johnson schrieb:Die Kritiker der SühnopfertheologieMandingo schrieb:Jesu Tod war kein Sühnopfer,Mit welchen Worten beziehen Nocke und andere, die sich den biblischen Aussagen gegenüber kritisch äußern, Texte wie: Math. 20:28 und und 1. Joh. 2:2 in ihre Überlegungen mit ein?
sondern die Konsequenz seines Lebens als Gottes Sohn in der radikalen Nächstenliebe. Da konnte er nicht vorher aufhören, sonst hätte er seine Liebe zum Nächsten und seinen Widerstand gegen eine Geistlichkeit, die Gott missverstand, nicht durchgehalten und wir wüssten bis heute nicht, wie Gott sich seinen Sohn vorstellt. So können wir ihm jetzt nachfolgen, ebenso konsequent.
Bzw. Wie können diese Texte umgedeutet werden, sodass Jesu nicht mehr das Loskaufsopfer für die ererbte adamische Sünde ist?
sehen die Texte, die Jesus als Opferlamm darstellen und unsere Versöhnung mit dem Vater nur durch Jesu Blut ermöglicht sehen, als frühkirchliche Theologie, die dem jüdischen Rabbi Jesus (selbst wenn ihm einzelne Worte ihm in diesem Sinne in den Mund gelegt werden) fremd sind. Diese Theologie überträgt infolge der Missionsarbeit und der Etablierung im Römischen Reich viele Eigenschaften anderer Götter auf unseren himmlischen Vater, um sich den zu Missionierenden verständlich zu machen.
Für Jesus werden uns die Sünden vergeben,
wenn wir sie bereuen (Buße = Umdenken) und Gott um Vergebung bitten, so wie es im Vaterunser erfolgt. Unser Gott braucht kein Opfer, schon gar kein Menschenopfer, um seinen Kindern die Sünden zu vergeben. Vergebung erfolgt aus Gnade und Liebe des Vaters zu seinen Kindern, nicht weil ein Opfer gebracht wurde. Mit der Erbsünden-Theorie kann heute sowieso niemand etwas anfangen. Wo soll denn da Gerechtigkeit herkommen, wenn man Sünden erben kann?
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


