05-05-2008, 14:24
Tao-Ho schrieb:Soweit ich weiss hat mir gegenüber noch kein Moslem irgendwas von
Herrenrasse oder so erwähnt. Bei mir gab es auch keinen Aufruhr bei
der Frage, ob der Islam die Weltherrschaft anstrebt. Und bei mir an der
Arbeit sind nicht gerade die intelligentesten Moslems vertreten (immerhin
glauben die ehrlich noch daran, dass der Mond von Mohammed... aber
lassen wir das jetzt mal).
Dann würde ich doch mal nachlesen, wie der Umgang mit Menschen anderer Religionen im Islam erfolgen soll. Wo die Unterschiede bei Rechten und Pflichten von Muslimen zu Nicht-Muslimen liegen. Da wird dir vermutlich sehr schnell klar, dass Nicht-Muslime deutlich schlechter gestellt sind.
Die geistigen Zentren des Islam, das sunnistische Saudi-Arabien und der schiitische Iran, propagieren vergleichbar zum nazistischen "Blut und Boden" das islamische "Blut und Koran". Und diese Gedankenwelt breitet sich aus. Im Unterschied zu den Faschisten geht es nicht um den Begriff "Volksgemeinschaft", sondern um "Glaubensgemeinschaft". Und wie bei den Nazis sind die ersten und zahlenmäßig größten Opfer die eigenen Leute. Und wenn das Problem gelöst ist, wird man sich dem Rest der Welt zuwenden.
Die Beseitigung von Widerstand erfolgt im konservativen Islam genau wie im Faschismus: Als erstes werden die eigenen Reihen gesäubert. Das hat Hitler so gemacht, das haben Lenin und Stalin so gemacht, und das machen auch alle muslimischen Herrscher. Dann werden die Frauen kaltgestellt. Bei den Nazis hieß das damals "Familie und Mutter", bei den Muslimen "Mutter, Kopftuch und Koran". Die dritte Gruppe, gegen die es geht, sind die Juden. Und wenn die erledigt sind, geht es gegen die Intellektuellen, die bislang auf Linie lagen. Und danach gegen alles und jeden, der nicht zur eigenen Partei gehört. Im Islam ist die Säuberung der eigenen Reihen teilweise bereits abgeschlossen, teilweise noch im Gange. Die Frauen hat man bereits unter dem Kopftuch. Und den Juden droht "die Auslöschung von der Landkarte". Schon faszinierend, die islamische Republiken dem Weg der Faschisten folgen.
Religiöse Fundamentalisten haben im Iran, im Sudan, in großen Teilen Afghanistans und Pakistans das Sagen und werden über kurz oder lange weitere Staaten übernehmen: Algerien, Ägypten, Saudi-Arabien, Indonesien werden über kurz oder lang fallen. Das ist nur eine Frage der Zeit (ich setze meine Chips auf Ägypten, das als nächstes Land in eine islamische Republik umgewandelt wird).
Wenn du deine Muslime wiedersiehst, dann frag sie doch mal, ob der Koran fordert, die ganze Welt soll islamisch werden. Wenn das keine Weltherrschaft ist.
Tao-Ho schrieb:Die Fragepunkte, welche Du hier aufgeführt hast sind eins zu eins auf
andere Glaubensrichtungen übertragbar, denn auch deutsche Kinder
prügeln und mobben fleissig, auch deutsche Frauen werden so ab und an
verdroschen usw.
Ist kein Glaubensproblem, wenn Du mich fragst.
Ich denke schon. In einem Buch hieß es mal: "Das Haus des Islam hat dunkle Räume, in die viele Muslime ungern hineinleuchten." Das Rollenverhalten von Männern und Frauen gehört dazu.
Wenn du die Gewalttaten gegen deutsche Frauen ansprichst, dann wäre interessant zu wissen, wie hoch prozentual Gewalt in deutschen Familien und im Vergleich dazu in muslimischen Familien ist. Und mit welcher Begründung der Täter sein Handeln beschreibt. Wie viele deutsche Männer werden als Argumentationshilfe die Bibel zitieren - und wie viele muslimische Männer den Koran?
Tao-Ho schrieb:Zitat:Was das Kopftuch angeht: ich halte das Kopftuch für ein Symbol extremsten Sexismusses in der BevölkerungJou, und Dir ist sicher bewusst das auch orthodoxe Juden ihren Frauen
ein Kopftuch aufs Haupte setzen? Von den hiesigen Bauersfrauen (die
gerade im Sommer IMMER ein Kopftuch tragen) wollen wir erst gar nicht
anfangen zu reden.
