konzentrieren wir und nur auf den unbeweisbaren Glauben - dann starb Jesus am Kreuz und lief trotzdem danach noch einige Tage umher. Es erübrigt sich dann natürlich in gefundenen Särgen nach "seinem Verbleib" zu forschen bzw. darüber zu spekulieren - an der Kernaussage des Christentums: Erlösung der Menschen durch den Opfertod des Gottesoffenbarers ändert sich dadurch aber auch nichts.
Mindestens diese Annahme aber lässt im Nachhinein, wenn es nämlich um "das jüngste Gericht" und die "fleischliche Auferstehung der Toten" (nach Paulus) geht, einen Haufen von Auferstehungsmythen und Auferstehungsvorstellungen übrig; Vostellungen, die letztlich dazu führen, dass gläubige und fromme Menschen sich keine Gedanken mehr um die tieferen geistigen Bedeutungen von "Auferstehungen" machen, sondern als Wortgläubige eben wortwörtlich daran glauben, eines Tages "im Fleische" aufzuerstehen. Hier wären wir dann bei den "GAU-Verarbeitungen", die letztlich eine Vostellung so zementiert haben, dass es den Gläubigen in späterer Zeit unmöglich war, Offenbarer die Jesus später nachfolgten, anzuerkennen.
Alggemein, @karla:
Ich has`s ja schon erwähnt, ich stamme aus einem christlichen Elternhaus. Es würde hier zuweit führen zu erklären, wieviele und welche der diversen theologischen Ansichten ich bereits kennengelernt habe, wieviele Gespräche ich mit lutheranischen und katholischen Christen, mit Freichristen, mit Mormonen und Zeugen Jehova`s, mit "Monnies" und den Anhängern des Moses-David, den "Kindern Gottes" geführt habe. Ich habe nicht nur eine Bibel zuhause; ich bekomme durch das "Forum-Magazin" ziemlich aktuell mit, welche theologischen Überlegungen in den beiden grossen Konfessionen gemacht werden. Zu meinen Freunden gehören Prediger, Pfarrer und Priester gleichermassen.
Ich befinde mich natürlich in einer ungleich schwierigeren Position als Du oder Fritz - ich stelle an mich den Anspruch, die Offenbarung des allmächtigen und allwissenden Gottes von dem "dazu-erdachten" des Menschen in ALLEN Religionen zu trennen (meine eigene mit einbezogen); muss mich daher in der kurzen Lebenszeit, die mir zur Verfügung steht (und die ja nach dem Ratschluss Gottes auch "von heut`auf morgen" beendet sein kann) in alle bekannten Religionen vertiefen; nicht nur alleine in die jüdische und christliche Religion. Insoweit kann ich schon nachvollziehen, warum Du oder Fritz gelegentlich einen "theologischen Tiefgang" in meinen Aussagen vermissen; allerdings bitte ich Euch auch zu berücksichtigen, dass allgemein nicht jeder der sich für den interreligiösen Dialog interessiert, gleich theologischen Tiefgang mit bringt. Letztlich sind für mich die Dialoge in interreligiösen Foren auch ein Stück weit eine Möglichkeit, meine Kenntnisse dynamisch von anderen Standpunkten in anderen Religionen zu vertiefen.
Letztlich stehe ich hier aber ziemlich alleine auf weiter Flur - nicht genug damit, das ich als Person kritisiert werde, obwohl mich keiner von Euch persönlich kennt (gut, kann ich mit leben, mach`ich ja bei Fritz ab und zu genauso...); nein, Ihr erwartet von mir, Eure Ansichten zu teilen und Eure Erkenntnisse nachzuvollziehen - und bemüht Euch nicht im geringsten, meine Erkenntnisse auch nur im Ansatz zu verstehen. Dieses Unverständnis geht soweit, dass ich den Eindruck gewinne, dass Du ohne jegliche Kenntnis meiner Religion eben meine Religion angreifst, meinen Glauben verleumdest und negierst. Zwar kann ich als Persönlichkeit auch darüber stehen; als Gläubiger (trotz einiger harscher Kritik, die ich an meinen Mitgläubigen anbringen muss) kann ich es aber nicht unwidersprochen stehen lassen. Wir Baha´i haben uns schon viel zu viele Verleumdungen von den Menschen anhören müssen, die Vertreter der Religionen waren, die wir ausdrücklich als unsere gleichberechtigten Vorgängerreligionen ansehen. Diese Gleichberechtiguing, die ich hier (und anderswo) vertrete, scheint aber eine sehr einseitige Sache zu sein... ich kann Deinen Worten entnehmen, dass Du mich gelegentlich lieber "in die Tonne kloppen" würdest, während ich jedem in den Arm fallen würde, wenn er/sie Dich "in die Tonne kloppen" will. Und ich denke, gerade wenn hier Muslime mit einem ausgeprägten Sendungsbewusstsein schreiben, habe ich das schon des Öfteren unter Beweis stellen können.
