23-08-2008, 18:11
Lieber Wojciech,
Das Einzige, was wirklich tot ist, ist der Leichnam, aber ist er das? Im Öko-Kreislauf ganz sicher nicht! Für die Betrachtung als Individuum ist der Leichnam tatsächlich bedeutungslos, eine leere Hülle wie jene Hautpartikel, die wir ständig verlieren.
Zur Erläuterung:
Ich habe einige Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass unser Bewusstsein kein Sonderfall im Universum ist, sondern ein universales Prinzip. Nur unser individuelles Tempo lässt uns "das Andere" oder "die Anderen" nicht sehen. Erkennbar wird das alles, wenn man die Reaktionen z. B. von Bienenvölkern aber auch von menschlichen Gesellschaften, eines Waldes oder anderen Ökosystemen betrachtet.
(23-08-2008, 13:23)wojciech schrieb: Tot sein gibt es sehr wohl, wenn man gelebt hat und gestorben ist dann ist man tot."Man", also das Bewusstsein, das Ich, das Individuum befindet sich nicht in einem Zustand, den man als "tot" bezeichnen kann. Denn dieser Zustand ist eigentlich nur aus seiner zeitbehafteten Phase relativ hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit von Information in eine Phase sich langsam verdünnender Informationen übergegangen, die zunächst sehr sehr langsam weiterverarbeitet werden. Aber es sind dieselben Informationen. Lassen wir einmal außen vor, wie und ob sie wieder zu einem höheren Tempo finden (Ich kann meinen eigenen dies bezüglichen Beitrag nicht mehr wiederfinden).
(23-08-2008, 13:23)wojciech schrieb: …, so ist man auf jeden Fall für die Übriggebliebenen tot.Das ist nicht richtig, weil "die Übriggebliebenen" nicht dieselbe Verarbeitungsebene von Information teilen. Unsere lebenden Gehirne suggerieren eine Welt, die für diese Verarbeitungsebene kein Bewusstsein zu haben scheint, ein Trugschluss. Beispielsweise reagieren alle uns umgebenden (Öko-)Systeme auf äußere und innere Reize – nur sehr viel langsamer als unsere Gehirne dies tun.
Das Einzige, was wirklich tot ist, ist der Leichnam, aber ist er das? Im Öko-Kreislauf ganz sicher nicht! Für die Betrachtung als Individuum ist der Leichnam tatsächlich bedeutungslos, eine leere Hülle wie jene Hautpartikel, die wir ständig verlieren.
wojciech schrieb:Auch wenn alle glauben dass man weiterleben oder wiedererweckt werden würde so ist dieser Zustand im Allgemeinen als "Tod" begriffen.Die Kunst besteht darin, den Begriff 'Leben' und 'Bewusstsein' deutlich allgemeiner zu fassen, als uns unsere Denkgewohnheiten weis machen wollen. Alte Gleise rosten mit der Zeit!
Ich weiß nicht wie man da auf etwas Anderes kommen kann.
wojciech schrieb:Was das jenseitige Weiterleben betrifft ist das Glaubenssache und hat direkt mit dem Begriff "Tot" nichts zu tun.Ich spreche von keinem Jenseits im traditionellen Sinn. Ich spreche von einer reellen und universalen Informationsverarbeitung – von einem System, das letztlich alles übergreift. Durch seine Einwirkung auf sich selbst entstehen die tollsten Muster ähnlich, wie wir das mit Fraktalen auf unseren PC simulieren können. Unsere Gehirne sind derzeit noch die schnellsten Systeme dieser Art – ein Nachteil (s. Erläuterung).
wojciech schrieb:Alles was lebt, außer dem Lieben Gott, stirbt und ist dann tot.– ein weit verbreiteter, vielen Menschen Angst bereitender Irrglaube! ( - und nichts weiter - )
Zur Erläuterung:
Ich habe einige Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass unser Bewusstsein kein Sonderfall im Universum ist, sondern ein universales Prinzip. Nur unser individuelles Tempo lässt uns "das Andere" oder "die Anderen" nicht sehen. Erkennbar wird das alles, wenn man die Reaktionen z. B. von Bienenvölkern aber auch von menschlichen Gesellschaften, eines Waldes oder anderen Ökosystemen betrachtet.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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