Es heisst ja nicht umsonst in einem deutschen Sprichwort, die Frau unter
die Haube bringen.
Ähm, die katholischen Nonnen tragen übrigens auch ein Kopftuch, nur
mal so nebenher.
Ja, ist echt sexistisch - vor allen Dingen, weil Frauen in der katholischen
Kirche nicht viel zu melden haben...
Sorry, aber es geht doch nicht darum, dass eine Frau sich etwas auf den Kopf setzt, sondern warum.
Das muslimische Kopftuch hat doch eine ganz andere Bedeutung als das Kopftuch der Bauersfrau auf dem Felde. Das muslimische Kopftuch ist einerseits ein politisches Symbol fundamentalistischer Muslime, andererseits eine angebliche Notwendigkeit aus dem Koran, um angebliche sexuelle Reize zu verbergen. Das politische Kopftuch kommt von den Gotteskriegern, die damit ihre Macht über ihre Frauen zum Ausdruck bringen. Heute kann sich offenbar niemand mehr daran erinnern, wie die Revolutionären Garden im Iran Frauen das Koptuch wortwörtlich festgetackert haben, weil es nicht islamisch-korrekt saß. Es ist interessant zu sehen, dass genau dieses falsch sitzende Kopftuch im Iran zum Ausdruck des Widerstandes gegen das vorherrschende Regime geworden ist. Eine ähnliche Diskussion gibt es derzeit in der Türkei. Ganz offensichtlich ist das Kopftuch doch weit mehr als nur eine Kopfbedeckung zum Schutz gegen die Sonne.
Die zweite elementare Bedeutung hat das Kopftuch, damit die muslimischen Männer beim Anblick von weiblichen Haupthaaren nicht geil werden (deshalb werden die kopftuchlosen deutschen Frauen ja auch so gerne als "Huren" bezeichnet). Es wäre eigentlich viel sinniger, statt den Frauen das Tuch über die Haare zu wickeln, es den muslimischen Männern um die Augen zu binden. Dann müssten sie nämlich auch nicht die kopftuchlosen ungläubigen Frauen sehen.
Tao-Ho schrieb:Zitat:Das heutige demokratische und liberale Europa ist entstanden aus dem Zweifel und der Kritik an allemDen Grundstein zum heutigen Europa hat Napoleon gelegt. War so ziemlich
das einzig Gute, was der Mensch getan hat...
Sorry, aber das ist völllger Blödsinn.
Das Fundament für das moderne Europa wurde durch die Renaissance gelegt. Der Gedanke der individuellen Freiheit des einzelnen Menschen ist in der Renaissance entstanden und nicht unter Napoleon.
Ein zweites. elementar wichtiges Ereignis war der Westfälische Frieden von 1648, nicht nur weil damit der 30jährige Krieg beendet wurde. Eine viel wichtigere Folge war die erstmalige schriftliche Fixierung des Völkerrechts, was heute als "Westfälisches System" bezeichnet wird. Der Staat wird zum Gewaltmonopolisten, und zwar nicht nur rechtlich, sondern auch faktisch. Privat finanzierte und geführte Kriege gab es in der Folge so gut wie gar nicht mehr. Außerdem wurde die Idee der "Staatsnation in Nationenstaat" geboren, was die Legitimation und Motivation von politischer Herrschaft regelt: Souveränität, Territorialität und Legalität. Erstmal ist damit ein Besziehungssystem von Staaten geschaffen worden.
Die dritte Säule des modernen Europas beruht auf der Epoche der Aufklärung. Das Prinzip des Zweifels und der Kritik führt zu einem Emanzipationsprozess des Menschen. Herrschaftsprinzipien werden hinterfragt, Vorgaben der Obrigkeit werden bezweifelt, der Mensch soll sich von allen Zwängen befreien und sein Leben und Denken selbst bestimmen. Descartes, Leibnis, Rousseau und Kant haben hierzu Entscheidendes geleistet.
Nicht eine dieser drei Säulen des modernen Europas ist auf Napoleon zurückzuführen. Schlimmer noch: alle modernen Ansätze, die in Wahrheit durch die Revolution in Nordamerika ausgelöst wurden (dieses Ereignis ist wesentlich einflussreicher als die Französische Revolution oder Napoleon, da im Gegensatz zur französischen Revolutionsrepublik oder dem napoleonischen Kaiserreich die USA bis heute unverändert Bestand haben).
Napoleon wird, was die Liberalisierung und Demokratisierung Europas angeht, weit überschätzt.
Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)