19-04-2008, 10:39
Ich rolle das Problem mal von der anderen Seite auf:
Es tut sich was im Jemen (und in anderen muslimischen Ländern) und das ist gut, sehr gut.
Historische patriarchalische Bräuche werden zunehmend hinterfragt.
Ich denke, dass gerade die zunehmende Berührung des patriarchalischen Zweigs des Islam mit dem modernen Zweig diese Veränderungen in Gang bringt.
Das Problem der Frauenverachtung gibt es nicht nur im Jemen, richtig. Aber wenn es nun mal Hadithe gibt, in denen der vorbildliche Prophet ein Kind heiratet und Koranverse, wie den (65,4), der von der „Wartezeit in Bezug auf die Scheidung“ von Frauen spricht, die noch nicht ihre erste Regel hatten, dann ist das ein speziell islamisches Problem.
Wie es ein albanisches Problem ist, den Kanun als Grundlage für die Blutrache zu haben und ein indisch-religiöses Problem, Frauen als Witwen zu verbrennen.
Es bringt uns nicht weiter sich dahinter zu verstecken, dass andere Religionen und Völker so etwas auch tun.
Wir müssen uns anschauen, warum Religionen und Völker Frauen unterdrücken. Die Gründe dafür sind bei den verschiedenen Religionen und Völkern oft recht unterschiedlich und können nur abgeschafft werden, wenn wir uns der Legitimationsgrundlage für die Unterdrückung stellen, z.B. Koran, Hadith, Bibel, Kanun. Mit den hinduistischen Schriften und deren evtl. frauenfeindlichen Versen kenne ich mich nicht aus (aber es würde mich doch wundern, wenn die von der patriarchalischen Seuche verschont geblieben wären).
Gruß
Lhiannon
Es tut sich was im Jemen (und in anderen muslimischen Ländern) und das ist gut, sehr gut.
Historische patriarchalische Bräuche werden zunehmend hinterfragt.
Ich denke, dass gerade die zunehmende Berührung des patriarchalischen Zweigs des Islam mit dem modernen Zweig diese Veränderungen in Gang bringt.
Das Problem der Frauenverachtung gibt es nicht nur im Jemen, richtig. Aber wenn es nun mal Hadithe gibt, in denen der vorbildliche Prophet ein Kind heiratet und Koranverse, wie den (65,4), der von der „Wartezeit in Bezug auf die Scheidung“ von Frauen spricht, die noch nicht ihre erste Regel hatten, dann ist das ein speziell islamisches Problem.
Wie es ein albanisches Problem ist, den Kanun als Grundlage für die Blutrache zu haben und ein indisch-religiöses Problem, Frauen als Witwen zu verbrennen.
Es bringt uns nicht weiter sich dahinter zu verstecken, dass andere Religionen und Völker so etwas auch tun.
Wir müssen uns anschauen, warum Religionen und Völker Frauen unterdrücken. Die Gründe dafür sind bei den verschiedenen Religionen und Völkern oft recht unterschiedlich und können nur abgeschafft werden, wenn wir uns der Legitimationsgrundlage für die Unterdrückung stellen, z.B. Koran, Hadith, Bibel, Kanun. Mit den hinduistischen Schriften und deren evtl. frauenfeindlichen Versen kenne ich mich nicht aus (aber es würde mich doch wundern, wenn die von der patriarchalischen Seuche verschont geblieben wären).
Gruß
Lhiannon