03-05-2008, 22:53
Lieber Moski,
was bringt es dir hier "kritisch" zu sein? Meiner Ansicht nach bist du nämlich nicht "kritisch"-neugierig, sondern "kritisch"-ablehnend. Du scheinst mit allen Mitteln uns hier davon überzeugen zu wollen, wie gefährlich die Muslime in Deutschland doch sind. Ich frage nochmal: Ist deine ABsicht ein friedliches Zusammenleben, oder das Schüren von Misstrauen, Angst und Ablehnung?
Ich möchte nicht in einem Staat leben, wie du ihn hier grade ausmalst. Denk mal bitte da drüber nach.
Das Zitat Luthers hast du leider volkommen aus dem Kontext gerissen und für dich uminterpretiert. Er hat das in anderem SAchverhalt und ganz anders gemeint.
Wenn du nicht Friede-Freude-Eierkuchen willst, was dann? Krieg? Ausweisung aller Muslime? Einsperren in Ghettos? Vielleicht sogar an die Wand stellen? Ich frag nochmal eindringlich: WAs bezweckst du? Auch du wirst nur in einer friedlichen Welt leben wollen. Dazu ist es notwendig aufeinander zuzugehen und zu verständigen, nicht anzufeinden und Hass zu schüren. Und vor allem: Die starre Welt seiner Vorurteile niederzureißen um überhaupt fähig zu sein zu sehen, dass es keine Bombenleger sind, die in deiner Nachbarschaft wohnen. Verstehst du die Widersprüchlichkeit in deinen Reden die ich dir versuche zu reflektieren?
Werte das jetzt bitte nicht als persönlichen Angriff, denn so ist es nicht gemeint. Eher als Impuls eigene Denkmuster zu überdenken und sich mal neugierig einzulassen. :icon_idea:
Beste Grüße
Sonne
was bringt es dir hier "kritisch" zu sein? Meiner Ansicht nach bist du nämlich nicht "kritisch"-neugierig, sondern "kritisch"-ablehnend. Du scheinst mit allen Mitteln uns hier davon überzeugen zu wollen, wie gefährlich die Muslime in Deutschland doch sind. Ich frage nochmal: Ist deine ABsicht ein friedliches Zusammenleben, oder das Schüren von Misstrauen, Angst und Ablehnung?
Moski schrieb:Sie alle kamen und akzeptierten das bestehende Gesellschaftssystem. Jetzt ist Deutschland (und andere Länder in Europa) erstmals in der Situation, wo eine Migrationsbewegung besteht, die das bestehende Gesellschaftssystem kategorisch ablehnt - und diese Ablehnung ist religiös begründet.Du solltest dich bitte erstmal informieren bevor du hier Stammtischthesen verbreitest. JEDER Migrant nach Deutschland ist anfangs Fremder. Es gibt einen mehrstufigen psychologischen Prozess der Integration, der über Generationen dauern kann. Die erste Stufe ist Neugier. Die bleibt allerdings aus, wenn man abweisend kalt empfangen wird, was in Deutschland der Fall ist. Migranten sind benachteiligt bei Wohnungsvergaben, stehen in der gesellschaftlichen Hirarchie weiter unten als Deutsche und werden tag täglich offen diskriminiert. Das sind die Tatsachen. Die Ablehnung die daraus entsteht, ist nur zu einem sehr kleinen Teil religiös bedingt (vgl. Ecin Kürsat, Prof.in für Migrationsforschung, LMU).
Moski schrieb:ich will nicht richten. Ich äußere nur mein tiefstes Unbehagen über eine bevorstehende Veränderung in der Gesellschaft, die ich nicht gut finde. Ich halte es für äußerste bedenklich, wenn aus religiösen Gründen plötzlich Veränderungen z.B. im Lehrplan der Schulen auftauchen, wenn Menschen sich in ihrem Tun und Handeln einschränken müssen, weil es eine religiöse Minderheit so will. Und noch vieles andere mehr. ich halte es für bedenklich, wenn sich parallele Rechtssystem etablieren, wie es in GB bereits der Fall ist und von Muslimen in Skandinavien gefordert wird.dann bist du also gegen Gleichberechtigung nach dem GG? Gegen Religionsfreiheit? Und für das Recht des Stärkeren? Sowie gegen die Neutralität des Staates? Sorry, aber was anders sagst du mit dieser Aussage nicht... Das Vorrecht der Christen! Das Vorrecht der Deutschen! Das Vorrecht der Mehrheit!
