14-08-2008, 16:08
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Hier in Berlin, Fritz, hab`ich`s ja vergleichsweise gut - was Informationen von Juden für Nicht-Juden angeht.Das soweit bekannt und unbestritten ... aber nicht zum Thema gehörig, ob man in Schulen allgemein den Unterricht über Judentum an Rabiner verweisen KÖNNTE. Da sehe ich in den meisten Teilen Deutschlands ein Resourcenproblem. Es sind keine geeigneten Rabbiner da dafür ...
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Aus meiner Sammlung religionswissenschaftlicher Literatur such`ich Dir gerne mal ein paar Beispiele `raus.Na, da bin ich mal gespannt auf Titel und Beispiele: Beachte: Aktuell und Wissenschaftlich! Keine evangelikale Erbauungs"literatur" aus den 50ern ... oder davor ...
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Ich hab`meine Schwierigkeiten damit, wenn man eine Religion - egal welche - in ihren Grundlagen auf die Sammlung von poetischen und mystischen Texten reduzieren will;Wer tut das denn religionswissenschaftlich und wo? Quellenangabe!
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Ich kann auch durchaus verstehen, wenn man die personale Existenz eines Religionsbegründers aufgrund einer allzulangen Zeitspanne zwischen dem "früher" und dem jetzt bezweifeltWer tut das denn wissenschaftlich und wo, dazu mit der von dir genannten Begründung? Quellen!
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Es geht hier garnicht um die "kritische Auseinandersetzung", liebe Gudrun.Na um was denn wohl sonst in einem interreligiösem WebFORUM? Um heiligen Augenaufschlag und verehrende aber denkabstinente Anbetung musst Du wohl in andere Veranstaltungen ...
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Ich kann`s mir durchaus erlauben, mich kritisch zum Christentum zu äussern.Schön, wenn du das denn könntest ;) Die von Dir genannten "Qualifikationen" scheinen mir aber etwas mager, was Verständnis chr. Lehrstrukturen und die Praxis chr. Kirchlichkeit in ihrer ganzen Breite angeht ...
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Christliche und muslimische Missionare - haben unsere jüdischen Freunde selbst im eigenen Land schon zuviele "vor der Tür stehen gehabt"...Unbefangen und einfach so vielleicht seltener, ganz einfach ists auch selten. Trotzdem kann man auch in D jüdische Freunde haben ... und etwas aktiv GEGEN den freikirchlichen/evangelikalen Unfug der (agressiven) Judenmission ... und dies auch als Christ. Es sind wirklich nur randständige Minderheiten, die christlicherseits Juden missionierend anfallen.
Ein weitestgehend unbefangenes Aufeinander-Zugehen ist in Deutschland für Deutsche schwierig - egal ob es sich um jüdische oder christliche Deutsche handelt.
Etwas anderes ist theologischer Disput über Tanach/AT zwischen Christen und Juden. Muslime können da nur selten mithalten mangels Schrift- und Methodenkenntnis.
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: Aber das wirklich Schlimme, das uns Deutsche von Franzosen, Spaniern, Osmanen unterscheidet: Wir haben uns unseren "Teufel" gewählt - und es nicht mal fertig gebracht, den braunen Vertreter auch wieder zurück in`s Fegefeuer zu schicken. Das haben die Allierten für uns gemacht...Nun, das magst du, der plakativen Wirkung wegen so darstellen. Und Judenpogrome sind unbestreitbar scheußliche Verbrechen und beschämend. Aber Deutsche, die nach 1945 erwachsen wurden hatten KEINE Möglichkeit, das davor zu verhindern und damit auch keine juristische wie ethische Schuld daran. Aber sie haben dauerhaft die verdammte Pflicht, ähnliches in Gegenwart und Zukunft zu verhindern, auch wenn das nächste Mal andere Minderheiten betroffen wären ... z.B. Muslime oder Schwule oder HartzIVler. Wir haben die verdammte Pflicht uns gegen alte wie neue Nazis aktiv einzusetzen ...
Das haben uns die Alliierten keineswegs abgenommen.
(13-08-2008, 21:43)t.logemann schrieb: nur wir Deutsche haben gerade mal eine Handvoll Widerstandskämpfer gehabt - die dann fast alle auch noch erschossen oder erhängt wurden... ....(gut, einer meiner Grossväter ist 1932 mit dem Motorrad unter die Strassenbahn gekommen, der andere Grossvater stand 1944 selber kurz vor`m KZ - weil er die "Fremdarbeiter" genauso partnerschaftlich behandelt hat, wie seine deutschen Gesellen... aber diese Familiengeschichte ist wohl eher die Ausnahme...).Na, es waren g-tt sei dank ein paar mehr, die Menschlichkeit und Gerechtigkeitssinn bewahrt haben, aber sie waren auch danach bescheiden und leise ...
Merke: Trau Niemandem, der öffentlich lärmend sich als Widerstandskämpfer oder Nachkomme solcher brüstet (damit angibt), um persönlicher Vorteile willen![/b]
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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