23-07-2008, 09:54
Aysha schrieb:Ich frage mich da schon, warum man gegenüber China immer so tollerant ist :(Toleranz und Opportunismus sind zwei verschiedene Dinge. Manche halten es doch für besonders »liberal« und »tolerant« politische Bestien zu hofieren.
Beispiele
DER UN-OPPORTUNIST:
![[Bild: nasrallah_annan.jpg]](http://atlasshrugs2000.typepad.com/atlas_shrugs/images/nasrallah_annan.jpg)
![[Bild: ahmadinejad_shakes_w_kofi.jpg]](http://bokertov.typepad.com/btb/images/2007/10/01/ahmadinejad_shakes_w_kofi.jpg)
![[Bild: 610x.jpg]](http://cache.daylife.com/imageserve/0fWPesZ4VWgNt/610x.jpg)
Peinlich...
![[Bild: 25_arafat_2000-afp.jpg]](http://www.n24.de/media/_fotos/bildergalerien/joschkafischer60/25_arafat_2000-afp.jpg)
Nichts Neues in der Politik...
Dem Gentleman links auf dem Foto
![[Bild: hitler-chamberlain.jpg]](http://www.pursuingholiness.com/wp-content/uploads/2006/05/hitler-chamberlain.jpg)
...soll man kaum nachsagen können ein Oportunist gewesen zu sein, so behaupten Zeitzeugen. Vollkommen belanglos, denn am Ergebnis ändert das nichts. Neville Chamberlain war, wie so viele Menschen damals und auch heute, fest davon überzeugt, dass der Frieden und Freiheit nur mit friedlichen und freiheitlichen Wege zu beschreiten sei. Der Herr rechts auf dem Foto sah das vermutlich genauso, der allerdings hatte weder mit Frieden noch mit Freiheit etwas im Sinn; was sich sehr bald schon als äusserst problematisch erweisen sollte...
Boykott Olympia ?
...nicht einmal die Spiele in Berlin 1936.
Der grösste Held dort lief über die Aschenbahn:
![[Bild: 387px-Jesse_Owens.jpg]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/Jesse_Owens.jpg/387px-Jesse_Owens.jpg)
Wohin so eilig? In die Zukunft, wohin sonst?
Nimmt man dem Sportler seine Möglichkeit des Ausdrucks - den Sport - hat er keine Chance. Vertrauen wir doch den Sportlern. Wenn sie eines ganz genau wissen, dann wie man Ziele erreicht. Dazu braucht es nicht nur jahrelanges Training, viel Mühe sondern auch den Willen und die Geisteshaltung das zu alles tun um zu erreichen was man sich vorgenommen hat.
Unterbindung aus politischen Gründen - ganz gleich ob Boykott oder Abbruch - macht den Sportler zur Geisel der Politiker. 1972 meine Avery Brundage ( 60 Jahre zuvor selbst erfolgreicher Zehnkämpfer in Stockholm )
![[Bild: _39943250_avery_ap_238.jpg]](http://news.bbc.co.uk/media/images/39943000/jpg/_39943250_avery_ap_238.jpg)
»The games must go on !«.
Heute wissen wir, dass er damit Recht hatte und nach wie vor hat. Wie jeder Sportler wollte ans Ziel. Vielleicht war das damals schwer zu verstehen, aber das sind die meisten Wege in die Zukunft und schwer zu bewältigen sind sie fast immer.
Sportler brauchen auch ihr Publikum. Das sind wir, weltweit. Unterstützen wir sie alle - ganz besonders dort wo sie uns, die Öffentlichkeit, gut brauchen können!
... die meisten von uns werden "virtuell" dort sein, aber das ändert nichts und gibt den Worten »dabei sein ist alles« in unserer vernetzten Welt eine ganz neue Bedeutung.
Auf nach China! Wir alle gemeinsam werden es ihnen zeigen !

Der Preis ? Die Freiheit !