Persönliche Abneigungen kann man nur durch persönliche Begegnungen "kippen" (oder halt auch zementieren; das Risiko muss man schon eingehen). Wenn es Forumteilnehmer mehrhgeitlich hier wünschen, könnt`ich ja für die Sommerferien mal ein Forumstreffen hier in Berlin organisieren (Berlin ist so gross und insgesamt auch sehenswert; das man sich zur Not auch aus dem Weg gehen kann und trotzdem noch `nen schönen Kurztrip mit nach Hause nimmt....). Das ist mein Versöhnungsangebot an Dich, an Fritz, an alle hier im Forum. Günstige Übernachtungen kann ich organisieren; Räumlichkeiten zum Treffen auch und terminlich würde sowas zwischen Juli und September für mich zeitlich zu machen sein....
Aus den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen können wir also der Auferstehunggeschichte nur dann eine Relevanz zubilligen, wenn wir ANNEHMEN, das Jesus scheintod war. Nehmen wir dies an, dann kommt der zwingend logische Schluss, das Jesus nach seiner sogenannten Auferstehung weiter gelebt haben muss - und halt auch irgendwann und irgendwo dann eines natürlichen Todes starb und bestattet wurde.
Für das Christentum spielt es im Prinzip keine Rolle, ob Christus nun scheintod war oder als "Geistkörper" nach dem Tode seines materiellen Körpers durch die Gegend lief und gesehen wurde. Die Kernaussage des Christentums ist, dass durch die Offenbarung des Jesus von Nazareth die Menschen von ihren "Sünden erlöst" wurden, und das diese Erlösung dadurch stattfand, dass der Offenbarer Gottes sein körperliches Leben dafür auf`s Spiel gesetzt hat - eine im ethischen Sinne zur damaligen Zeit sehr hoch stehende Handlung; es gab nicht soviele Menschen, die ihr Leben einer nicht zu beweisenden Offenbarung zu opfern bereit waren.
Lassen wir die heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse beiseite und konzentrieren wir und nur auf den unbeweisbaren Glauben - dann starb Jesus am Kreuz und lief trotzdem danach noch einige Tage umher. Es erübrigt sich dann natürlich in gefundenen Särgen nach "seinem Verbleib" zu forschen bzw. darüber zu spekulieren - an der Kernaussage des Christentums: Erlösung der Menschen durch den Opfertod des Gottesoffenbarers ändert sich dadurch aber auch nichts.
Mindestens diese Annahme aber lässt im Nachhinein, wenn es nämlich um "das jüngste Gericht" und die "fleischliche Auferstehung der Toten" (nach Paulus) geht, einen Haufen von Auferstehungsmythen und Auferstehungsvorstellungen übrig; Vostellungen, die letztlich dazu führen, dass gläubige und fromme Menschen sich keine Gedanken mehr um die tieferen geistigen Bedeutungen von "Auferstehungen" machen, sondern als Wortgläubige eben wortwörtlich daran glauben, eines Tages "im Fleische" aufzuerstehen. Hier wären wir dann bei den "GAU-Verarbeitungen", die letztlich eine Vostellung so zementiert haben, dass es den Gläubigen in späterer Zeit unmöglich war, Offenbarer die Jesus später nachfolgten, anzuerkennen.
