01-07-2008, 21:13
Karla schrieb:Hierfür hätte ich gerne einen Quellenbeleg. Nicht dafür, dass die Buddha-Oper geplant war, sondern dass damit - nachweislich - von Wagner der arische Überwinder des 'jüdischen Irrglaubens' angepeilt war.Aber gern - lies mal Wagners eigene Schrift 'Das Judentum in der Musik' - enth. in den 'sämtlichen Schriften' von 1914, hg. v. Knapp.
Hier eine kurze Darstellung aus P. L. Rose: Wagner, Race and Revolution, London 1992.
Zitat:Der schopenhauersche Komplex glühend antijüdischer Ideen - arisches Christentum, jüdische Grausamkeit gegenüber Tieren,Zu 'Die Sieger' vgl. R. Wagner: Sämtliche Schriften u. Dichtungen, Leipzig o.J.,Bd.11, S.325
das Bedürfnis nach verzichtendem Mitleid, um die Menschen aus jüdischen Materialismus und Egoismus zu erlösen - fand schnell
künstlerischen Ausdruck in Wagners Opernplänen der 1850er Jahre, nicht nur im Tristan', sondern auch in den Entwürfen für 'Die
Sieger' und 'Parsifal' und sogar in der deutlich germanischen 'Götterdämmerung'.
Alle diese Arbeiten entstanden als Rohfassung oder waren während der Jahre 1856-58 im Entstehen, als Nachwirkung von Wagners
Beschäftigung mit Schopenhauer. 'Die Sieger' erzählt eine Geschichte Buddhas unter dem Zeichen von Versagung und Wiedergeburt -
den Grundideen des arischen Christentums...
Natürlich sind die Juden an sich in diesen Entwürfen und Werken nicht namentlich genannt. Wie in 'Jesus von Nazareth' brauchen sie
nicht direkt angegriffen zu werden, da die antijüdische Botschaft den gesamten Dramenentwurf durchtränkt. Buddhismus und arisches
Christentum, Versagung und Selbstzerstörung waren definitionsgemäß nicht jüdisch; die Opern zu diesen Themenwaren jede für sich
eine Zurückweisung des Judentums...
() qilin