(28-09-2008, 00:52)Fritz7 schrieb:(28-09-2008, 00:26)gudrun schrieb: ... und wie ist das mit:"wie auch wir vergeben unsern Schuldigern?"Müsste, wenns nicht nur dem namen nach Christen sind ... oder zu tief verletzt als dass sie nun vergeben könnten. Ich empfinde die ERWARTUNG von Vergebung schon öfters als Rücksichtslosigkeit und Missachtung der Opfer. Was ist denn z.b. mit Vergewaltigungsopfern, Opfern andauernder häuslicher Unterdrückung, den Angehörigen von Kindermord-Opfern? Da scheint mir jeder religiöse Druck hin zur Vergebung den Opfern gegenüber UNCHRISTLICH. Vielleicht der Preis einer männlich dominierten Bibel ... dass man sie nicht wirklich NUR silbengetreu Wortwörtlich nehmen kann ...
Sagt das nicht, dass unter Christen so einiges möglich sein müsste??
Und es soll bisweilen auch unchristliche Opfer von sog. Christen geben. z.B. in sog. Kreuzzügen bis zum Irak-Krieg und zur Shoah. Ich kann da wirklich kaum Vergebung einfordern wollen ...
Fritz
Hallo Fritz,
ich dachte eben weniger an Mord und ähnliche spektakuläre Greueltaten als an die kleinen Gemeinheiten, die man manchmal eher unbeabsichtigt seinen Mitmenschen antut.
Vielleicht nur das falsche Wort zur falschen Zeit --- kleine Verletzungen, die man Menschen zufügt, die fast nicht nachweisbar sind und mehr schmerzen können als eine körperliche Mißhandlung.
In solchen Fällen könnte sicher ein Gespräch hilfreich sein.
Ich sprach nicht von Massenmördern wie Herrn Bush, Hitler oder von Kinderschändern, ich meinte mehr die Menschen, die versuchen, nach den ethischen Regeln der Bibel zu leben, aber eben trotzdem Fehler machen...
Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.