Alggemein, @karla:
Ich has`s ja schon erwähnt, ich stamme aus einem christlichen Elternhaus. Es würde hier zuweit führen zu erklären, wieviele und welche der diversen theologischen Ansichten ich bereits kennengelernt habe, wieviele Gespräche ich mit lutheranischen und katholischen Christen, mit Freichristen, mit Mormonen und Zeugen Jehova`s, mit "Monnies" und den Anhängern des Moses-David, den "Kindern Gottes" geführt habe. Ich habe nicht nur eine Bibel zuhause; ich bekomme durch das "Forum-Magazin" ziemlich aktuell mit, welche theologischen Überlegungen in den beiden grossen Konfessionen gemacht werden. Zu meinen Freunden gehören Prediger, Pfarrer und Priester gleichermassen.
Ich befinde mich natürlich in einer ungleich schwierigeren Position als Du oder Fritz - ich stelle an mich den Anspruch, die Offenbarung des allmächtigen und allwissenden Gottes von dem "dazu-erdachten" des Menschen in ALLEN Religionen zu trennen (meine eigene mit einbezogen); muss mich daher in der kurzen Lebenszeit, die mir zur Verfügung steht (und die ja nach dem Ratschluss Gottes auch "von heut`auf morgen" beendet sein kann) in alle bekannten Religionen vertiefen; nicht nur alleine in die jüdische und christliche Religion. Insoweit kann ich schon nachvollziehen, warum Du oder Fritz gelegentlich einen "theologischen Tiefgang" in meinen Aussagen vermissen; allerdings bitte ich Euch auch zu berücksichtigen, dass allgemein nicht jeder der sich für den interreligiösen Dialog interessiert, gleich theologischen Tiefgang mit bringt. Letztlich sind für mich die Dialoge in interreligiösen Foren auch ein Stück weit eine Möglichkeit, meine Kenntnisse dynamisch von anderen Standpunkten in anderen Religionen zu vertiefen.
Letztlich stehe ich hier aber ziemlich alleine auf weiter Flur - nicht genug damit, das ich als Person kritisiert werde, obwohl mich keiner von Euch persönlich kennt (gut, kann ich mit leben, mach`ich ja bei Fritz ab und zu genauso...); nein, Ihr erwartet von mir, Eure Ansichten zu teilen und Eure Erkenntnisse nachzuvollziehen - und bemüht Euch nicht im geringsten, meine Erkenntnisse auch nur im Ansatz zu verstehen. Dieses Unverständnis geht soweit, dass ich den Eindruck gewinne, dass Du ohne jegliche Kenntnis meiner Religion eben meine Religion angreifst, meinen Glauben verleumdest und negierst. Zwar kann ich als Persönlichkeit auch darüber stehen; als Gläubiger (trotz einiger harscher Kritik, die ich an meinen Mitgläubigen anbringen muss) kann ich es aber nicht unwidersprochen stehen lassen. Wir Baha´i haben uns schon viel zu viele Verleumdungen von den Menschen anhören müssen, die Vertreter der Religionen waren, die wir ausdrücklich als unsere gleichberechtigten Vorgängerreligionen ansehen. Diese Gleichberechtiguing, die ich hier (und anderswo) vertrete, scheint aber eine sehr einseitige Sache zu sein... ich kann Deinen Worten entnehmen, dass Du mich gelegentlich lieber "in die Tonne kloppen" würdest, während ich jedem in den Arm fallen würde, wenn er/sie Dich "in die Tonne kloppen" will. Und ich denke, gerade wenn hier Muslime mit einem ausgeprägten Sendungsbewusstsein schreiben, habe ich das schon des Öfteren unter Beweis stellen können.
Persönliche Abneigungen kann man nur durch persönliche Begegnungen "kippen" (oder halt auch zementieren; das Risiko muss man schon eingehen). Wenn es Forumteilnehmer mehrhgeitlich hier wünschen, könnt`ich ja für die Sommerferien mal ein Forumstreffen hier in Berlin organisieren (Berlin ist so gross und insgesamt auch sehenswert; das man sich zur Not auch aus dem Weg gehen kann und trotzdem noch `nen schönen Kurztrip mit nach Hause nimmt....). Das ist mein Versöhnungsangebot an Dich, an Fritz, an alle hier im Forum. Günstige Übernachtungen kann ich organisieren; Räumlichkeiten zum Treffen auch und terminlich würde sowas zwischen Juli und September für mich zeitlich zu machen sein....