12-07-2008, 19:17
Ich habe darüber nachgedacht, und mir fallen dazu folgende Punkte ein:
- Johannes 17, 20-26 lässt sich meines Erachtens nicht als Plädoyer für eine einheitliche Kirche missbrauchen. Davon steht da überhaupt nichts - dass es eine einheitliche Organsiation geben soll.
- Unabhängig davon: im Zweifelsfall sollte die Einheitlichkeit einer Organisation aufgegeben werden - nämlich dann, wenn diese Einheitlichkeit freiheitliche Bestrebungen unterdrücken will. Ich trage den Gedanken der Ökumene mit - aber nicht um den Preis, dass eine der Kirchen alle anderen dominiert und ihnen ihre Dogmen vorschreibt.
- Wie weit die anglikanische Kirche unreformierbar ist und nur eine Spaltung Frauen und Homosexuellen die Gleichberechtigung garantieren kann, kann ich nun allerdings nicht beurteilen; das ist aber offenbar nicht das Threadthema.
- Für mich drückt eine mächtige kirchiche Organisation ohenhin nicht das Wesen von Religiosität aus, ist fast per se schon ein Übel, meist sogae eher ein Mittel der Unterdrückung von Religiosität. Zwar ist es richtig, dass eine mächtige Organisation mehr politisches Gewicht hat - aber dieses Gewicht ist dann ja negativ, wenn damit eben Frauen- und Homosexuellen-Unterdrückung einhergeht.
- Johannes 17, 20-26 lässt sich meines Erachtens nicht als Plädoyer für eine einheitliche Kirche missbrauchen. Davon steht da überhaupt nichts - dass es eine einheitliche Organsiation geben soll.
- Unabhängig davon: im Zweifelsfall sollte die Einheitlichkeit einer Organisation aufgegeben werden - nämlich dann, wenn diese Einheitlichkeit freiheitliche Bestrebungen unterdrücken will. Ich trage den Gedanken der Ökumene mit - aber nicht um den Preis, dass eine der Kirchen alle anderen dominiert und ihnen ihre Dogmen vorschreibt.
- Wie weit die anglikanische Kirche unreformierbar ist und nur eine Spaltung Frauen und Homosexuellen die Gleichberechtigung garantieren kann, kann ich nun allerdings nicht beurteilen; das ist aber offenbar nicht das Threadthema.
- Für mich drückt eine mächtige kirchiche Organisation ohenhin nicht das Wesen von Religiosität aus, ist fast per se schon ein Übel, meist sogae eher ein Mittel der Unterdrückung von Religiosität. Zwar ist es richtig, dass eine mächtige Organisation mehr politisches Gewicht hat - aber dieses Gewicht ist dann ja negativ, wenn damit eben Frauen- und Homosexuellen-Unterdrückung einhergeht.