wojciech schrieb:Hallo Moski,
ich kann nicht so recht verstehen auf was Du hinaus willst.
Seit Anbeginn der Menschheit haben sich die Menschen gegenseitig umgebracht und in vielen Fällen wegen ihrer Religion und weil sie das Recht dazu dadurch in eben dieser Religion zu finden wähnten.
Werden denn heute nicht die christlichen amerikanischen Soldaten wie auch ihre Waffen von Pfarrern gesegnet und führen die nicht auch einen Krieg "Im Namen Gottes"?
Ganz einfache Aufgabe für dich:
Nenn mir einfach nur Datum und Ort, wo sich zuletzt ein christlicher oder jüdischer Fundamentalist in einer größeren Menschenmenge in die Luft gesprengt hat.
Und dann sag mir, warum das bei Muslimen deutlich häufiger vorkommt.
Nach deiner These wären die Muslime weltweit ein ganzes Stück blöder oder dümmer, als etwas Christen oder Juden, um so etwas zu tun - was ich per se nicht glaube. Folglich muss die Bereitschaft zum Töten anderer in Form eines Selbstmordanschlages einen anderen Grund haben. Vielleicht einen ideologischen, der religiös verbrämt ist?
wojciech schrieb:Dann solltest Du auch in Betracht ziehen dass wir im Fernsehen wohl nicht die reine Wahrheit gezeigt bekommen, jede Seite zieht etwas ab und dichtet hinzu, wir sollten uns davon befreien und Vorurteile vergessen.
Was ist das für ein Vorurteil gegen den Islam, wenn ein achtjähriges irakisches Mädchen aus religiösen Gründen mit Sprengstoff behängt zu einem Straßenposten geschickt und dort per Fernzündung in die Luft gesprengt wird (wie heute im Irak geschehen)
Was ist das für ein Vorurteil, wenn im Februar 2006 Muslime in London (!!!) auf die Straßen gehen, um gegen die dänischen Mohammed-Karikaturen zu protestieren, und dabei Schilder hoch halten, auf denen geschrieben steht:
"Kill those who insult Islam" (Tötet jene, die den Islam beleidigen)
"Bomb! Bomb! Bomb!" (Bombt! Bombt! Bombt!)
"God bless Hitler" (Gott segne Hitler)
Was ist das für ein Voruteil gegen den Islam, wenn gewaltaffine Menschen, ja selbst Gewalt ausübende Menschen wie etwa der britische Neonazi David Myatt oder der Jahrzehnte lang gesuchte Terrorist Carlos zum Islam konvertieren - weil ihr Verhältnis zur Gewalt im Islam eine entsprechende Rechtfertigung findet? Zitat David Myatt: "Europa muss von den Ungläubigen gesäubert werden!"
Es ist richtig: Nur ein verschwindend geringer Teil der Muslime sind Terroristen - aber nahezu alle Terroristen der letzten zehn Jahre waren Muslime. Warum? Weil es urplötzlich den Marokkanern, Saudis und Pakistanis so schlecht ging (die Terroristen von New York, Madrid und London kamen aus diesen Ländern)?
Es ist auch richtig, dass man nicht alles glauben soll, was in den Medien gemeldet wird. Besonders dann, wenn es um nicht-muslimische Opfer und muslimische Täter geht. Als eine der beiden Geiseln in Afghanistan ums Leben kam, hieß es in den Medien, er sei "den Strapazen seiner Entführung erlegen" - der Mann ist schlicht erschossen worden. Aber so etwas - einen brutalen Mord durch Muslime - darf man heutzutage nicht in der Öffentlichkeit zugeben.
Ich bin gegen den Islam, weil er Europa in eine Richtung verändert, die ich für nicht gut halte. Vorurteil hin, Realität her. In den 1920ern hat man den Faschismus auch nicht ernst genommen. Noch in den 1930ern versuchte man es mit Beschwichtigung - weil man zu feige war, die Realitäten zu sehen und entsprechend dagegen aufzutreten. Die faschistischen Staaten rüsteten ohne Ende, die Bürgerrechte wurde eingeschränkt, die Opposition im wahrsten Sinne des Wortes mundtot gemacht, Einzelstaaten der faschistischen Willkür preisgegeben. Und jeder, der dem herrschenden Regime nicht in den Kram passte, aus religiösen, politischen oder rassischen Gründen, verhaftet, gequält, ermordet:
"Kill those who insult Islam" (Tötet jene, die den Islam beleidigen)
"Bomb! Bomb! Bomb!" (Bombt! Bombt! Bombt!)
"God bless Hitler" (Gott segne Hitler)
Genau das erwarte ich wieder.
Und wenn es so weit ist, werden sie auch hinter dir her sein. Oder du konvertierst.
Ein Wunsch:
Man sollte diesen Thread irgendwo gut deponieren, am besten in einem Bunker, feuerfest, erdbebensicher, unzugänglich, als Dokument für kommende Generationen und Forscher. Irgendwann wird es dann so weit sein, dass sie sich fragen werden: Wie konnte es nur passieren? Hatte denn keiner die Zeichen an der Wand gesehen? So wie man sich heute fragt: Wie konnte es nur passieren? Hatte denn niemand ’Mein Kampf‘ gelesen? - so wird man dann fragen: Wie konnte es nur passieren? Hatte denn niemand den Koran gelesen?
Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)