06-06-2008, 18:16
Hallo Aysha, Sanka, Mandingo, Anna and last but not least, Thomas! Vielen Dank für eure Begrüssungen! 
@ Anna:
Ich hab kurz die Seite in deiner Signatur überflogen und scheint interessant zu werden, wohl noch im Aufbau?
@ Mandingo:
t.logemann hat es in seinem Beitrag vorhin bereits angeschnitten. Sich von allen Dogmen zu verabschieden, doch Verleugnung geht m.E. noch viel weiter; ich versuche es mal mit einem Beispiel: ich selbst wurde in eine mehr oder weniger islamisch-türkische Kultur hineingeboren und wuchs gleichzeitig mit der schweizerischen Kultur auf. Schon früh wurde mir klar, dass sich zu viele Widersprüche in der Öffentlichkeit wie auch im Privaten tummelten. Anfangs vertrat ich den altbekannten Islam dogmatisch und ohne viel nachzudenken, weshalb ich eigentlich Muslim war/sein sollte. Mit der Lektüre des Koran, speziell Vers 36 des 17. Kapitels und auch Kap. 39, Vers 18, gelang ich zur Ansicht, dass ich nur dann wirklich überzeugt werden kann, wenn ich zuerst einmal alles verwerfe, was ich kenne (auch das, was sich als "moralisch" erwiesen hatte). Meinen Kopf freizukriegen von allen Lehren, nationalistischen Gedanken (schweizerische wie auch türkische) und Ideologien jeglicher Art (verschwörerische, wissenschaftliche, politische und auch religiöse), um danach an die Sache möglichst nüchtern und mit wenig Emotionen (d.h. ohne verletzt zu sein, wenn hinterfragt wird) ranzugehen. Erst mit dieser Vorgehensweise und nach jahrelanger Lektüre des Koran und der Sekundärliteratur erkannte ich für mich selbst, dass ich überzeugt bin.
Wie schon t.logemann schrieb, gilt diese Vorgehensweise nicht nur für eine Religion, aber auch nicht für alle Religionen, sondern allgemein für alle Bereiche, die eine gewisse Haltung gegenüber dem Thema erfordern.
Erst mit dieser Einstellung konnte ich auch die vielen Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten im Missbrauch der Religion, der Lehren, der Rhetorik etc. erkennen (und auch im positiven Bereich erkannte ich viele Gemeinsamkeiten).
Ich hoffe, das genügt mal fürs Erste. :)
@ Anna:
Ich hab kurz die Seite in deiner Signatur überflogen und scheint interessant zu werden, wohl noch im Aufbau?
@ Mandingo:
Mandingo schrieb:Deshalb gleich eine Frage an dich, lieber Kerem und deine Signatur:
Was muss ich denn verleugnen, um zur Gottergebenheit zu gelangen?
t.logemann hat es in seinem Beitrag vorhin bereits angeschnitten. Sich von allen Dogmen zu verabschieden, doch Verleugnung geht m.E. noch viel weiter; ich versuche es mal mit einem Beispiel: ich selbst wurde in eine mehr oder weniger islamisch-türkische Kultur hineingeboren und wuchs gleichzeitig mit der schweizerischen Kultur auf. Schon früh wurde mir klar, dass sich zu viele Widersprüche in der Öffentlichkeit wie auch im Privaten tummelten. Anfangs vertrat ich den altbekannten Islam dogmatisch und ohne viel nachzudenken, weshalb ich eigentlich Muslim war/sein sollte. Mit der Lektüre des Koran, speziell Vers 36 des 17. Kapitels und auch Kap. 39, Vers 18, gelang ich zur Ansicht, dass ich nur dann wirklich überzeugt werden kann, wenn ich zuerst einmal alles verwerfe, was ich kenne (auch das, was sich als "moralisch" erwiesen hatte). Meinen Kopf freizukriegen von allen Lehren, nationalistischen Gedanken (schweizerische wie auch türkische) und Ideologien jeglicher Art (verschwörerische, wissenschaftliche, politische und auch religiöse), um danach an die Sache möglichst nüchtern und mit wenig Emotionen (d.h. ohne verletzt zu sein, wenn hinterfragt wird) ranzugehen. Erst mit dieser Vorgehensweise und nach jahrelanger Lektüre des Koran und der Sekundärliteratur erkannte ich für mich selbst, dass ich überzeugt bin.
Wie schon t.logemann schrieb, gilt diese Vorgehensweise nicht nur für eine Religion, aber auch nicht für alle Religionen, sondern allgemein für alle Bereiche, die eine gewisse Haltung gegenüber dem Thema erfordern.
Erst mit dieser Einstellung konnte ich auch die vielen Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten im Missbrauch der Religion, der Lehren, der Rhetorik etc. erkennen (und auch im positiven Bereich erkannte ich viele Gemeinsamkeiten).
Ich hoffe, das genügt mal fürs Erste. :)
Gottergebenheit beginnt durch Verleugnung und Hinterfragung; Ein Gott, ein Zentrum, eine gemeinsame Botschaft

