13-08-2008, 16:37
.,..eigentlich ist ein interreligiöses Forum nicht so seher die Plattform für juristische Auseinandersetzungen... aber gelegentlich soll, ja muss man schon mal auf das Grundgesetz und die einschlagigen Strafbestimmungen im StGB hinsichtlich Antragdelikte hinweisen - das hängt wohl auch ein wenig mit der Art des Diskussionsstils zusammen...
Durch die diversen von Nadia zur Verfügung gestellten Links habe ich mehr Einblick in eine jüdische Religion bekommen, deren angebliche Grundlagen zuletzt ein evangelischer Pfarrer vor meiner Konfirmation gelehrt hatte. Damals war es völlig normal für mich, das der Pfarrer die Grundlage des Judentum erklärt - Juden gab`s ja leider in Eschborm 1970 nicht mehr..... Rückblickend: Es wäre besser gewesen, einen Rabbi aus Frankfurt zu holen - der hätte inhaltlich authentischer seinen Glauben vertreten. Insoweit kann ich es schon verstehen, wenn Nadia empfindlich darauf reagiert, wenn Andersgläubige das Judentum "erklären" wollen.
Ich habe, liebe gudrun, auch ein sehr menschliches Verständnis für Nadia, wenn sie sich "verfolgt" fühlt. Gerade Vorurteile gegenüber unseren jüdischen Mitbürgern kursieren 60 Jahre nach Hitler noch mehr als genug. Manche dieser Vorurteile haben als mehr oder minder "wissenschaftliche Argumentation" schon feste Plätze in der Literatur erobert (gibt`s übrigends auch in der "abendländischen Sichtweise" zum Islam) und hier ist es auch für Nicht-Juden ratsam, etwas sensibler zu sein. Andererseits, liebe Nadia, kann ich hier beim besten Willen aber auch nicht erkennen, das Mandingo Dich "verfolgt" - hier verweise ich mal auf Art. 5 GG - auch Mandingo hat das Recht der eigenen Meinung.
Und wie immer, wenn Politik `ne Rolle im Glauben spielt - oder Religion als Legitimation für Politik herangezogen wird - haben wir das Problem der Trennung zwischen diesen beiden Positionen. Die Politik des Staates Israels zu kritiseren, bedeutet nicht zwangsläufig "antisemitisch" zu sein; die Poltik des Herrn Bush zu kritiseren, heisst ja auch nicht zwangsläufig "antifreikirchlich" zu sein... und wer Ahmadenidschad kritisiert, ist deswegen auch nicht "antischiitisch".... Natürlich ähneln sich manche kritische Argumentationen sehr - egal ob sie aus einem tatsächlich antisemitischen Bereich oder aus einer kritischen religiösen Distanz heraus kommen - aber, liebe Nadia, hier muss man sich doch den Schreiber(ling) ankucken, bevor man das "antisemitsiche Nudelholz" aus der Tasche zieht. Bei allen Schwierigkeiten, die auch ich hier mit manchen Usern habe - Antisemit ist hier niemand!
Durch die diversen von Nadia zur Verfügung gestellten Links habe ich mehr Einblick in eine jüdische Religion bekommen, deren angebliche Grundlagen zuletzt ein evangelischer Pfarrer vor meiner Konfirmation gelehrt hatte. Damals war es völlig normal für mich, das der Pfarrer die Grundlage des Judentum erklärt - Juden gab`s ja leider in Eschborm 1970 nicht mehr..... Rückblickend: Es wäre besser gewesen, einen Rabbi aus Frankfurt zu holen - der hätte inhaltlich authentischer seinen Glauben vertreten. Insoweit kann ich es schon verstehen, wenn Nadia empfindlich darauf reagiert, wenn Andersgläubige das Judentum "erklären" wollen.
Ich habe, liebe gudrun, auch ein sehr menschliches Verständnis für Nadia, wenn sie sich "verfolgt" fühlt. Gerade Vorurteile gegenüber unseren jüdischen Mitbürgern kursieren 60 Jahre nach Hitler noch mehr als genug. Manche dieser Vorurteile haben als mehr oder minder "wissenschaftliche Argumentation" schon feste Plätze in der Literatur erobert (gibt`s übrigends auch in der "abendländischen Sichtweise" zum Islam) und hier ist es auch für Nicht-Juden ratsam, etwas sensibler zu sein. Andererseits, liebe Nadia, kann ich hier beim besten Willen aber auch nicht erkennen, das Mandingo Dich "verfolgt" - hier verweise ich mal auf Art. 5 GG - auch Mandingo hat das Recht der eigenen Meinung.
Und wie immer, wenn Politik `ne Rolle im Glauben spielt - oder Religion als Legitimation für Politik herangezogen wird - haben wir das Problem der Trennung zwischen diesen beiden Positionen. Die Politik des Staates Israels zu kritiseren, bedeutet nicht zwangsläufig "antisemitisch" zu sein; die Poltik des Herrn Bush zu kritiseren, heisst ja auch nicht zwangsläufig "antifreikirchlich" zu sein... und wer Ahmadenidschad kritisiert, ist deswegen auch nicht "antischiitisch".... Natürlich ähneln sich manche kritische Argumentationen sehr - egal ob sie aus einem tatsächlich antisemitischen Bereich oder aus einer kritischen religiösen Distanz heraus kommen - aber, liebe Nadia, hier muss man sich doch den Schreiber(ling) ankucken, bevor man das "antisemitsiche Nudelholz" aus der Tasche zieht. Bei allen Schwierigkeiten, die auch ich hier mit manchen Usern habe - Antisemit ist hier niemand!