t.logemann schrieb:Die "aktuelle Auslegungspraxis" des Qur`an, liebe Sonne, hat nix mit den tatsächlichenDie aktuelle Auslegungspraxis widerspiegelt den heutigen Stand der historischen Forschung.
Gegebenheiten um 606 n.Chr. zutun ... widerspiegelt lediglich die heutige Meinung zur
Flucht von Mekka nach Medina und zur späteren Rückkehr nach Mekka - sie kann jedoch
für sich keinerlei Authentität in Anspruch nehmen.
Wenn die keine Authentizität in Anspruch nehmen kann, was dann? Die vage Vermutung,
dass alles vielleicht ganz anders abgelaufen sein könnte - oder irgendeine eo ipso wahre
göttliche Überlieferung :icon_question:
Zitat:Die Expansion des Islam in die hinduistischen und buddhistischen Einflussgebiete liefWelchen Quellen hast Du diese Information entnommen :icon_question: Ich habe offenbar andere -
ebenfalls weitgehend friedlich ab. Konflikte gab es nur dann, wenn hinduistische
Maharadschah`s ihren Einfluss auf die Bevölkerung am Schwinden sahen, weil sich die
Bevölkerung eben nach und nach zum Islam bekannte. Da wurden dann auch schon mal
die Schwerter geschwungen... aber längst nicht in dem Ausmass wie im Balkan oder in
Cordoba...
Wo die Muslime auf buddhistische Klöster und Schulen stießen, wurden die Mönche
dort vor die einfache Alternative gestellt "Auf der Stelle konvertieren oder sterben" -
das Ergebnis war die restlose Auslöschung des Buddhismus in Indien. Politisch fähige
islamische Heerführer und Regenten mussten fanatischen Imamen Widerstand leisten,
die die hinduistische Bevölkerung nach demselben 'Rezept' behandelt wissen wollten.
Die materielle Hochblüte des islamischen Arabien liegt zum nicht geringen Teil an den
Reichtümern und der Unmenge von Sklaven, die im eroberten Indien eingesackt wurden
- Zahlen dazu sind der arabischen Geschichtsschreibung zu entnehmen... Die Menschen
am Balkan und in Spanien waren zumindest 'Schriftbesitzer', die hatten verbriefte Rechte...
() qilin