25-08-2008, 19:53
Lieber Jakow,
ich denke, ich habe klar genug die Eigenschaften des Herrn Friedmann als CDU-Mitglied herausgestellt - das er Jude ist (soweit ich weiss nicht orthodox, sondern eher dem liberalen Zweig zugeneigt), ist hier nur nebensächlich.
Für mich jedenfalls ist es nebensächlich - menschliche Fehler kann jeder machen, egal zu welchem Glauben er oder sie sich bekennt. Aus Deiner Reaktion kann ich jedoch schliessen, das es Juden gibt, die glauben alleine deshalb einen Mitbruder verteidigen zu müssen, weil es eben ein Mitbruder ist - ungeachtet seiner chracterlichen Schwächen. "Nichts gegen M. Friedmann..." schreibst Du an Fritz - na, da bist Du aber auf einem Auge blind....
Ich bin und war kein Freund der FDP, und auch nicht ein Freund des Herrn Möllemann. Aber die Art und Weise wie er aufgrund seines Flyers angegriffen wurde, wie man versucht hat ihm antisemitistische Tendenzen zu unterstellen - ist ein Lehrstück der Polemik, hält aber keiner sachlichen Kritik stand. Man darf mal nicht vergessen, dass Herr Möllemann noch als Spitzenpolitiker sehr wohl die Unterwanderung der FDP durch Rechtsradikale miterlebt hatte und sich auf Parteivorstandsebene vehement dagegen gewehrt hat - den langjährigen Vorstitzenden Westerwelle der FDP liess und lässt diese Problematik eher kalt. Da beschwert sich aber keiner `drüber...
Nun ist natürlich bei Herrn Möllemann `ne ganze Menge zusammengekommen, was ihn wohl dazu veranlasste, auf seinem "letzten Flug" einen Rucksack statt eines Fallschirms mitzunehmen.... Was letztlich den Ausschlag zum Selbstmord gab, wird man wohl nie erfahren - aber das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist das hier ein Mensch so gemobbt wurde, das er Selbstmord beging, Und da muss es erlaubt und möglich sein zu fragen, ob die eine oder andere Attacke gegen ihn rechtens war.
Meine Meinung, lieber Jakow: M. Friedmann war in seinen Fernsehshows zum K****! Menschlich zum K****! Genauso wie Harald Schmidt den Unterschied zwischen Kabarett und Blödelei nicht kennt, genausowenig kannte Herr Friedmann den Unterschied zwischen sachlicher Kritik und polemischer Anmache. Und da frage ich Dich jetzt ganz offensiv: Ist es verboten, einen Menschen zum K*** zu finden, nur weil dessen Vorfahren vor 65 Jahren millionenfach umgebracht wurden? Ist der Holocaust der Eltern und Grosseltern ein Freibrief dafür, sich heute daneben zu benehmen?
ich denke, ich habe klar genug die Eigenschaften des Herrn Friedmann als CDU-Mitglied herausgestellt - das er Jude ist (soweit ich weiss nicht orthodox, sondern eher dem liberalen Zweig zugeneigt), ist hier nur nebensächlich.
Für mich jedenfalls ist es nebensächlich - menschliche Fehler kann jeder machen, egal zu welchem Glauben er oder sie sich bekennt. Aus Deiner Reaktion kann ich jedoch schliessen, das es Juden gibt, die glauben alleine deshalb einen Mitbruder verteidigen zu müssen, weil es eben ein Mitbruder ist - ungeachtet seiner chracterlichen Schwächen. "Nichts gegen M. Friedmann..." schreibst Du an Fritz - na, da bist Du aber auf einem Auge blind....
Ich bin und war kein Freund der FDP, und auch nicht ein Freund des Herrn Möllemann. Aber die Art und Weise wie er aufgrund seines Flyers angegriffen wurde, wie man versucht hat ihm antisemitistische Tendenzen zu unterstellen - ist ein Lehrstück der Polemik, hält aber keiner sachlichen Kritik stand. Man darf mal nicht vergessen, dass Herr Möllemann noch als Spitzenpolitiker sehr wohl die Unterwanderung der FDP durch Rechtsradikale miterlebt hatte und sich auf Parteivorstandsebene vehement dagegen gewehrt hat - den langjährigen Vorstitzenden Westerwelle der FDP liess und lässt diese Problematik eher kalt. Da beschwert sich aber keiner `drüber...
Nun ist natürlich bei Herrn Möllemann `ne ganze Menge zusammengekommen, was ihn wohl dazu veranlasste, auf seinem "letzten Flug" einen Rucksack statt eines Fallschirms mitzunehmen.... Was letztlich den Ausschlag zum Selbstmord gab, wird man wohl nie erfahren - aber das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist das hier ein Mensch so gemobbt wurde, das er Selbstmord beging, Und da muss es erlaubt und möglich sein zu fragen, ob die eine oder andere Attacke gegen ihn rechtens war.
Meine Meinung, lieber Jakow: M. Friedmann war in seinen Fernsehshows zum K****! Menschlich zum K****! Genauso wie Harald Schmidt den Unterschied zwischen Kabarett und Blödelei nicht kennt, genausowenig kannte Herr Friedmann den Unterschied zwischen sachlicher Kritik und polemischer Anmache. Und da frage ich Dich jetzt ganz offensiv: Ist es verboten, einen Menschen zum K*** zu finden, nur weil dessen Vorfahren vor 65 Jahren millionenfach umgebracht wurden? Ist der Holocaust der Eltern und Grosseltern ein Freibrief dafür, sich heute daneben zu benehmen?