Ich möchte nicht in einem Staat leben, wie du ihn hier grade ausmalst. Denk mal bitte da drüber nach.
Moski schrieb:Das ist Meleks Sicht auf die Dinge. Die ist genau so polarisierend und gutmenschlich, wie meine polarisierend und kritisch ist. Meine Sicht ist eurozentristisch, seine ist islamzentristisch. Na und? Ich sehe im Islam eine Gefahr, weil der Islam ein statisches, rückwärts gewandtes Gesellschaftssystem ist und in Europa Einzug hält. Warum hat die Bevölkerung Angst vor Muslimen, ihrer Religion, ihrer Weltanschauung und ihrem Wertesystem, aber keine Angst vor den eingewanderten Vietnamesen, Filipinos, Chinesen und deren Religion oder Kultur?Ich sag nur nochmal: Schau dir die Zahlen an... Wieviele Muslime gibt es in Deutschland? Wieviele Chinesen dagegen? Der Vergleich hinkt gewaltig.
Moski schrieb:...weil der Islam ein statisches, rückwärts gewandtes Gesellschaftssystem ist...... und weil du so gut im Islam verankert bist, Religion von Kultur unterscheiden kannst, Sitten und Bräuche aus dem historischen Kontext heraus deuten und verstehen kannst und so viel darüber weißt wie die Muslime "wirklich" leben, kannst du das ganz sicher sagen. Klar! Merkst du nicht die Ironie deiner Sätze? Lies mal die Abschiedsrede Mohammeds. Dort wirst du 90% dessen finden, was unser Grundgesetz ausmacht. Das ist 1600 Jahre alt.
Moski schrieb:Ich will darauf mal ganz zynisch antworten:Das ist nicht zynisch geantwortet, das ist (sorry) dumm. Du vermischt hier Politik mit Religion. Du kannst nicht politische Argumente mit Neonazis bringen bezüglich einer Religionsdiskussion. Das kommt einem stammtischmäßigen Rundumschlag nahe. Ich könnte das jetzt auch aufdröseln, aber da es meiner Ansicht nach nicht zu dieser Debatte passt, geh ich darauf nicht näher ein.
Gibst du diese Antwort auch jenen Menschen, die unter den Nazis im KZ gelandet sind? Frei nach dem Motto: Wenn ihr Juden euch nur mehr mit den Nazis befasst hättet und dichter an sie herangekommen wärt, dann hättet ihr Freundschaft schließen können.
Hast du deine Antwort auch an die Polizisten in Hamburg geschickt, die am 1.Mai von Rechtsradikalen und Linksradikalen in die Krankenhäuser geprügelt wurden? Haben die Polizisten es einfach versäumt, sich den Rechtsradikalen anzunähern und Freundschaft zu schließen?
Ich halte nichts von dieser Friede-Freude-Eierkuchen-Haltung. Da ist mir die Aussage Martin Luthers wesentlich lieber: "Hier stehe ich - ich kann nicht anders!" Position beziehen, Flagge zeigen. Denn in der allergrößten Not bringt der Mittelweg den Tod (deutsches Sprichwort).
Das Zitat Luthers hast du leider volkommen aus dem Kontext gerissen und für dich uminterpretiert. Er hat das in anderem SAchverhalt und ganz anders gemeint.
Wenn du nicht Friede-Freude-Eierkuchen willst, was dann? Krieg? Ausweisung aller Muslime? Einsperren in Ghettos? Vielleicht sogar an die Wand stellen? Ich frag nochmal eindringlich: WAs bezweckst du? Auch du wirst nur in einer friedlichen Welt leben wollen. Dazu ist es notwendig aufeinander zuzugehen und zu verständigen, nicht anzufeinden und Hass zu schüren. Und vor allem: Die starre Welt seiner Vorurteile niederzureißen um überhaupt fähig zu sein zu sehen, dass es keine Bombenleger sind, die in deiner Nachbarschaft wohnen. Verstehst du die Widersprüchlichkeit in deinen Reden die ich dir versuche zu reflektieren?
Werte das jetzt bitte nicht als persönlichen Angriff, denn so ist es nicht gemeint. Eher als Impuls eigene Denkmuster zu überdenken und sich mal neugierig einzulassen. :icon_idea:
Beste Grüße
Sonne
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!