melek schrieb:Ich habe von christlicher Seite mal gehört , daß etwa das Buch Daniel von den "Propheten" zu den "Schriften" verschoben wurde .Bist Du sicher, dass da nicht etwas durcheinander gerät?
Angeblich ging es dabei um eine Prophezeihung bei Daniel , die auf Jesus hindeutet , welche Juden aber nicht wahrhaben wollen...
Daniel - und die "Stücke zu Daniel" Letztere lagen nicht hebräisch vor, allerdings in der Septuaginta als griechische Übersetzung, rutschen deswegen als Apokryphen (kath. Deuterocanonica) in protestantischen Bibelübersetzungen an den Schluss des AT.
Ost-Kirchen ordnen Daniel an anderer Stelle der Bibel ein als kath. und ev. Kirchen des Westens. Von ein Umgruppierung im jüdisch-hebräischen Kanon weiß ich nichts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Buch_Daniel
Zitat:Umfang und Kanonisierung
Daniel wurde als letztes biblisches Buch in den Kanon des Tanach aufgenommen. Im katholischen und evangelischen Kanon des Alten Testaments steht es zwischen den Büchern der drei großen Schriftpropheten und den Zwölf kleinen Propheten. In den Ostkirchen steht es ganz am Ende, da dort die Großen Propheten nach den Kleinen Propheten stehen und Daniel zu den großen Propheten gezählt wird.
Der Umfang des Buches ist zwischen Juden und Christen wie auch unter den christlichen Konfessionen umstritten. Katholische und orthodoxe Christen folgen der Septuaginta und betrachten das Gebet des Asarja (Dan 3,24-50), den Lobgesang der drei jungen Männer im Feuerofen (Dan 3,51-90), die Rettung der Susanna (Dan 13, bei den Orthodoxen am Anfang des Buches vor Dan 1) und die Szenen vom Bel und dem Drachen (Dan 14) als Bestandteile des Buches, das sie insgesamt aber zu den deuterokanonischen Schriften zählen. Juden und Protestanten folgen der masoretischen Texttradition, die diese Texte nicht überliefert, und halten sie für apokryph.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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